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Gartenbrief vom 07.09.2024 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.

Kiwimania...


Markus Kobelt Lieber John
 
Soll man gegen Windmühlen kämpfen?
Don Quijote hatte da seine eigene Meinung – und bis heute streiten sich die Literaturwissenschaftler, ob er sich damit lächerlich machte…

Bei den Pflanzenverboten, gegen die wir kämpfen, ist noch nicht entschieden, wer sich jetzt warum lächerlich macht. Bin ich es, der gegen einen Zeitgeist kämpft, der das Gute und Richtige nicht nur zu kennen meint, sondern es gleich auch allen anderen verbindlich vorschreiben möchte. Oder sind es die beamteten Pflanzenverbieter, die hinter jeder Ecke und in jeder Pflanze eine Gefahr wittern und dann mit Gesetzen, Vorschriften und Verordnungen die Welt retten möchten?
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Stopp: Das Wichtigste vom Verkauf zwischendurch:------------------------------------------------------------------------------------------------ 
Ich würde natürlich lügen, wenn ich diese Frage unbeantwortet lassen würde. Ich bin überzeugt davon, dass es grundsätzlich falsch ist, Pflanzen zu verbieten:
  • Es ist ethisch falsch, weil wir uns nicht anmassen sollten, Leben zu verbieten.
  • Es ist ökonomisch falsch, weil hier der Staat gegen Windmühlen kämpft, sprich unser Steuergeld verschwendet. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Pflanzenausrottungsaktionen Erfolg haben – weil sie sich ja ausdrücklich gegen erfolgreiche (= invasive) Pflanzen wenden. Es gibt jedenfalls beliebig viele Beispiele für Misserfolge.
  • Pflanzenverbote sind  – na ja – ziemlich verrückt-schief-gaga-widersprüchlich. Natürlich rotten wir laufend erfolgreich Pflanzen und andere Lebewesen aus, die sich nicht an die menschengemachten Veränderungen anpassen können (Häufig wird behauptet, invasive Pflanzen würden andere Pflanzen vertreiben/ausrotten. In 1000 Jahren Pflanzeneinwanderungsgeschichte für die britischen Inseln konnte kein einziger solcher Fall nachgewiesen werden). Das sind dann die berühmten roten Listen. Aber warum um Gottes Willen wenden wir uns mit Pflanzenverboten nun auch gegen Pflanzen, die definitionsgemäss erfolgreich sind? Wir vertreiben und bedrängen die schwachen Pflanzen, und jetzt möchten wir auch die starken Pflanzen noch ausrotten? Sorry, aber das kann ich nicht begreifen, das will mir nicht in den Kopf.
  • Pflanzenverbote sind sachlich falsch, weil wir auf alle Pflanzen angewiesen sind, die insgesamt über 80% des Lebens auf der Erde ausmachen. Sie sind die Grundlage unseres Lebens, unserer Nahrung, unserer Luft.
  • Pflanzenverbote von essbaren Pflanzen sind schlecht, regelrecht moralisch verwerflich, weil sie sich letztlich gegen uns selbst, gegen den Menschen richten.
Habe ich jetzt nicht wieder mal etwas übertrieben, Don Quijote’s Lanze viel zu hoch gehalten? Komm runter Markus, sag was Sache ist!

Jedenfalls werden wir auch nach dem 1. September Kiwipflanzen weiterverkaufen. Ganz normal. Und selbstverständlich werden wir auch nicht – wie eigentlich vorgeschrieben – eine Warnung vor den ‘gefährlichen’ Kiwi veröffentlichen. Irgendwann mal habe ich gelernt, dass ich keine Unwahrheit sagen sollte. Ja, auch nicht einmal, wenn sie mir befohlen wird.

Kauft Kiwi!
Pflanzt Kiwi!
Geniesst Kiwi!

 
herzlich
Markus Kobelt
 
Links zum Thema:
Ist die Kiwi (Actinidia chinensis) ein invasiver Neophyt in der Schweiz?
Die zehn Grundlagenirrtümer der Pflanzenverbieter


 

Garten Deal: 3x süsse Traubenkiwi plus Befruchter jetzt mit -50% Rabatt


3 Traubenkiwi plus Befruchter – das perfekte Quartett

Zugegeben: Die rote Traubenkiwi 'September Scarlet', ja auch die verhältnismässig grosse, grünschalige 'Super Jumbo' ist deutlich kleiner als ihre großen, haarigen Verwandten. Warum also sollte man Trauben- oder Minikiwis pflanzen? Dafür gibt es gleich mehrere, sehr gute Gründe…

Traubenkiwis sind absolut winterhart, beginnen früher mit dem Fruchten und liefern hohe Erträge. Minikiwis haben zudem ein deutlich intensiveres Aroma als die großen, klassischen Kiwi und das Beste: Du brauchst die glattschaligen Minikiwis nicht zu schälen – einfach mit der unbehaarten Schale genießen! Die unkomplizierten Traubenkiwis reifen folgernd, es sind also jeden Tag Früchte reif um im Vorbeigehen seinen Geschmacksnerven eine kleine Freude (oder auch mehrere) zu machen.

So viele Vorteile haben natürlich einen kleinen Haken: Die meisten Traubenkiwis (Actinidia arguta) brauchen einen Befruchter der gleichen Art, sprechen wir es aus: Sie brauchen einen Mann! Doch daran haben wir bereits gedacht: Du bekommst mit diesem Deal:

1. mit 'Super Issai' die einzige Selbstfruchtbare dazu
2. mit 'Maskulino' das passende Männchen hinzu


Da steht dem Genuss nichts mehr im Wege... Übrigens, 'Super Issai' ist zwar gut und macht tatsächlich auch ohne Befruchter Früchte, aber mit 'Maskulino' dazu ist der Ertrag regelmässiger und – wir getrauen es kaum zu sagen: ja, die Früchte werden auch grösser ;-)

Fazit: ohne Männchen gehts halt doch nur halb so gut...
 
Mit diesem Top-Deal erhältst du folgende Minikiwis im Paket:

1x Traubenkiwi 'September Scarlet'
Die früheste der Traubenkiwis, benötigt die Bestäubersorte 'Maskulino'. Die Früchte sind ab September erntereif; kann daher auch in hohen Lagen und Regionen mit kurzer Vegetationszeit angebaut werden. 'September Scarlet' bildet rote Früchte mit rotem Fruchtfleisch und ist aromatisch süss. Und natürlich wie es sich für Traubenkiwis gehört, frosthart bis -28 °C.

1x Traubenkiwi 'Super Issai'
Die Minikiwi 'Super Issai' ist selbstfruchtbar, setzt also auch ohne Fremdbefruchtung zuverlässig Früchte an. Wenn dennoch eine männliche Befruchterpflanze 'Maskulino' in der Nähe steht, werden die Früchte deutlich grösser, sie erreichen dann 6–7 g anstatt nur 4–5 g) und haben auch Samen (die man bei den kleinen Früchten kaum findet).

1x Traubenkiwi 'Super Jumbo'
In der Tat der Super-Jumbo – aber unter den kleinen ;-) Die Kiwibeere mit den grössten Früchten, die bis rund 11 g schwer werden. 'Super Jumbo' ist allerdings selbstunfruchtbar, das heisst der eigene Pollen kann die Blüten der gleichen Sorte nicht befruchten, aber dafür liefern wir ja den Befruchter 'Maskulino' in diesem Deal gleich mit. Übrigens, eine Befruchterpflanze reicht für bis zu 8 weibliche Pflanzen aus. Die männliche Befruchterpflanze kann bis zu 15 m entfernt stehen. Sie kann auch kleiner gehalten werden, sobald sie nach ca. 2–3 Jahren angefangen hat, reich zu blühen.

