| | | | | 10. März 2023 | | SZ Ãsterreich |
|
| | | Cathrin Kahlweit | | | SZ-Korrespondentin in Wien | |
---|
|
|
| |
|
| | Liebe Leserin, lieber Leser, | |
|
| alle Welt in Ãsterreich redet derzeit darüber, dass sich die SPà im Bund gerade selbst zerlegt. Völlig ungeklärt ist nämlich, wer wohl der oder die beste, erfolgreichste oder populärste Vorsitzende wäre, wer die Partei am besten in die nächste Nationalratswahl führt und wer am ehesten weiÃ, was die Parteiseele will oder wollen soll. Die Namen, die kursieren, sind entweder schon Geschichte, wenn sie genannt werden, oder sie erinnern an Geschichten, die keiner (mehr) hören will. Nun soll es eine Präsidiumssitzung, dann eventuell einen Sonderparteitag oder gar eine Urwahl geben. Wir erinnern uns: Bei der letzten Mitgliederbefragung vor fast genau drei Jahren, welche die aktuelle Parteivorsitzende in eigener Sache und ohne Gegenkandidatin hatte abhalten lassen, um sich Rückendeckung wegen schlechter Umfragewerte und anhaltender Kritik an ihrem Führungsstil zu holen, hatte sie mit 70 zu 30 sozusagen gegen sich selbst gewonnen: Etwas mehr als 70 Prozent der Genossen sprachen sich damals dafür aus, dass die SPà mit Rendi-Wagner weitermacht; allerdings nahmen nur 41 Prozent an der Abstimmung teil. Nun steht die Partei schon wieder vor derselben Frage. Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Das kommt in den besten (Partei)-Familien vor: In Deutschland hatte die SPD auch eine Zeit lang ziemliches Pech mit ihren Vorsitzenden. Um die 20, alle kommissarisch amtierenden Chefs inklusive, waren es seit der Wiedervereinigung, und wenn man mal die Macho-Combo Oskar Lafontaine und Gerhard Schröder nimmt, oder den Russlandfreund Matthias Platzeck, den Provinzkönig Kurt Beck oder den Kurzzeit-Star Martin Schulze, die belächelte Andrea Nahles oder den schnell vergessenen Norbert Walter-Borjans, dann kann man getrost sagen: nicht allen, die Erfolg verdient hätten, wurde der Erfolg vergönnt, und nicht alle, die sich die Partei gönnte, hatten den Erfolg verdient. Warum soll das in Ãsterreich anders sein? Pamela Rendi-Wagner hat dem ORF ein Interview gegeben, in dem sie aus sich herausging. Wenn man das misst an all den Interviews, in denen sie nicht aus sich herausgehen konnte, weil sie gar nicht erst auftauchte, kann man nur sagen: Hätte sie schon öfter tun sollen. Kommen, meine ich, nicht absagen. Frauen, die ein paar Kinnhaken verteilen, bekommen mehr Respekt als Frauen, die lieber auf ihre Ãberstunden verweisen. Und Frauen, die im groÃen Männertheater mitspielen wollen, dürfen ruhig auch mal emotional werden. Die Zeiten, in denen das nicht gut ankam, sind eh vorbei â schlieÃlich werden heutzutage auch Männer emotional. Landeshauptmann Peter Kaiser zum Beispiel, der am vergangenen Sonntag mit der Kärntner SPà zehn Prozent verlor, sagte, er hätte kurz überlegt, ob er hinschmeiÃt. Sehr sympathisch das. Und gut, dass er zum Schluss dann doch cool blieb. | |
|
| | | | | | | | | Letzte Chance | Anders als von der Bundesregierung behauptet, gibt es einen Investor für die Wiener Zeitung. Welche Pläne hat Michael Rossipal für die älteste Zeitung der Welt? | | |
|
---|
| | |
|
| | Der Kanzler wünscht sich ein Momentum | Karl Nehammer malt sich in einer Rede die Zukunft aus: mehr Leistung, weniger Gendern, mehr Autofreundlichkeit, weniger Sozialhilfe für Migranten. Ãber Korruptionsskandal und Umfragetief schweigt er sich aus. | | |
|
---|
| | |
|
| | | âIch mache meine Fotos aus dem Bauch herausâ | Weil ihm der Weltcup-Kreislauf aus Schanze und Hotel als jungem Skispringer zu langweilig wurde, begann Gregor Schlierenzauer zu fotografieren. Ein Streifzug nach passenden Motiven, weit oberhalb von Innsbruck. | | |
|
---|
| | |
|
| | Higher in Ischgl | Schöne Reiseziele werden von Musikern gerne besungen. Nun hat auch der berüchtigte Wintersportort seinen eigenen Song. Ob das nach hinten losgeht? | | |
|
---|
| | |
|
| | | Jetzt haltet doch mal den Schnabel! | In Kärnten fühlen sich Spechte so wohl, dass Immobilienbesitzer nun mit Vogel-Attrappen gegen die Beschnäbelung aufrüsten. Doch die balzenden Tiere kümmert das nicht. | | |
|
---|
| |
|
| | | | Ãsterreicher im Gespräch | | | |
|
| | | âIch bin für Verhandlungen. Sobald sich Putin aus der Ukraine zurückgezogen hat!â | Kabarettist Josef Hader über seine Sorgen und Hoffnungen angesichts des Ukrainekriegs und darüber, warum er lieber Satiriker als Journalist ist. | | |
|
---|
| |
|
| | | | Die Frage der Woche | | âWho the Hell is Edgar?â | | So lautet der Titel des Party-Lieds, mit dem das Gesangsduo Teya & Salena Ãsterreich beim diesjährigen Eurovision Song Contest vertritt. Hier anhören.
