| Ukrainisches Ministerkabinett hält an Kernenergie fest Die neue Energiestrategie bis 2035 der Ukraine legt fest, dass die Kernenergie 50% des Strombedarfs decken soll, während die neuen erneuerbaren Energien einen Anteil von 25%, Wasserkraft 13% und fossile Kraftwerke den Rest übernehmen. Die Ukraine produzierte 2014 laut der Internationalen Energie-Agentur (IEA) rund 183’000 GWh Strom. Davon stammten 48% von den 15 in Betrieb stehenden Kernkraftwerkseinheiten des Landes, 46% aus fossilen Quellen, 5% aus Wasserkraft und weniger als 1% aus Wind und Sonne. |  Das Ministerkabinett der Ukraine setzt mit der am 18. August 2017 verabschiedeten Energiestrategie bis 2035 weiterhin auf die Kernenergie. Ukrainische Regierung |
| Weltweit stehen derzeit 56 Kernkraftwerke in Bau. Am chinesischen Standort Sanmen wird voraussichtlich im November dieses Jahres das erste Kernkraftwerk vom fortgeschrittenen Typ AP1000 den Betrieb aufnehmen.  Sanmen Nuclear Power Company | Kernkraftwerke weltweit – eine Übersicht (Stand Anfang September) 2017 haben bisher einzig in China zwei neue Kernkraftwerke den Betrieb aufgenommen: Fuqing-4 und Yangjiang-4 – beides Kernkraftwerke chinesischer Bauart. Indien nahm Ende Juni die Bauarbeiten für Kudankulam-3, das dritte russische Kernkraftwerk des Landes, auf. Am Standort im Süden des Landes stehen bereits zwei baugleiche Reaktoren in Betrieb. In Schweden, Spanien und Südkorea wurde jeweils ein Kernkraftwerk stillgelegt. Der weltweite Kernkraftwerkspark umfasst somit 447 Kernkraftwerke. Weltweit stehen 56 Kernkraftwerke in Bau. |
| Kernanlagen und Krebserkrankungen Der neuste Bericht des Comare (Committee on Medical Aspects of Radiation in the Environment) – eines unabhängigen beratenden Ausschusses der britischen Regierung – belegt einmal mehr, dass Nuklearanlagen für die Kinder der Anwohner kein Risiko für Leukämie-Erkrankungen darstellen. |  Die Nuklearanlage von Sellafield in Nordwestengland stand in den 1980er-Jahren im Verdacht, eine Häufung von Kinderleukämien zu verursachen. Der neueste Comare-Bericht widerlegt dies erneut. Simon Ledingham, visitcumbria.com |
Wussten Sie schon, dass …
… eine Murmel Uran ausreichen würde, um Astronauten mit einer nuklearbetriebenen Rakete zum Mars hin- und wieder zurückzubringen? Nukleare Raketenantriebe sind rund zwei Mal effizienter als herkömmliche chemische Triebwerke und ermöglichen höhere Reisegeschwindigkeiten. Der Flug zum Mars könnte so von sechs auf vier Monate verkürzt werden. Damit würde die Strahlenbelastung der Astronauten verringert, da sie weniger lang der kosmischen Strahlung im Weltraum ausgesetzt wären.