1x Traubenkiwi 'Maskulino'
Die ideale Befruchtersorte für alle Mini- oder Traubenkiwis. Gute Überschneidung der Blütezeit. Blüten rein männlich, nur mit Staubfäden.
Wuchs/Gesundheit: stark/gesund, sehr frostfest bis -30 °C

Was sind Lubera Traubenkiwi?
Lubera Traubenkwi sind die besten fruchttragenden Actinidia arguta-Sorten, die wir als Lubera 'Traubenkiwi' zu einem Sortiment zusammengestellt haben. Traubenkiwi nennen wir sie, weil sie traubenartig fruchten, weil sie eher Beerenpflanzen als Obstbäume sind, und weil sie fruchttragende Kletterpflanzen sind wie auch die Tafeltrauben. Traubenkwi sind nicht nur einfach die kleinen Kiwi (insofern ist der Begriff Minikiwi auch irreführend und sollte eigentlich nicht mehr oder möglichst wenig gebraucht werden), sie sind nicht nur die kleinen Stiefschwestern der klassischen Kiwi, sondern eine Beerenobstart nach eigenem Recht.

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Angebot gültig bis 13.09.2024


 

Kiwipflanzen kaufen - neue Kaufberater-Funktion jetzt testen

Beerenkiwi Erziehung am freistehenden Spalier in der Vegetationsperiode, Actinidia argutaWelche Kiwisorte ist die Richtige für meinen Garten? Wie wähle ich aus der Vielzahl des Angebots den richtigen Kiwibaum für mich aus? Diese Fragen versuchen wir in einem neuen Einkaufsberater zu klären. Wir zeigen alle Fragen und Antworten auf, aus denen sich die Auswahl der richtigen Kiwisorte ergibt.

Hier in diesem Newsletter präsentieren wir dir einen Auszug, um die Funktionalität aufzuzeigen. Wir freuen uns, wenn ihr uns eure Meinung dazu mitteilt. Der Berater ist in Fragen gegliedert, die sich potenzielle Käufer, in unserem Beispiel von Kiwipflanzen, stellen.

Wann werden Kiwis reif?
Das ist die vielleicht wichtigste Frage: Werden Kiwi bei mir im Garten überhaupt reif? Sie werden ja vor allem im Süden, in Italien, Spanien und Südfrankreich sowie in Neuseeland angebaut, können sie bei mir in Deutschland, Österreich oder in der Schweiz überhaupt reif werden?

Sommerkiwi: Reifezeit ab August
Die frühesten Kiwi sind die Sommerkiwi (botanisch Actinidia kolomikta), sie werden überraschenderweise schon im August reif. Allerdings haben sie sehr kleine Früchte, eher Beeren als Obstfrüchte. Aber die frühe Ernte entschädigt natürlich für vieles, auch das Laub, dass nach einigen Jahren dank der weiss-rosa Streifen einen schönen Ziereffekt bietet.

viele längliche Früchte am Zweig  Bunte BlätterBilder: Sommerkiwi 'Vitakola' (links) mit Befruchter 'Adam' (rechts)

Minikiwi oder Traubenkiwi: Reifezeit ab September
Die frühesten Minikiwi oder Traubenkiwi (botanisch Actinidia arguta) werden ab Mitte September reif, sie können eigentlich fast überall angebaut werden, auch in höheren Lagen. Innerhalb der Sortengruppe reifen 'September Scarlet' und 'Red Jumbo' schon ab Anfang September.

Minikiwi Super Issai, Kiwiberry, selbstfruchtbar, parthenokarp, Schlingpflanze  Hecke am laufenden Meter®, Fertighecke, Fruchthecke mit Mini Kiwi 'Vitikiwi', Actinidia argutaBilder: Früheste grüne und selbstfruchtbare 'Super Issai' (links) und 'Vitikiwi' (rechts)

Minikiwi Fresh Jumbo, Kiwiberry, weibliche Kiwi, Schlingpflanze  Minikiwi Super Jumbo, Kiwiberry, weibliche Kiwi, großfruchtig, Schlingpflanze
Bilder: Beste Grüne 'Fresh Jumbo' (links) und 'Super Jumbo' (rechts)

Die rotfruchtigen Minikiwi-Typen sind noch weniger bekannt. Keine Frage, sie sehen nicht nur attraktiv aus, sondern sie sind auch unverschämt gut... Zurzeit bieten wir 4 Sorten dieser ungewöhnlichen roten Minikiwis an, wobei eine Sorte, die 'Pink Jumbo' nicht durchgefärbt ist:

September Scarlet, reichliche Ernte rote Traubenkiwi  Kens RedBilder: Früheste rote Traubenkiwi 'September Scarlet' (links) und 'Kens Red' (rechts)

Minikiwi Pink Jumbo, Kiwiberry, weibliche Kiwi, pink, Schlingpflanze (schmaler)  Minikiwi Red Jumbo Actinidia arguta Traubenkiwi
Bilder: Aussen pink, innen grün: 'Pink Jumbo' (links) und 'Red Jumbo' (rechts)

Klassische Kiwi: Reifezeit ab Oktober
Schliesslich folgen die grossfruchtigen, auf der Schale behaarten klassischen Kiwi (botanisch Actinidia deliciosa), die man am besten nach dem ersten Frost erntet, wenn die Blätter gefallen sind. Danach können sie eingelagert werden (z.B. in einer Styroporkiste). Die grün-braunen grossen Kiwifrüchte werden portionsweise in die Wohnung und in die Fruchtschale gelegt ,wo sie innerhalb von ein paar Tagen nachreifen. Mit einer grossen Kiwpflanze (+ Befruchterpflanze) an der Pergola hat meine kleine 3 köpfige Familie über 10 Jahre lang so viele Kiwi ernten (und nachreifen können), dass wir von Dezember bis April jede Woche Kiwi aus dem eigenen Garten essen konnten, wobei auch Besucher und Nachbarn nicht zu kurz kamen.

Kiwi, großfruchtige Kiwi, Hayward, Actinidia deliciosa  Früchte an Pflanze bei Schnee
Bilder: Klassiker der Grossen, 'Hayward' (links), die Selbstfruchtbare 'Solissimo® Renact'® (rechts)

Kiwi, großfruchtige Kiwi, Kivite, Actinidia deliciosa  Kiwi Minkigold Lubera (neu)
Bilder: Einfach und zuverlässig, 'Kivite' (links) und gelbfleischige 'Minikigold' (rechts)

Weitere Kriterien des Kaufberaters findest du im Webshop.

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Stauden: Große Rabattaktion -10% auf alle Stauden

Stauden-Liebhaber aufgepasst:
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Staudenbeet Pflanzplan 'Wir machen blau'
Bild: Staudenbeet 'Wir machen Blau'

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Egal, ob du nach prächtigen Blütenmeeren für sonnige Standorte, zarten Bodendeckern für schattige Ecken oder langlebigen Begleitern für das ganze Jahr suchst – bei uns findest du genau die richtigen Pflanzen für deinen Garten. Unsere Stauden sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch robust und pflegeleicht, sodass du dich jahrelang an deinem blühenden Staudengarten erfreuen kannst.

Lass dich von unserer grossen Vielfalt inspirieren und plane deine Gartenumgestaltung mit unseren Stauden, die für jeden Geschmack und jede Gartensituation das Passende bieten. 

Lubera® Staudenbeete sogar mit -15% Rabatt
Unsere fertigen Staudenbeet-Sortimente sind perfekt, um Staudenbeete neu anzulegen oder bestehende Flächen zu erweitern. Jedes Set besteht aus verschiedenen Staudenarten mit den gleichen Standortansprüchen und reicht für die Bepflanzung einer Fläche von 1,5 mal 2,5 Metern. 

Beim Kauf unserer Staudenbeete sparst Du Dir Zeit, Arbeit und Geld. Du brauchst Dir keine geeignete Kombination für deinen Standort und Deine Bedürfnisse aus der Literatur zusammenzusuchen. So erleichtern unsere Sets die Gartengestaltung. Gleichzeitig sind die Sets durch einen Rabatt günstiger als die Einzelpflanzen.
Mit unseren Staudenbeeten kannst Du Dir schnell und einfach Deinen Blütentraum erfüllen. Um Dich bei Deiner Entscheidung zu unterstützen, haben wir unsere Staudenbeete in sieben Kategorien eingeteilt. Sie sind sortiert nach dem Standort, der Farbe und Verwendung sowie des Pflegebedarfs. Einige Staudenbeete lassen sich auch mehreren Kategorien zuordnen, wenn sie sowohl pflegeleicht als auch besonders insektenfreundlich sind. Mit einem Klick in die Stauden-Kategorien erfährst Du mehr. 

