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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 05.09.2019 | Leicht bewölkt, sonst heiter bei bis zu 23 °C. | ||
+ Weddinger Kieztheater gerettet + Kreuzberger Schüler fordern saubere Toiletten + Statistisch in jeder Schulklasse ein Kind von sexueller Gewalt betroffen + |
von Robert Ide |
Guten Morgen, gestern das Schlaflied verpasst? Dann aufgewacht und mitgemacht: „Du hast viele Träume / weißt genau, wohin Du willst, / immer auf der Suche / bis Du Deine Sehnsucht stillst.“ Okay, danke fürs Mitsingen! Und so geht’s jetzt weiter: „Ich seh in Dein Herz / Sehe Gute Zeiten, bess’re Zeiten / ein‘ Wedding / der neu beginnt.“ So, bis Oktober können das bitte alle auswendig. Dann wird das insolvente „Prime Time Theater“ an der Müllerstraße mit neuem Betreiber wiederbelebt und darf mit seiner gefeierten Bühnensoap „Gutes Wedding, schlechtes Wedding“ wieder Kiezklischees zum Leuchten und das Publikum zum Lachen bringen. Selbst die wenig Lachkundigen aus der SPD-Zentrale um die Ecke sind hier gern gesehen. Denn der Titelsong des Theaters bleibt ein Brüller selbst in schlechten Zeiten: „Mitte is schitte, Prenz‘lberg is petting, real sex is only Wedding.“ Oder war es doch andersrum? | ||||
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Ein Königreich für einen Brexit. Großbritannien macht sich immer kleiner vor dem Notausstieg aus der EU. In der Nacht zum Donnerstag immerhin zwang das Parlament den Panikpremier Boris Johnson, die Demokratie und seine Vertreter ernst zu nehmen – einen drohenden Schiffbruch im Ärmelkanal ohne vertraglichen Rettungsring lehnte eine Mehrheit im Unterhaus per Gesetz ab (Liveblog hier). Auch bei den von Johnson nun angestrebten Neuwahlen will die Opposition in London auf die Themse treten, solange das Gesetz nicht auch durchs Oberhaus gegangen ist. Die Tage bleiben wild in Wildwestminster. | ||||
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Zum Obst machen sich in Berlin einige, aber wie wär’s mal wieder mit Gemüse? „Esst mehr Pflanzen – schon wegen des Klimaschutzes“, empfiehlt Felix Domke. Der Veganer präsentiert heute im Tagesspiegel einen bunten Salat an Argumenten gegen das Fleisch – im Rahmen unserer gemeinsamen Debattenserie mit der Berliner Zeitung und der Bundeszentrale für politische Bildung zu 30 Jahren Meinungsfreiheit. Quatsch mit Soße? Ab und zu eine gute Steakscheibe abschneiden darf man sich schon, findet dagegen Boris Radczun, Chef des Restaurants „Grill Royal“. Welche Ansicht schmeckt Ihnen besser? Schreiben Sie uns an meinungsvielfalt@tagesspiegel.de – die besten Kommentare werden veröffentlicht. Denn Ihre Meinung ist uns nicht wurst. | ||||
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Es gibt nichts Gutes, außer man ist guten Mutes. Deshalb hier zur Aufmunterung drei Mut machende Meldungen aus der Politik: Hongkongs chinahörige Regierung hat das Auslieferungsgesetz für Oppositionelle nach China zurückgenommen. Hunderttausende hatten auf der Straße die Wende erzwungen. Damit zu Ende ist sie sicher nicht. Irgendein Ende hat irgendwann das gestern begonnene Rennen um den Vorsitz der SPD. Nach nur noch 22 Regionalkonferenzen und einer Urabstimmung könnte es schon im Dezember zwei neue Parteivorsitzende geben. Vielleicht hat die Spezialdemokratische Partei Deutschlands bis dahin sogar wieder das Wort sozial für sich entdeckt. Niemand muss Ostdeutschland rechts liegen lassen. Wie man Protestwähler umschließt, vertrocknete Landschaften engagiert gießt, bis die Demokratie wieder sprießt, zeigt Dirk Neubauer. Der SPD-Bürgermeister von Augustusburg gewinnt durch viele Gespräche und die Bürgerbeteiligung in Haushaltsfragen den Süden Sachsens von Populisten zurück (Porträt hier). Schöne Grüße ins Herzgebirge! | ||||
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Fast ganz Deutschland sprach am Mittwoch über die Ermittlungen gegen den früheren Fußballer Christoph Metzelder. Dazu teilte die Staatsanwaltschaft Hamburg mit: „Die Staatsanwaltschaft Hamburg führt ein Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Nationalspieler Christoph Metzelder wegen des Verdachts der Verbreitung kinderpornografischer Schriften. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, über die Kommunikationsplattform Whatsapp Bilder mit kinderpornografischem Inhalt an eine Empfängerin in Hamburg versandt zu haben.“ Metzelder äußerte sich bisher dazu nicht. Kaum jemand sprach am Mittwoch über den Monitoring-Bericht zur Prävention sexueller Gewalt, der in Berlin vorgestellt wurde. Dazu teilte der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs Johannes-Wilhelm Rörig mit: „Rein statistisch sind ein bis zwei Kinder in jeder Schulklasse in verschiedenen Kontexten von sexueller Gewalt betroffen. Sie brauchen sensibilisierte Fachkräfte, die ihre Signale erkennen und wissen, an wen sie sich bei Vermutung und Verdacht wenden können. Der Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt hängt in Deutschland noch viel zu oft vom Zufall oder Engagement Einzelner ab.“ Der Missbrauch von Kindern ist uns näher, als wir oft wissen wollen. Darüber sollte Deutschland mal reden. | ||||
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Wie sieht eigentlich Honeckers Arbeitszimmer aus? Welches Büro wählte Gerhard Schröder nach seinem Umzug nach Berlin? Antworten auf diese und andere Fragen bekommen Sie beim Tag des offenen Denkmals im ehemaligen Staatsratsgebäude. Mitarbeiter der ESMT führen halbstündlich von 12-18 Uhr über den Campus. Mehr Informationen: https://bit.ly/2L53H59 | |||
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