Kehrtwende in NRW-Schulen | Mehr Macht für den Bund? | AfD vor CDU
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Stimme
des Westens

Moritz Döbler

09. April 2021

Liebe Frau Do,

gestern früh konnten Sie hier lesen, dass der Schulstart in NRW am Montag gefährdet sei. Seit gestern Abend ist klar, dass er weitgehend flachfällt. Nach massiven Problemen mit der Auslieferung von Corona-Schnelltests hat Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) angeordnet, dass mit Ausnahme der Abschlussklassen ab Montag wieder alle auf Distanz unterrichtet werden, wie Maximilian Plück berichtet.

Noch am Vortag hatte sie erklärt, dass der Modus der letzten beiden Wochen vor den Osterferien gelten solle – sprich: Präsenzunterricht für die Abschlussklassen und Wechselunterricht für alle anderen. Eine plötzliche Kehrtwende – heute ist übrigens der letzte Ferientag. Eltern bleibt aber immerhin noch das Wochenende, um das auf die Reihe zu bekommen. In seinem Leitartikel spricht Martin Kessler von einem Armutszeugnis. Das kommt mir nach all den Schulmalheurs in NRW gnädig vor.

Derweil ist auch in einer anderen für die Schülerinnen und Schüler wichtigen Frage gestern Abend eine Entscheidung gefallen: Die Abiturprüfungen sollen trotz Pandemie in diesem Jahr stattfinden. Das hat die Kultusministerkonferenz beschlossen. Diese und weitere aktuelle Nachrichten finden Sie in unserem Corona-Newsblog.

Wie das mit dem Brücken-Lockdown laufen soll, den Ministerpräsident Armin Laschet angeregt hat, bleibt offen. Einigkeit zeichnet sich unter den Ländern nicht ab. Jetzt haben Unionsabgeordnete eine Initiative gestartet, die dem Bund mehr Befugnisse geben soll. Birgit Marschall, Gregor Mayntz und Jana Wolf schildern die Details. Gleichzeitig scheint der Termin der eigentlich für Montag geplanten Ministerpräsidentenkonferenz zu wackeln – hier lesen Sie mehr dazu. Vielleicht stößt der Föderalismus in der dritten Welle tatsächlich an seine Grenzen.

Ob die AfD an ihre Grenzen stößt, zeigt sich am Wochenende bei ihrem Bundesparteitag in Dresden. Die Partei ist in Aufruhr, Dutzende Delegierte wollen Parteichef Jörg Meuthen abwählen. Der gastgebende sächsische Landesverband hat allerdings Grund zum Jubeln: In einer Umfrage zieht die AfD in der Sonntagsfrage an der CDU vorbei und kommt auf 29,6 Prozent – allerdings ist die nächste Landtagswahl erst in drei Jahren. Gregor Mayntz gibt einen Ausblick auf den Parteitag.

Grund zum Jubeln hat Lothar Schröder gefunden: bei der Lektüre des neuen Romans „Hard Land“ von Benedict Wells, einem jungen deutschsprachigen Autoren, was man weder bei seinem Namen noch bei dem Titel vermuten würde. „In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb“: So fulminant beginnt das Buch. Wenn Sie das noch nicht ausreichend neugierig macht, lesen Sie am besten die Rezension unseres Kulturchefs. Gerade fiel übrigens das schönste Wort dieses Newsletters: Sommer. Ich wünsche Ihnen einen sonnigen Start in den Tag, egal wie das Wetter ist.

Herzlich

Ihr

 

Moritz Döbler

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