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Zierapfel und Crabapple: die Wilden unter den Malus-Sorten

Zieräpfelchen der Sorte Red SentinelDer Zierapfel gehört wie sein grosser Bruder, der Kulturapfel, zur Gattung Malus in der Familie der Rosengewächse. Nach einer üppigen Blüte bildet ein Zierapfelbaum seine kleinen, ausserordentlich hübschen Früchte aus. Oft werden Zieräpfel nur als reine Zierpflanzen wahrgenommen oder von Gartenbau-Profis als robuste Unterlage für Kultur-Apfelbäume genutzt. Doch das wird ihnen nicht gerecht. Ihre Blütezeit im zeitigen Frühjahr macht sie wertvoll für früh fliegende Insekten, und ihr Pollen bestäubt die Kulturäpfel der Umgebung. Die niedlichen Früchte sind nicht nur essbar, sondern dienen auch als Grundstoff für viele Cider-Spezialitäten. Erfahre hier, was tatsächlich in einem Zierapfel steckt und warum diese Bäume häufiger in Gärten gepflanzt werden sollten. Bei Lubera kannst du eine große Auswahl an Zierapfel kaufen.

Zusammenfassung

  • Zierapfelbäume gehören zur Gattung Malus und zeichnen sich durch kleine Früchte (unter 2 cm Durchmesser), üppige Blüten und dekorative Herbstfärbung aus.
  • Sie sind ökologisch wertvoll als Nahrungsquelle für Insekten und Vögel sowie als Bestäuber für Kulturäpfel.
  • Viele moderne Zierapfelsorten stammen von asiatischen Wildäpfeln ab, die im 19. Jahrhundert eingeführt wurden.
  • Der europäische Holzapfel (Malus sylvestris) ist ein heimischer Wildapfel mit hohem ökologischem Wert, aber für Menschen weniger schmackhaften Früchten.
  • In England und Nordamerika werden Zierapfelsorten als »Crabapples« bezeichnet und für Gelees, Cider und Zierwert geschätzt.
  • Zierapfelbäume sind selbstfruchtbar, pflegeleicht und gedeihen am besten an sonnigen Standorten mit gut drainiertem Boden.
  • Die Früchte der meisten Zierapfelsorten sind essbar, aber oft sauer und werden hauptsächlich für Gelees, Saucen und Marmeladen verwendet.
Schönheit und Botanik der Zierapfelbäume
Alle Äpfel (Malus) gehören zur Gattung Malus in der Familie der Rosengewächse. Wildäpfel finden sich in mindestens 30 Arten auf der Nordhalbkugel im gemässigten Klima. Ihre Früchte zählen zum Kernobst.

Zierapfel-Bäume haben einen aufrechten, buschigen Wuchs. Ihre Triebe sind teilweise stacheliger als der gewöhnliche Speise-Apfel, und erinnern daran, dass sie ihren wilden Vorfahren nahe stehen. Oft zeigen die Zierapfel-Sorten ein attraktives, feuriges Herbstlaub. Die einfachen, eiförmigen Blätter sind an den Rändern gezähnt und stehen wechselständig an den Zweigen.

Die duftenden weissen, rosa, karminroten oder violetten Blüten erscheinen früh im Jahr, und in auffälligen Massen. Einige Sorten haben, typisch für Rosengewächse, fünfblättrige Blüten. Inzwischen gibt es aber auch viele halbgefüllt blühende Sorten mit 6-10 Blütenblättern, oder gefüllte mit mehr als 10 Blütenblättern. Die auffälligsten Zierapfelblüten blühen an Sorten der Japanischen Zieräpfel. Sie gehören daher, nicht nur in Asien, zu den beliebtesten winterharten Zierbäumen. Für gewöhnlich sind Zieräpfel selbstfruchtbar, und benötigen keine Befruchtersorte. Sie eignen sich bestens dazu, andere Apfelbäume zu befruchten.

Ab Spätsommer tragen die Bäume kleine, leuchtend-bunten Früchte, die sich bis in den Winter hinein in der Krone halten. Sie messen bis zu 5 cm im Durchmesser, und werden von kleiner Säugetieren und Vögeln geliebt.

Was ist ein Zierapfel?
Die moderne Wissenschaft definiert einen Zierapfel anhand seiner geringen Fruchtgrösse. Die Definitionen sind nicht immer einheitlich. Oft gilt ein Apfel als Zierapfel, wenn er einen Durchmesser von weniger als zwei Zentimetern aufweist.

Zierapfel, Wildobst, Apfelzüchtung, Apfelbaum Redlove 'Lollipop' , Zierapfel 'Adirondack', Zierapfel Lüberzüchtung 1749/20Bild: Grössenvergleich: Der zierliche Lubera-Apfel Redlove 'Lollipop', Zierapfel 'Adirondack' und die neue Zierapfelzüchtung von Lubera, die in der Mitte des Bildes zu sehen ist. Letztere ist noch namenlos, und hat nur eine Züchtungsnummer: 1749/20.

Zierapfel, Wildobst, Apfelzüchtung, Apfelbaum Redlove 'Lollipop' , Zierapfel 'Adirondack', Zierapfel Lüberzüchtung 1749/20Bild: Die Apfel-Sorten Redlove 'Lollipop', Zierapfel 'Adirondack' und die neue Zierapfelzüchtung 1749/20 von Lubera im Querschnitt. Das Schneckenhaus im Bild dient dazu, die Grösse der Früchte einschätzen zu können.

Die Gehölze zählen nicht zu den Speise-Äpfeln, obwohl die Früchte im Prinzip essbar sind. Ein wenig Säure, Bitterkeit und Adstringenz von den Früchten der wilden Verwandtschaft ist bei manchen Zieräpfeln erhalten geblieben. Es gibt aber auch Sorten, die eine enge Verwandtschaft zu asiatischen Wildäpfeln oder Kulturäpfeln aufweisen, und deren Äpfelchen sogar roh lecker schmecken.

Schöne Zierapfelsorten für den Garten

Zierapfel 'Brandy Magic', Malus Brandy Magic'Brandy Magic' ist eine wüchsige Sorte, die durch ihre üppige rosa Frühjahrsblüte, ihre dekorativen Früchte und bronzefarbenes Herbstlaub überzeugt. Die rosa Blüten sind groß und halbgefüllt. Die kleinen, leuchtend bunten Äpfel verströmen einen intensiven Apfelduft. Sein Name erinnert daran, dass die kleinen Äpfel gerne zum Brauen verwendet werden.

Kleine Zieräpfel des Zierapfels 'Tina'Tina ist ein dicht verzweigter, ausladender Zwergstrauch. Die rosafarbenen Knospen öffnen sich im Frühjahr zu einer üppigen Blüte aus duftenden, weißen Blüten. Die erbsengroßen Früchte sind lange haltbar und attraktiv für Vögel. Eine Zwergsorte, die sich gut als kleines Exemplar oder in Gruppen in Rabatten, in der Nähe von Zäunen oder als niedriger Sichtschutz oder Hecke eignet.

Zieräpfelchen der Sorte Red Sentinel‘Red Sentinel’ ist ein ausgezeichneter, bis 7 m hoher Hausbaum mit weissen Blüten und grossen Büscheln tiefroter Früchte ab August. Die kleinen Früchte erinnern von weitem an reife Kirschen.

NoPR_Zierapfel 'Gorgeous', Malus 'Gorgeous' 'Gorgeous' blüht weiss, und ist eine gute Wahl für alle, die sich besonders viele Äpfelchen am Baum wünschen, denn diese Züchtung ist bekannt für ihren reichen Ertrag. Doch die vielen, leuchtend roten Früchte mit bis zu 4 cm Durchmesser lassen sich gut zum Dekorieren, Einkochen oder Backen verwenden.

Zierapfel Coccinella, Malus Coccinella'Coccinella' ist zur Blüte ein wahres Blütenmeer aus kräftig violetten Blüten, die mit dem dunklen Laub eine perfekte Harmonie bilden. Im Herbst schmücken die kräftig roten Früchte den 4–6 m hohen buschig wachsenden Strauch.

Europas ältester Zierapfel: der Holzapfel
Der in Europa heimische Holzapfel (Malus sylvestris) ist ein Wildapfel-Baum, der im Frühjahr massenhaft Blüten trägt. Aus den Blüten entstehen ab August kleine Apfelfrüchte, die hübsch aussehen.

Auch wenn die kleinen Holzäpfel uns Menschen nicht gut schmecken, sind die Bäume doch von grossem Wert. Die zierlichen Holzapfelbäume eignen sich für kleine Gärten. Sie werden traditionell als Bestäubungspartner für Kultur-Apfelbäume gepflanzt. Zur Blütezeit findet man unzählige Bienen und Hummeln in ihren blühenden Kronen. Auch wenn das Aroma der Holzäpfel nicht nach unserem Geschmack ist: Vögel und kleine Säugetieren lieben es, die Früchte im Herbst zu fressen.

Schaut man in die Gärten, ist der Holzapfel dort vergleichsweise selten zu sehen. Meist sehen wir hier Zierapfel-Züchtungen aus anderen Wildapfel-Arten, die aus Asien und Nordamerika stammen.

Ist der Zierapfel ein Wildobst?
Unter Wildobst versteht man Obst, das gar nicht oder wenig züchterisch bearbeitet worden ist. Nach dem Anpflanzen wächst Wildobst ohne viel Aufhebens und Pflege in der Landschaft, und dient in Hecken als Schutz vor Wind, Erosion und Wild.

Der heimische Holzapfel (Malus sylvestris) ist demnach zum Wildobst zu zählen. Leider schmecken seine Früchte hart, sauer, adstringierend, und für Menschen wirklich unangenehm. Sie schmecken vor allem den Vögeln, die sich im Winter davon ernähren. Holzäpfel taugen daher am besten als Landschaftsgehölz und zur Zierde im Garten, denn sie lassen sich kulinarisch von uns Menschen nur mit einem hohen Verarbeitungsaufwand nutzen.

Die Früchte von Wildäpfeln, die wir aus Asien eingeführt haben, schmecken uns meist deutlich besser. Der Grund: Die grossen Wildtiere Asiens, wie Bären und Pferde, haben über Jahrtausende den Geschmack der Früchte beeinflusst. Anders als die Vögel, legen diese Grosssäuger wert auf saftig-süsse und grosse Früchte - genau wie wir Menschen. Indem sie die süssesten Früchte gefressen, und deren Samen mit den Ausscheidungen in der Landschaft verbreitet haben, trugen immer mehr wilde Apfelbäume in Asien grosse, süsse Früchte.

Bevor sich die Wissenschaft in die Apfel-Züchtung einzumischen begann, wurde jeder Apfel, der aus Samen gepflanzt wurde, als Wildapfel angesehen. Diese aus Samen vermehrten Äpfel hiessen in englischer Sprache Crabapple. Wer einen Apfelbaum aussäen wollte, musste auf Überraschungen gefasst sein, auch wenn der Samen von einem Kulturapfel stammte. Man erhielt mit einiger Sicherheit einen Apfelbaum, der wegen seiner schönen Blüte durchaus als Zierapfel anerkannt werden konnte. Bei diesen Sämlingen war es aber immer möglich, dass die Früchte zumindest roh ungeniessbar waren, weil ihm ein Holzapfel seine Eigenschaften vererbt hatte.

Der Ursprung unserer Apfelbäume
Genetische Studien belegen: Der moderne Kulturapfel stammt von mindestens vier wilden Apfelarten ab, die entlang der Seidenstraße wuchsen. Archäologische Funde von Äpfeln entlang dieser Handelsroute deuten darauf hin, dass Obstbäume zu den transportierten Waren gehörten. Der Ursprung des modernen Apfels liegt hauptsächlich in einem Hotspot für Wildäpfel im Tian-Shan-Gebirge in Kasachstan. Über Jahrtausende hinweg haben Menschen mit diesen fernöstlichen Obstbäumen Züchtung betrieben. Dadurch entwickelten sie sich zu dem, was sie heute sind: modernes Tafelobst.

Im Gegensatz dazu ist ein Zierapfel züchterisch wenig bearbeitet. Einige Zierapfelsorten gehen auf asiatische Wildäpfel zurück, die im 19. Jahrhundert aus Kasachstans Wildnis eingeführt wurden. Mit ihren kleinen Äpfelchen ähneln sie optisch noch stark ihren wilden Vorfahren.

Zieräpfel in England: Der Crabapple
In Grossbritannien gilt der heimische Holzapfel, auch als Crabapple bezeichnet, als Symbol für Fruchtbarkeit in der Ehe. Er gilt als Zeugnis der Vergangenheit und des einfachen Landlebens. Man sammelt traditionell die Früchte des als Landschaftobst gepflanzten Gehölzes, um daraus das beliebte Crabapple-Gelee herzustellen.

Die Bäume werden häufig in kommerziellen Obstplantagen angepflanzt, da sie aufgrund ihrer langen Blütezeit ein hervorragender Bestäubungspartner für Kulturäpfel sind. Die Früchte können gebraten und mit Fleisch serviert oder zu Cider verarbeitet. Das rosafarbene Holz hat eine gleichmäßige Textur und ist ein gutes Schnitz- und Drechselholz. Es eignet sich auch als süsslich duftendes Brennholz. In Irland wurde aus der Rinde ein gelber Farbstoff gewonnen, um Wolle zu färben.

Inzwischen zählt er wegen seiner kleinen Apfelfrüchte zu den Zieräpfeln. Er wird wegen seines hohen ökologischen Werts jetzt auch häufiger in die Gärten gepflanzt. Durch das Naturgarten-Interesse geraten auch neuere Zierapfelzüchtungen in den Fokus. Die moderne Zierapfel-Züchtung nutzt seit dem 19. Jahrhundert das Erbgut von Wildäpfeln aus Kasachstan, um mehr Vielfalt ins Crabapple-Sortiment zu bringen.

Englische Crabapple-Sorten

Kleine strahlend gelbe Äpfelchen‘Golden Hornet’ ist ein Zierapfel, der aus dem England des 19. Jahrhunderts stammt. Die Royal Horticultural Society verlieh ihm 1961 ihr prestigeträchtiges First Class Certificate.

Apfelblüte im Mai'Hillieri' wurde in der Baumschule Hillier & Sons in Winchester, England, selektiert und 1928 eingeführt. Ein spät blühender Baum mit breiter, ovaler Krone und etwas hängenden Ästen. Die Blüten sind halbgefüllt und in der Knospe karminrot.

Malus Eleyi Zierapfel'Eleyi’ wurde zu Anfang des 20. Jahrhunderts gezüchtet. Benannt zu Ehren von Charles Eley in Suffolk, England. Eine attraktive Sorte mit tiefroten Knospen, gefolgt von duftenden, violett-rosa Blüten und violettem Laub. Die purpurroten Früchte bleiben bis zum Winter am Baum hängen.

Die amerikanischen Crabapple
In Nordamerika dienten lange Zeit die dort heimischen Apfel-Arten Malus angustifolia, Malus coronaria, Malus ioensis und Malus fusca als Zieräpfel - englisch Crabapple.

Das änderte sich im 19. Jahrhundert. Damals erreichten Pakete mit Samen asiatischer Wildapfel-Arten den nordamerikanischen Kontinent, abgesendet von Botanischen Gärten aus Mitteleuropa und Russland. Die Wildapfelsamen zählten zum Beispiel zu den asiatischen Arten Malus mandshurica und Malus baccata. Man begann, sie Samen auszusäen und zu schauen, was sich damit anstellen lässt.

Seitdem dienen die auffälligen, duftenden Blüten in Obstgärten der Vereinigten Staaten der Bestäubung der Kultur-Äpfel. Die Wildapfelfrüchte sind im Vergleich zu Kultur-Äpfeln winzig, was die Ernte zu einer Herausforderung macht. Die Mühen scheinen es wert zu sein. Keltereien, die Apfelwein (Cider) herstellen, nutzen die Crabapple -Früchte, um ihren Wein mit mehr Säure oder Tannin zu versehen. Manchmal werden sie auch pur vergoren. Bei Malus mandshurica werden die Orangennoten der wilden Früchte gelobt. Der Wurzelstock von Wildapfel Malus baccata ist winterhart bis USDA-Zone 2, und wird in kalten Regionen als Unterlage für die Kulturäpfel genutzt. Manche der kältetoleranten Crabapple-Sorten sind robust genug, um in Alaska angebaut zu werden, und dort guten Apfelwein ergeben. Gelegentlich findet man die robusten Sorten auch als blütenreichen Strassenbaum mit hohem Zierwert.

Da sich die asiatischen Wildäpfel gerne mit anderen Apfelarten und -sorten kreuzen, dienten sie auch zur Züchtung neuer Sorten. Bei diesen Züchtungen entstanden viele der wunderschönen Zieräpfel, die wir heute in unsere Gärten pflanzen.

Amerikanische Crabapple-Sorten
‘Columbia’ ist eine Kreuzung zwischen der sibirischen Wildart Malus baccata und dem Hausapfel Broad Green. Die Sorte wurde von Willam Saunders (1836-1914) gezüchtet, dem Gründungsdirektor einer Gruppe von staatlich geförderten Versuchsfarmen, die in den 1880er Jahren in mehreren kanadischen Provinzen eingerichtet wurden.

Artikelbild‘Adirondack’ ist ein kleiner, krankheitsresistenter Baum mit aufrechten Ästen. Im Frühjahr öffnen sich die roten Knospen zu weißen, rosa gefärbten Blüten, gefolgt von kleinen, beständigen roten Früchten. Er ist einer der am üppigsten blühenden Crabapple-Sorten überhaupt. Die Früchte sind rot bis orangerot und halten sich bis weit in den Dezember hinein. Durch die aufrechte Form eignet sich dieser Baum hervorragend für sehr formal gestaltete Gärten und bei begrenztem Platzangebot.

rosarote Blüten'Rudolph' wurde 1954 von F.L. Skinner in Kanada gezüchtet und ist überaus frosthart. Der Baum kann eine Höhe von 7 m erreichen. Die rosaroten Knospen und Blüten blühen im späten Frühjahr, der dann einen beeindruckenden Anblick bietet.

Der japanische Zierapfelbaum
Der Japanische Zierapfel wurde schon im 19. Jahrhundert aus Japan eingeführt. Es handelt sich um eine beinahe wilde Apfel-Art mit unglaublich schöner Blüte. Der Japanische Zierapfel bildet einen prächtigen, zierlichen Baum von 5 m Höhe. Die Krone ist breitausladend, dicht verzweigt und besitzt überhängende Triebe. Geliebt wird der Zierapfel in Japan für die überwältigende Blüte im Frühjahr, die den Vergleich mit jeder japanischen Zierkirsche standhält.

Der Standort für einen Zierapfel
Zieräpfel gedeihen am besten in voller Sonne und sind sehr krankheitsresistent. Sie passen sich an unterschiedliche Böden an, auch an sandige und lehmige, solange der Standort im Winter nicht unter Staunässe leidet. Einmal etabliert, sind sie trockenheitstolerant.

Bestäubung eines Wildapfels
Zieräpfel sind selbstfruchtbar, das heisst, sie benötigen keinen anderen Baum zur Bestäubung. Sie können auch als nützliche Bestäuber für verschiedene Obstbäume dienen.

Schneiden und Pflegen
Erhalte die natürliche Wuchsform deines Zierapfelbaums. Wir raten zu einem minimalen Rückschnitt wird im Spätwinter oder Frühjahr. Dabei werden beschädigte, kranke oder störende Triebe entfernt. Pflanze die Gehölze sonnig und nicht zu dicht neben andere Bäume und Büsche, so dass ihr Laub nach Regen schnell abtrocknet. Ein luftiger Standort ist die beste Massnahme zur Vorbeugung von Bakterien- und Pilzkrankheiten.

Kann man einen Wildapfel essen?
Zieräpfel sind eine essbare Obstsorte. Die meisten Sorten haben einen säuerlichen,adstringierenden Geschmack, so dass man sie nicht roh essen mag. Sie eignen sich aber für viele Koch- und Backrezepte und zum Dörren. Beliebte Zubereitungsarten sind Gelees, Soßen, eingelegte Äpfel und Marmeladen. Allerdings sind einige Zierapfelsorten auf dem Markt auch nach dem Kochen noch zu sauer zum Verzehr.

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Bäume unterpflanzen mit Blumenzwiebeln: Ideen für die Gartengestaltung unter Bäumen

Blumenzwiebeln unter BäumenWie lassen sich Bäume unterpflanzen? Das Pflanzen unter Bäumen gilt als schwierig. Dabei bietet insbesondere das Blumenzwiebel-Sortiment eine beeindruckende Vielfalt von Arten, die sich für die Bepflanzung unter Bäumen hervorragend eignen. Mit schattenverträglichen Blumenzwiebeln lassen sich die schönsten Ideen für die Gartengestaltung unter Bäumen verwirklichen. Wir kennen gute Lösungen sogar für schwierige Standorte unter Walnussbäumen oder Flachwurzlern. Erfahre hier, worauf du bei den Bedingungen am Standort achten musst, und wie man sie noch verbessern kann. Wenn du Blumenzwiebeln kaufen möchtest, findest du eine grosse Auswahl bei uns im Lubera-Shop. Dort bieten wir auch entsprechende Stauden, die sich begleitend unter die Bäume pflanzen lassen. Geophyten, mit denen du Bäume unterpflanzen kannst

Wer Bäume unterpflanzen möchte, sollte zu Zwiebelblumen greifen. Sie werden botanisch korrekt Geophyten genannt, und kommen als Zwiebeln, Knollen oder Rhizome zu dir.

Im ungeheuer vielfältigen Sortiment der Blumenzwiebeln finden wir viele perfekt geeignete Geophyten für die Standortsituation unter Gehölzen. Man findet sie in der Natur unter Laubbäumen, an Waldrändern und in schattigen Schluchten. Sind die Pflanzen an diese leicht beschatteten Lebensräume angepasst, fühlen sie sich auch im Schatten der Kronen wohl. Mit den Jahren können sie sich hier sogar vermehren und verwildern.

15 Arten Blumenzwiebeln, mit denen du Bäume unterpflanzen kannst:

  1. Kleinblütiger Zierlauch (Allium amplectens)
  2. Strahlen-Anemone (Anemone blanda)
  3. Buschwindröschen (Anemone nemorosa)
  4. Sternhyazinthen (Chionodoxa luciliae und (Chionodoxa forbesii)
  5. Lerchensporn (Corydalis solida)
  6. Elfenkrokus (Crocus tommasinianus)
  7. Winterlinge (Eranthis hyemalis und Eranthis cilica)
  8. Hundszahn (Erythronium dens-canis und Erythronium tuolumnense)
  9. Schneegköckchen (Galanthus nivalis)
  10. Hasenglöckchen (Hyacinthoides hispanica)
  11. Frühlingsknotenblume (Leucojum vernum)
  12. Traubenhyazinthen (Muscari armeniacum)
  13. Honiglauch (Nectaroscordum siculum)
  14. Milchstern (Ornithogalum ponticum)
  15. Blausterne (Scilla siberica, Scilla mischtschenkoana und Scilla bifolia)
Scilla bifolia unter Bäumen, Blumenzwiebeln im Schatten, Bäume unterpflanzen, Pflanzen unter BäumenBild: Die entzückende Blausternsorte (Scilla bifolia) ‘Rosea’ kommt mit den Bedingungen unter den Kronen der Laubbäume gut zurecht. Dort wachsen Blausterne auch in ihren natürlichen Lebensräumen.

Bäume unterpflanzen mit Blumenzwiebeln und Stauden, Ansicht Ende März, Frühblüher, Zwiebelblumen, Zwiebelblüher, Anemone nemorosa, Chionodoxa forbesiiBild: Unter der Krone eines alten Laubbaums blühen im März die Buschwindröschen (Anemone nemorosa) und Sternhyazinthen (Chionodoxa forbesii). Ihr Nektar und Pollen unterstützt Hummeln und Bienen.

Herausforderungen beim Pflanzen unter Bäumen
Pflanzen, die unter Gehölzen wachsen, müssen einiges aushalten. Möchtest du Bäume unterpflanzen, schau dir den betreffenden Standort vorher einmal genau an. Stelle folgende Fragen an den Standort, bevor du mit dem Pflanzen unter Bäumen beginnst.

Die 3 wichtigsten Fragen an den Standort unter Bäumen:

  1. Wie viel Sonnenlicht trifft von Frühjahr bis Herbst auf den Boden unter der Baumkrone?
  2. Wie tief kommst du mit einem Gartengerät wie einer Setzkelle in den Boden?
  3. Wie viel Regenwasser erreicht die Pflanzen, die unter der Baumkrone wachsen?
Am einfachsten gelingt die Bepflanzung unter Bäumen, wenn es sich dabei um Laubbäume handelt. Im Frühjahr, zur Blütezeit der Blumenzwiebeln, dringt hier genügend Licht durch die noch spärlich belaubten Kronen. Die Pflanzen unter den Laubbäumen erhalten bis Anfang Mai ausreichend Sonnenlicht für die notwendige Photosynthese.

Die Standortbedingungen für Pflanzen unter Bäumen
Ein Standort unter Baumkronen kann, je nach Baumart, unterschiedliche Bedingungen bieten. Dicht belaubte Baumkronen ausgewachsener Bäume lassen im Sommer kaum Licht durch. Unter grossen Koniferen, wie Kiefern, Fichten und Eiben, kann es sogar ganzjährig recht dunkel sein.

Eine dicht belaubte Krone lässt nur wenig Regen bis auf den Boden fallen. Daher ist der Boden unter Bäumen meist trockener als im Rest des Gartens.

Einige Bäume bilden ein Geflecht aus vielen dichten Wurzeln in der oberen Erdschicht. Sie werden auch als Flachwurzler bezeichnet. Im Wurzelraum dieser Bäume steht dir oft nur wenig Erde zum Bepflanzen zur Verfügung. Tiefe Pflanzlöcher zu graben kann hier zur Herausforderung werden. Zu den Flachwurzlern im Garten zählen Ahorn, Birke, Douglasie und Fichte.

Blumenzwiebeln unter tiefwurzelnden Laubbäumen
Bei tiefwurzelnden Laubbäumen fällt uns die Unterpflanzung leicht. Nur wenige ihrer Wurzeln behindern die Blumenzwiebeln und Stauden in ihrer Entwicklung. Hier kannst du alle der aufgelisteten 20 Blumenzwiebelarten setzen.

Crocus tommasinianus und Galanthus nivalis unter Bäumen, Blumenzwiebeln im Schatten, Bäume unterpflanzen, Pflanzen unter BäumenBild: Lässt man Elfen-Krokus (Crocus tommasinianus) und Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) unter Bäumen ungestört wachsen, vermehren sie sich, und bilden zauberhafte Blütenteppiche.

Ergänze die Zwiebelblumen mit einigen attraktiven Blattschmuckstauden. Wunderschöne Bilder ergeben sich aus Blumenzwiebel-Pflanzungen mit Purpurglöckchen (Heuchera), Storchschnabel (Geranium), Lenzrosen (Helleborus) und Elfenblumen (Epimedium). Diese verdecken mit ihrem Blattschmuck ab dem Spätfrühling das vergilbende Laub der Zwiebelblüher.

Die Erde unter einem tiefwurzelnden Laubbaum im Garten ist für gewöhnlich lehmig, nährstoffreich und hält das Regenwasser ausreichend lang. Durfte das Falllaub im Herbst unter den Bäumen liegen bleiben, konnte es sich dort zu wertvollem Humus zersetzen. In einem solchen Boden mögen die meisten Blumenzwiebeln und Staudenzüchtungen für den Garten gerne wachsen.

Blumenzwiebeln im Schatten, Eranthis hyemalis unter Bäumen, Bäume unterpflanzen, Pflanzen unter Bäumen. Bild: Im März leuchten die belebend gelben Blüten der Winterlinge (hier Eranthis hyemalis) im lichten Schatten unter den Bäumen.

Flachwurzelnde Bäume unterpflanzen
Flachwurzelnde Bäume durchwurzeln den Oberboden intensiv und entnehmen dem ihm viel Feuchtigkeit. Pflanzen, die mit Trockenheit schlecht umgehen können, geben unter solchen Bäumen schnell auf. Besonders im Sommer ist der Wurzelbereich hier ausgesprochen trocken.

Von den bereits genannten 20 Blumenzwiebelarten eignen sich nicht alle für die Bepflanzung unter flachwurzelnden Bäumen. Die Strahlen-Anemone (Anemone blanda) der Elfenkrokus (Crocus tommasinianus), Traubenhyazinthen (Muscari armeniacum) und Sternhyazinthen (Chionodoxa luciliae und (Chionodoxa forbesii) sind an diesen Standorten jedoch einen Versuch wert. Auch die robusten Winterlinge wachsen unter Flachwurzlern. Der Türkische Winterling (Eranthis cilicica) verträgt dabei mehr Trockenheit als sein Bruder Eranthis hyemalis. Um den Bereich unter diesen Bäumen ganzjährig zu begrünen, eignen sich Gräser aus der Gattung Carex wie Carex morrowii oder Carex foliosissima. Auch die Mandel-Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides var. robbiae) und die Elfenblume (Epimedium x perralchicum) mit der robusten Sorte 'Frohnleiten' leisten unter diesen Verhältnissen erstaunliches. Zudem lassen diese Stauden das vergilbende Laub der Zwiebelblumen nach der Blüte unter sich verschwinden.

Einen Walnussbaum unterpflanzen mit Blumenzwiebeln
Walnussbäume zu unterpflanzen sei nahezu unmöglich, heisst es oft. Das herabfallende Walnusslaub im Herbst enthalte Wirkstoffe, die das Wachstum anderer Pflanzen zu stark hemmen.

Erfahrungen aus dem eigenen Garten zeigen jedoch, dass sich unter der Krone eines riesigen Walnussbaums besonders Blumenzwiebeln und Knollen sehr wohl fühlen. Von Mitte Februar bis Ende März bilden Elfenkrokus (Crocus tommasinianus), Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) und Winterling (Eranthis hyemalis) an diesem Standort seit Jahrzehnten einen farbenfrohen Blütenteppich.

Der beste Zeitpunkt zum Bäume Unterpflanzen
Der Herbst ist der optimale Pflanzzeitpunkt für alle winterharten Bäume, Sträucher und Stauden. Interessanterweise zählen auch Geophyten zu den Stauden. Wenn sie, wie die 20 erwähnten Arten, aus gemässigten Klimazonen stammen und winterhart sind, werden sie ebenfalls im Herbst gepflanzt.

Diese Jahreszeit eignet sich hervorragend, um Zwiebeln und Knollen direkt in die Baumscheiben frisch gepflanzter Bäume zu integrieren. Die erwähnten Blumenzwiebel-Arten sind recht anspruchslos und konkurrieren nicht mit den Gehölzen um Nährstoffe.

