Liebe Frau Do, am Montag kehren die Schulen in den Präsenzunterricht zurück, doch viele Lehrer haben sich gestern geärgert. Das NRW-Bildungsministerium hatte mitgeteilt, dass eine neue Aufgabe auf die Pädagogen zukommt – sie sollen jedem getesteten Schüler auf Wunsch eine Bescheinigung darüber ausstellen. Die Lehrerverbände protestieren. Kirsten Bialdiga zeigt in ihrem Leitartikel Verständnis für den Ärger der Lehrer: "Schulen sind keine Testzentren." Derweil geht die Debatte um die Impfung von Kindern und Jugendlichen weiter. Die Zulassung durch die EU-Arzneimittelbehörde für den Biontech-Impfstoff liegt jetzt vor, doch viele Fragen bleiben offen. Denn Impfstoff bleibt knapp. Auch die Frage, wo die Kinder eigentlich geimpft werden sollen, ist noch unbeantwortet. Antje Höning klärt die wichtigsten Fragen – soweit dies derzeit möglich ist. Aufklärung erhofft sich auch Papst Franziskus über die Lage im größten deutschen Erzbistum. Der Papst ordnete eine Apostolische Visitation an. In Kürze sollen Gesandte des Heiligen Stuhls sich in Köln „ein umfassendes Bild von der komplexen pastoralen Situation im Erzbistum verschaffen“. Dabei soll auch untersucht werden, ob bei der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen Fehler begangen wurden. Rom müsse in großer Sorge sein, dass an den Vorwürfen ernsthaft und substantiell etwas dran sein könne, sagt der Münsteraner Kirchenrechtler Thomas Schüller. Lothar Schröder ordnet den Vorgang ein. Ernsthaft und substantiell im positiven Sinne wirken die Pläne, Deutschland zum Wasserstoff-Land Nummer eins zu machen. Bund und Länder fördern 62 Investitionsprojekte mit mehr als acht Milliarden Euro, wie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) jetzt ankündigte. 1,7 Milliarden Euro wandern nach NRW – hier erhofft man sich besonders bei der energieintensiven Stahlindustrie riesige Effekte für den Umweltschutz. Birgit Marschall und Florian Rinke stellen das Programm vor. Um Energie geht es auch bei meinem letzten Thema für heute. Wechselstrom/Gleichstrom heißt eine der bekanntesten Rockbands der Geschichte, wenn man ihren Namen übersetzt. Gemeint ist AC/DC. So richtig gemocht habe ich sie nie, von einigen starken Songs abgesehen. Christoph Wegener stellt Ihnen die australische Band vor, die schon 1973 gegründet wurde. Die allerbeste Version ihres Hits "Highway to Hell" hat allerdings die französische Chansonsängerin Carla Bruni eingespielt, finde ich. Mit diesen leichten Sommertönen verabschiede ich mich ins Wochenende – genießen Sie Wetter und Freiheit. Herzlich Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |