Liebe Leserinnen und Leser, Trotz starker Konkurrenz ("Arrival" beispielsweise) steht für uns der Kino-Tipp der Woche schon seit längerem fest - genauer seit Mai. Da gewann der britische Altmeister Ken Loach mit seinem neuen Film "Ich, Daniel Blake" die Goldene Palme in Cannes und zeigte damit, dass er trotz seines fortgeschrittenen Alters immer noch wütend ist, wenn es um soziale Ungerechtigkeiten geht. Und genau von dieser engagierten Haltung kann es im Kino unserer Tage gar nicht genug geben. Mit freundlichen GrüÃen, Joachim Kurz und das Redaktionsteam von kino-zeit.de Die Arthouse- und Independent-Neustarts vom 24.11.2016 | - die kino-zeit.de Empfehlung der Woche | |
Wer, wenn nicht Ken Loach, wäre besser dafür geeignet, in Cannes Akzente zu setzen, die dem Glamour an der Croisette diametral entgegengesetzt sind. Der groÃe alte (und immer noch zornige) Mann des britischen Sozialdramas, von dem es bei "Jimmy's Hall", seinem letzten Auftritt an der Côte dâAzur schon hieÃ, er würde sich endgültig aus dem Filmgeschäft zurückziehen, kann es eben doch nicht lassen. mehr | |
| Wenn es eine Frage gibt, die die gesamte Menschheit immer wieder umtreibt, ist es die, ob wir allein im Universum sind oder ob es da noch andere gibt. Auch im Kino ist diese Frage nach einer gröÃeren Idee und Zugehörigkeit von Anfang an verhandelt worden. Vor allem der Erstkontakt zu auÃerirdischen Zivilisationen spielt hier eine tragende Rolle. mehr | |
| Kein groÃer Triumph ist je ohne Herzblut und Furchtlosigkeit gewonnen, für wahrhaft groÃe Niederlagen gilt dasselbe. Das Erklimmen höchster Berggipfel und der Sprung in tiefste Abgründe sind von denselben Motiven getrieben. Nur weil Florence Foster Jenkins die Musik liebte (natürlich aber auch den damit verbundenen Glamour), konnte sie an ihr vollkommen scheitern, wieder und wieder. mehr | |
| Auch wenn "Alipato - The Very Brief Life of an Ember" zumindest nominell in der Zukunft angesiedelt ist, erkennt man doch schnell die deutlichen Bezüge zur tristen und von Hoffnungslosigkeit und Gewalt geprägten Gegenwart auf den Philippinen. mehr | |
| Wie sehr sich doch Anfang und Ende gleichen. Es sind nahezu die gleichen Bilder, die wir hier sehen: Detailaufnahmen, Raumanordnungen, Miniaturen eines Stillstands, eines Moments, in dem die Erde aus den Angeln gehoben ist. Eines Moments, nach dem nichts mehr so sein wird, wie es vorher war: Die sich langsam ausbreitende Pfütze einer blauen Flüssigkeit, ein regungslos auf dem blank polierten Boden liegender Körper, ein Gesicht, ein Körper von schräg hinten, erstarrt und eigefroren. mehr | |
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