Kirchliches Rettungsschiff ins Mittelmeer aufgebrochen

Das Seenotrettungsschiff „Sea-Watch 4“ ist zu seinem ersten Einsatz im Mittelmeer aufgebrochen. Das aus Spenden finanzierte Schiff hat am Samstag den spanischen Hafen von Burriana verlassen und ist auf dem Weg in die Such- und Rettungszone vor Libyen. Das Schiff wird den Druck auf die Politik erhöhen, dem Sterben im Mittelmeer ein Ende zu setzen.

In einem Interview mit dem epd berichtet Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der EKD und bayrischer Landesbischof über seine Erlebnisse im „Flüchtlingssommer“ 2015. Er hat das mittlerweile historische Geschehen damals im September hautnah miterlebt.

Mit dem Augsburger Friedenspreises wurden im Rahmen des Friedensfestes der Ratsvorsitzende der EKD, Heinrich Bedford-Strohm, und der Münchner Kardinal Reinhard Marx ausgezeichnet. Den beiden Bischöfen werde der Preis zuerkannt, weil sie statt der Unterschiede die Gemeinsamkeiten in Kirche und Gesellschaft betonten und sie der „unbedingte Wille zu einem friedvollen Miteinander“ verbinde.

Es war das erste Mal, dass Repräsentanten der evangelischen Kirche zusammen mit dem Zentralrat der Juden und dem Deutschen Zentralrat der Sinti und Roma in Auschwitz an die Opfer des Holocaust erinnerten. Ihre Botschaft lautete: Gemeinsam einstehen gegen Menschenhass im Hier und Jetzt.

In der aktuellen Lage wird deutlich - Kirche ist immer auch Kirche für andere: Sie wirbt um die Menschen, geht hinaus in die Welt. Die VELKD unterstützt Kirchengemeinden und Kirchenkreise mit dem „Fonds zur Förderung missionarischer Projekte“ bei Projekten, die Menschen ohne Kirchenbindung einen Zugang zu Kirche ermöglichen. Gefördert werden insbesondere Projekte mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen und mit generationsübergreifender Ausrichtung.

Der EKD-Text „Demokratie, Bildung und Religion: Gesellschaftliche Veränderungen in Freiheit mitgestalten“ ist erschienen. Die EKD ermutigt damit kirchliche Bildungseinrichtungen dazu, eigene Impulse in der demokratiebezogenen Bildungsarbeit zu setzen. „Der demokratische Umgang miteinander muss vielmehr immer wieder gelernt und demokratische Kultur muss eingeübt und weiterentwickelt werden“, so Heinrich Bedford-Strohm.

Die EKD lädt ein zum digitalen Fachforum „Inklusive Kirche gestalten“ am 21. und 22. September 2020. An zwei Tagen sollen Herausforderungen und Chancen leicht verständlicher Sprache und barrierefreier Kommunikation für den inklusiven Wandel in der Kirche im Mittelpunkt stehen. Anmeldungen sind bis zum 13. September möglich.

Die Not werde sich in den kommenden Monaten dramatisch verschärfen, insbesondere die Situation der über eine Million in dem Land lebenden syrischen Flüchtlinge, warnte das evangelische Hilfswerk. „Jetzt ist es an der Zeit, uns solidarisch mit den Menschen im Libanon zu zeigen“, so Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin des evangelischen Hilfswerkes. Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden.

Erfahrungen mit Corona-Ausbrüchen in Pflegeeinrichtungen müssen nach Ansicht des Diakonie-Präsidenten Ulrich Lilie systematischer ausgewertet werden. Es müsse alles getan werden, um den für Herbst und Winter bevorstehenden Herausforderungen gut gewappnet entgegentreten zu können, sagte Lilie. „Wir brauchen verbindliche Vorgaben, dass die Freiheitsrechte der Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch der notwendige Schutz vor dem Virus in angemessener Balance umgesetzt werden.“

Sie haben Lust auf eine neue Aufgabe und ein neues Lebensumfeld? Bewerben Sie sich bis zum 15. Oktober 2020 auf die Auslandspfarrstellen der EKD, die 2021 neu besetzt werden. Zur Bewerbung ermutigen wir Pfarrer*innen, die über mehrjährige Erfahrung in der Leitung einer Gemeinde verfügen.
Addis Abeba, Äthiopien
Genf, Schweiz
Oslo, Norwegen
Toronto, Kanada
Ausschreibungsunterlagen und ausführliche Informationen zur jeweiligen Pfarrstelle finden sich online.