Energie-Trilemma: Schweiz von Platz 2 auf Platz 3 Die Schweiz ist neu auf Platz 3 der Länder mit der ausgewogensten und stabilsten Energiepolitik. Dies zeigt der Weltenergierat in seinem neusten Energie-Trilemma-Bericht 2017. Auf Platz eins der Rangliste liegt wie bereits letztes Jahr Dänemark. Schweden ist von Platz drei auf Platz zwei geklettert. Der Trilemma-Index beschreibt den Konflikt zwischen den drei energiepolitischen Zielen «Energieversorgungssicherheit», «Umweltverträglichkeit» sowie «Zugang/Bezahlbarkeit» und bringt ein vergleichendes Ranking von 125 Ländern in Bezug auf ihre Fähigkeit, die zum Teil konkurrierenden Ziele in Einklang zu bringen. Der Bericht hebt hervor, dass der Gesamtrang der Schweiz die vergangenen energiepolitischen Entscheide des Landes widerspiegelt. Die jüngsten Entwicklungen werden voraussichtlich einen starken Einfluss auf die Energienachhaltigkeitsbilanz haben, meint der Weltenergierat. Er geht davon aus, dass die Abhängigkeit der Schweiz von Energie-Importen mittelfristig zunehmen wird. | Energie-Trilemma des Weltenegierats: Die Schweiz erhielt mit Platz 3 (Vorjahr: 3) für das Kriterium «Umweltverträglichkeit» und Platz 4 (Vorjahr: 2) für das Kriterium «Zugang/Bezahlbarkeit» Top-Klassierungen. Beim Kriterium «Versorgungssicherheit» hingegen befindet sich die Schweiz mit Rang 16 (Vorjahr: 12) im Abwärtstrend. Insgesamt reicht es für Rang 3 in der Gesamtwertung. |
Frankreich: weniger Atomstrom nur auf Kosten des Klimaschutzes Der französische Umweltminister Nicolas Hulot hat am 7. November 2017 erklärt, dass es nicht realistisch sei, den Atomstromanteil des Landes bis 2025 auf 50% zu verringern. Ein Festhalten am Jahr 2025 würde zulasten der Klimaziele gehen. Die Regierung stützt sich auf die Veröffentlichung von fünf Energieszenarien durch den Stromnetzbetreiber RTE, die Frankreichs Pläne eines teilweisen Atomausstiegs in Frage stellen. In seiner provisorischen Bilanz geht das RTE davon aus, dass eine zu schnelle Verkleinerung des Kernkraftwerksparks den Weiterbetrieb von vier Kohlekraftwerken und den Bau von rund 20 Gaskraftwerken bedeuten würde. | Ein im Sommer 2015 verabschiedetes Gesetz verlangt, dass der Anteil der Kernenergie am Strommix von heute 75% bis 2025 auf 50% reduziert wird. Das wird «schwierig», wenn Frankreich seine Klimaziele einhalten will, sagt jetzt die Regierung.EDF |
… in den USA fast alle Kernkraftwerke über eine Betriebsbewilligung für 60 Jahre verfügen? Und dass dort die Vorbereitungen für die ersten Bewilligungen für Laufzeiten von 80 Jahren laufen? Im amerikanischen System werden die Betriebsbewilligungen für 40 Jahre ausgestellt mit der Option einer Erstreckung. Bis dato haben 86 von 99 in Betrieb stehenden Kernkraftwerke eine Verlängerung auf 60 Jahre beantragt und auch bewilligt erhalten. Nun bereiten die Betreiber von vier Kernkraftwerken Gesuche für Verlängerungen um weitere 20 Jahre vor.