| |
|
| Ihre Meinung ist gefragt: In den vergangenen drei Ausgaben des Musikwettbewerbs schaffte es kein österreichischer Song vom Halbfinale ins Finale. Ist dieses Mal mehr Erfolg zu erwarten? Stimmen Sie bitte per Klick ab. Ja, dieses Lied hat Potenzial. Nein, das wird auch heuer nix. Das Stimmungsbild lesen Sie nächste Woche im Ãsterreich-Newsletter. Und hier kommt das Abstimmungsergebnis zur Frage der Vorwoche: 89 Prozent aller Leserinnen und Leser, die abgestimmt haben, sagen: Die Zeiten für Skirennsport, wie wir ihn heute kennen, sind vorbei. 11 Prozent sehen eine Zukunft.
| |
|
| | | | | | | 2 Künstler, 161 Jahre Musik | Martha Argerich, Daniel Barenboim und die Berliner Staatskapelle spielen im Wiener Musikverein â es wirkt wie ein glanzvoller Abschied. | | |
|
---|
| | |
|
| | Elektrisierende Melancholie | Das österreichische Indie-Pop-Duo Yukno startet ihre Böse-Geister Tour in der Kranhalle in München. | | |
|
---|
| | |
|
| | | âMan muss immer und überall repräsentierenâ | Kaiserin und 16 Kinder: War Maria Theresia im 18. Jahrhundert schon eine moderne Mutter? Zur steilen These der Philosophin Ãlisabeth Badinter. | | |
|
---|
| | |
|
| | Ein Schelm | Wie kommt der Oberösterreicher Stefan Leonhardsberger mit seinem ersten Soloprogramm âJaâ im Münchner Lustspielhaus an? | | |
|
---|
| |
|
| | | Mein Blick auf Ãsterreich | | | | Walter Richter, 77, Rentner, aufgewachsen in Waidhofen an der Ybbs (Niederösterreich), lebt seit 1969 in Deutschland, heute in Prien am Chiemsee Am meisten vermisse ich erstens Schafkäse aus dem Mostviertel, der ganz frisch und noch sehr weich ist (und den man mit Schnittlauch, Butter und Bauernbrot isst) und zweitens St. Florian mit der Bruckner-Orgel in der Stiftskirche, denn Anton Bruckners Musik ist mir sehr nahe.
Echt Spitze ist Ãsterreich bei der Sanierung und Erhaltung von Kulturdenkmälern. Nachholbedarf gibtâs in Ãsterreich beim Geschichtsbewusstsein. Gegen Heimweh helfen âDer Herr Karlâ mit Helmut Qualtinger und das Hobellied aus âDer Verschwenderâ von Ferdinand Raimund. Fürs Vokabelheft Oide, schwimm um die Panier, mir schleichen uns! (Frau, hol die Mäntel, wir gehen!)
| |
|
| | | | | | | Skitour ohne Nebenwirkungen | In die Berge, ohne dem Birkhuhn durchs Revier zu fahren: Im viel besuchten Kleinwalsertal wird mit umfassender Besucherlenkung versucht, Konflikte zwischen Natur und Menschen zu vermeiden. Das könnte zum Vorbild für ähnliche Hotspots werden. | | |
|
---|
| |
|
| | | | | | | | | | | | Entdecken Sie unsere Apps: | | | |
| |
---|
| | | Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner StraÃe 8, 81677 München Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777 Registergericht: AG München HRB 73315 Ust-Ident-Nr.: DE 811158310 Geschäftsführer: Dr. Karl Ulrich, Dr. Christian Wegner Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH. Hinweise zum Copyright Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com. Wenn Sie den âSZ Ãsterreichâ-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. | Datenschutz | Kontakt | |
|
|
|