Bäume unterpflanzen mit Blumenzwiebeln in 5 Schritten
Bäume mit Blumenzwiebeln zu unterpflanzen ist einfach, solange die betreffenden Baumarten tief wurzeln. Bei flachwurzelnden Bäumen kann es etwas Mühe bereiten, die Pflanzlöcher ausreichend tief zu graben. Bevor du mit dem Setzen der Blumenzwiebeln startest, untersuche den Boden unter den Bäumen. Ist der Boden stark durchwurzelt und sehr trocken, halte genug reifen Kompost bereit, um eine 5 cm dicke Schicht davon unter dem Baum zu verteilen. Wiederhole den Vorgang jährlich, und zwar jeden Spätwinter.

1. Schritt: Boden vorbereiten

Lockere den Boden an der Pflanzstelle mit einer Grabegabel auf. Vermeide es, mit einem Spaten starke Baumwurzeln zu verletzen. Entferne Steine und Unkraut, die das Wachstum der Blumenzwiebeln beeinträchtigen könnten.

2. Schritt: Boden unter dem Baum aufbereiten

Ist die Bodenauflage unter den Bäumen sehr dünn und fest durchwurzelt, verteile grosszügig reifen Kompost über der Pflanzstelle. Aufschüttung von sogenanntem Mutterboden hat sich unter Bäumen jedoch nicht bewährt. Wurzeln und Stammansatz mögen es nicht, plötzlich unter einer Schicht schwerer Erde begraben zu sein. Sie können im Anschluss anfangen zu rotten..

3. Schritt: Blumenzwiebeln in die Erde setzen

Grabe Pflanzlöcher für die Blumenzwiebeln aus. Beachte bei der Pflanztiefe: Der Boden der Zwiebel sollte mindestens dreimal so tief wie die Zwiebelhöhe in die Erde. Zu flach gepflanzte Zwiebeln sind weniger langlebig und blühfreudig. Der ideale Pflanzabstand entspricht dem Dreifachen der Zwiebelbreite. Setze jede Zwiebel behutsam mit einer leichten Drehung ins Pflanzloch, damit ihr Zwiebelboden guten Erdkontakt erhält.

4. Schritt: Angiessen

Bedecke die Knollen oder Zwiebeln mit Erde. Giesse die neu gepflanzten Zwiebeln gründlich an, um einen guten Bodenkontakt sicherzustellen.

5. Schritt: Pflanzstelle kennzeichnen

Kennzeichne die Pflanzstellen mit wetterfesten Pflanzschildern, damit du im Frühling weisst, wo sich welche Sorte befindet. Beschrifte sie jeweils mit Art- und Sortennamen.

Bepflanzung unter Bäumen pflegen
Egal, welche Stauden und Blumenzwiebeln wir pflanzen: Unter Bäumen profitieren sie von regelmässigen Kompostgaben. Das Herbstlaub der Bäume entfernst du besser nicht, sondern lasse zu, dass es sich vor Ort zersetzen kann. Dazu bedeckst du das Falllaub im Spätwinter mit der Komposterde. Auf diese Weise zersetzt es sich innerhalb kurzer Zeit zu nahrhaftem Humus.

Positiver Nebeneffekt: Der als Mulch aufgetragene Kompost verwandelt die Pflanzung auch optisch zum Positiven. Die Zwiebelblumen heben sich leuchtend vom satten Dunkelbraun der Komposterde ab. Beim Jäten gehe behutsam vor. Einige Bäume reagieren mit der Bildung von Wurzelschösslingen, wenn sie verletzt wurden. Eine Grabegabel lässt sich beim Graben unter einem Baum behutsamer einsetzen als ein Spaten.

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Physalis im Topf: anbauen, stützen und überwintern

Physalis, Andenbeere, Kultur im Topf, Ernte, Robin RohnerWer eine Physalis im Topf anbaut, erntet ausgefallene Früchte, die es im Supermarkt eher selten zu kaufen gibt. Ein Grund für ihren Raritäten-Status sind sicherlich die Anbaubedingungen. Das Nachtschattengewächs Physalis stammt aus den amerikanischen Tropen, und möchte es lebenslang warm, feucht und sonnig haben. Dabei lohnt sich der Anbau. Sogar obstfeindlich eingestellte Kinder lassen sich auf die extrem leckeren Früchte ein. Der Grund dafür ist nicht allein im tollen Aroma zu suchen: Die fünf Kelchblätter schliessen sich mit zunehmender Fruchtreife laternenförmig um die sich entwickelnde Beere. Da macht schon das Auspacken Freude. Wer seine Physalis gerne selber aussäen möchte, kann bei Lubera Physalis Samen kaufen. Für alle anderen bieten wir bei Lubera vorgezogene Andenbeeren-Jungpflanzen an. Siehe hier unser Video mit Tipps zu Physalis im Topf, und wie du sie stützen kannst:

Zusammenfassung

  • Die Blasenkirsche, botanisch Physalis, ist ein tropisches Nachtschattengewächs, das warme, feuchte und sonnige Bedingungen benötigt⁠⁠
  • Es gibt verschiedene Physalis-Arten wie Andenbeere, Tomatillo, Sternkirsche und Ananaskirsche, die aus dem tropischen bis subtropischen Amerika stammen⁠⁠
  • Physalis sollte ab Mitte Mai bei Temperaturen über 13 °C, idealerweise über 18–20 °C, im Freien kultiviert werden⁠⁠
  • Grössere Physalis-Arten benötigen einen Kübel von mindestens 25 Litern und eine Rankhilfe oder einen Pflanzstab
  • Physalis benötigt durchlässige, nahrhafte Erde und regelmäßige, durchdringende Bewässerung ohne Staunässe⁠⁠
  • Nach etwa vier Wochen sollte mit einem Langzeitdünger nachgedüngt werden⁠⁠
  • Mehrjähriger Anbau ist möglich, erfordert aber Überwinterung in einem hellen, frostfreien Raum mit zusätzlicher Beleuchtung⁠ durch eine Pflanzenlampe⁠
Andenbeere, Tomatillo, Kapstachelbeere: Herkunft der Physalis-Arten
Die Gattung der Blasenkirschen, botanisch Physalis, gehören in die Familie der Nachtschattengewächse und haben ihre wilden Vorkommen auf dem amerikanischen Kontinent.

Physalis peruviana ist eine Pflanze aus der peruanischen und ecuadorianischen Andenregion. Ihre Geschichte als Nutzpflanze reicht bis in die Vor-Inka- und Inka-Zeit in Südamerika zurück, wo man sie gezüchtet und angebaut hat. Die deutschen Namen für die Physalis, wie Andenbeeren oder Kapstachelbeeren, umschreiben die Herkunft der Arten. Ihre Früchte erinnern an einen Fruchtkorb mit Stachelbeeren, Kiwis und Ananas. Je nach Physalis-Sorte überwiegt das eine oder andere Aroma in den Physalis-Früchten.

Physalis ixocarpa, auch Tomatillo genannt, ist in Mexiko und Zentralmexiko heimisch. An den Physalis-Pflanzen wachsen grüne, gelb oder lilafarbene Früchte, die süss, würzig, und spritzig-sauer schmecken. Tomatillo Früchte werden vor allem in Mexiko und Mittelamerika, ähnlich wie Cocktailtomaten, zu würzigen Saucen verarbeitet. Einige Rezepte der traditionellen mexikanischen und mittelamerikanischen Küche verlangen auch die Verwendung unreifer Tomatillos.

Die Sternkirsche (Physalis angulata) kommt ursprünglich ebenfalls aus dem tropischen und subtropischen Amerika. Physalis angulata hat kleine cremefarbene bis gelbe Blüten und fleischige, gelb- bis orangefarbene, essbare Früchte. Sie schmecken würzig und fruchtig, ähnlich wie Papaya.

Die Ananaskirschen (Physalis pruinosa) haben ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet von Mexiko bis Westvenezuela. In deren süssen Früchten sich Aromen vieler exotischer Früchte vereinen. Sie erinnern unter anderem an Ananas, was auch im deutschen Namen anklingt.

Physalis pruinosa, Ananaskirsche, Pflanze im TopfBild: Ananaskirsche

Physalis Pflanzzeit und Standort
Du kannst die Physalis-Pflanzen selber aussäen, oder als vorgezogene Gemüse-Jungpflanzen im Lubera-Sortiment kaufen. Stelle die Physalis im Topf an einen sonnigen, warmen Standort. Durch ihre tropische bis subtropische Herkunft fordern alle Physalis-Arten viel Licht und Wärme.

Egal, ob du eine Tomatillo, Sternkirsche, Ananaskirsche oder Andenbeere im Topf anbaust: Stelle sie erst ab Mitte Mai ins Freie. Die Temperatur sollte stetig über 13° C, besser über 18–20 °C betragen – auch nachts.

Ein Standort an der Südseite einer Hauswand hat den Vorteil, dass die Wand zusätzlich Wärme speichert und nachts abgeben kann. Das ist besonders im Frühjahr hilfreich, wenn die Temperaturen nachts wieder unter 20 °C abfallen. So ein Standort an der Mauer kann die Pflanzen im heissen Hochsommer aber auch stressen, und bei trocken-heisser, stehender Luft Spinnmilbenbefall begünstigen.

Den richtigen Kübel für die Physalis
Die Pflanzen aus einer Physalis peruviana oder Physalis ixocarpa wachsen kräftig aufrecht, und können bis zu 2 m hoch werden. Durchmesser erreichen sie erstaunliche 1,50 m – wenn der Raum für die Wurzeln im Kübel gross genug ist. Möchtest du Physalis ixocarpa oder Physalis peruviana-Sorten im Topf anbauen, nutze einen grossen Kübel von mindestens 25 l. Fülle Kies unten auf den Boden des Topfes, bevor du ihn beim bepflanzen mit Erde auffüllst. Das kann sich positiv auf die Drainage im Topf auswirken. Wichtiger aber ist, dass der kopflastige Pflanzkübel durch den schweren Kies nicht so leicht umstürzt. In kleinen, leichten Kübeln fallen grosse Physalis-Pflanzen bei Windböen ansonsten schnell um.

Physalis angulata-Pflanzen bleiben mit etwa 1 m Höhe recht kompakt und eignen sich bestens für eine Physalis im Topf. Du kannst sie problemlos in einem 12–15 l Topf anbauen. Physalis pruinosa erreicht in der Regel sogar nur eine Höhe von etwa 40 cm bis 70 cm, und kommt ebenfalls gut mit dem 12–15 l fassenden Pflanzgefäss zurecht.

Physalis peruviana, Andenbeere, Pflanze im Topf  Physalis peruviana, Andenbeere, Frucht in HülleBilder: Der Anbau von Physalis im Kübel ist einfach. Hochwachsende Sorten brauchen ein Gerüst oder einen windgeschützen Standort.

Physalis stützen: Pflanzenstütze für die Andenbeere im Topf
Indem wir unsere Physalis-Pflanzen stützen, helfen wir ihnen, nicht unter der Last ihrer leckeren Beerenfrüchte zusammenzubrechen. Die bis zu 2 m hohen Sorten von Physalis peruviana oder Physalis ixocarpa lassen mehrere hundert Früchte reifen. Durch das Gewicht und die Wuchshöhe wird eine Physalis im Topf bei Wind schnell umgeweht, und voll behangene Zweige brechen ab. Daher raten wir dir, eine Rankhilfe für deine Andenbeere anzufertigen. Als Material eignen sich Bambusstäbe. Für weitere Tipps schau dir auch unser Gartenvideo an.

Welche Erde braucht die Physalis im Topf?
Deine Physalis im Topf wünscht sich eine hochwertige Kübelpflanzenerde, die durchlässig und nahrhaft ist. Dafür kannst du jede Pflanzerde mit Zuschlagstoffen wie feinem Schotter durchlässiger machen. Wir empfehlen unsere Fruchtbaren Erde Nr. 4 ohne Torf aus Kokosfasern, Tonmehl, gütegesichertem Grünkompost und Blähton. Eine eigene Erdmischung stellst du aus je einem Teil Gartenerde, reifen Kompost und feinem Schotter her.

Die Physalis im Topf giessen und düngen
Die Physalis ist recht durstig. In ihrem Wasserbedarf ähnelt sie Tomaten- und Gurkenpflanzen. Giesse deine Physalis regelmässig und durchdringend, aber ohne Staunässe zu verursachen. Bis zum nächsten Giessen sollte die Erde oberflächlich wieder leicht abtrocknen. Gib das Wasser direkt an die Wurzeln, und vermeide, dass das Laub begossen wird. Nasses Physalis-Laub wird schneller von Pilzkrankheiten befallen – auch darin ähneln sie anderen Nutzpflanzen wie Tomaten.

Verwendest du aufgedüngte käufliche Pflanzerde, gibt sie in den ersten Wochen genügend Nährstoffe ab. Nach etwa vier Wochen kannst du nachdüngen. Nutze dazu einen Langzeitdünger wie unseren Frutilizer® Saisondünger Plus, von dem du 40g der Düngekügelchen je 10l Topfinhalt dosierst. Streue den Dünger auf die Erde im Topf, und harke sie leicht ein.

Physalis mehrjährig anbauen mit Überwinterung
Eine Andenbeere (Physalis peruviana) zur mehrjährigen Pflanze werden, wenn du sie in einem hellen, frostfreien Raum überwinterst. Das Licht am Zimmerfenster reicht dazu nicht aus, selbst dann nicht, wenn es nach Süden ausgerichtet ist. Du brauchst zusätzlich eine starke Lichtquelle, wie eine hochwertige Pflanzenlampe (Grow-Light). Bringe die Lampe direkt über der Pflanze an, und stelle die Leuchtdauer auf 12-13 Stunden täglich ein. Je wärmer der Raum, desto mehr Licht stellst du der Physalis zur Verfügung.

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Feigen mit Blauschimmelkäse

Rezept, Feigen mit Blauschimmelkäse, Pascale TreichlerFeigen sind ein wahres Geschenk der Natur – saftig, süß und voller Aromen, die den Gaumen verzaubern. Obwohl sie oft roh genossen werden, bieten Feigen auch eine Fülle von Möglichkeiten in der Küche. Ob in herzhaften Gerichten, als süße Komponente in Desserts oder sogar in köstlichen Saucen – Feigen verleihen jedem Gericht eine besondere Note. Heute möchte ich euch ein Rezept vorstellen, das die natürliche Süße und den einzigartigen Geschmack der Feige auf besondere Weise zur Geltung bringt. Lasst euch überraschen und genießt diesen kulinarischen Genuss! Feigen sind aber nicht nur süss zum Geniessen. Es geht auch pikant. Hier ist das Feigenrezept dazu.

Jetzt wo die zweite Generation Feigen in den Startlöchern steht, hast du vielleicht Lust, diese einmal pikant zu geniessen.
Das einfache Rezept, ausser dem direkten Essen ab dem Baum, gebe ich dir hier mit auf den Weg.

Du benötigst:

  • 1-2 Feigen pro Person
  • Blauschimmelkäse in Würfeln
  • eine ofenfeste Form
Die Feigen schneidest du auf, indem du ein tiefes Kreuz hineinschneidest. Nicht ganz durchschneiden. Du schichtest die Früchte dicht an dicht in deine Form. Nun legst du in jede Feigenmitte einen Würfel Blauschimmelkäse.

Den Ofen auf 180 °C vorheizen.

Die Form mit den Feigen in den Ofen schieben und während etwa 10 Minuten den Käse schmelzen lassen.

Wir geniessen die überbackenen Feigen gerne mit einem knusprigen Stück Baguette und einem frischen Gartensalat.

Hast du Lust bekommen das Rezept einmal zu probieren?
Lass mich gerne wissen ob es dir geschmeckt hat.

Grüess Pascale

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