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Liebe Leserinnen & Leser,
hätten Sie jemals gedacht, dass sich das Telefonieren als solches jemals verändern wird? Also klar, früher hielt man sich den Knochen des Festnetztelefons ans Ohr und bemühte die Tastatur. Das war bei den ersten mobilen Geräten auch noch so. Dann kam das "Handy" und es gab keinen Hörer mehr - aber man hielt es sich noch immer ans Ohr. Das ist jetzt aber so ein Boomer-Ding geworden. Am Wochenende konnte ich wieder beobachten, wie viele Menschen das Gerät nur noch vor den Mund halten und über Lautsprecher hören... oder auch gar nicht mehr telefonieren, sondern sich stattdessen zig Sprachnachrichten hin und her schicken - und dabei immer schön auf Mithören stellen. Apropos Mund halten.... das mache ich jetzt mal lieber!
Und nun viel Spaß mit dem Newsletter,
Ihr Wolfgang Starke vom Team mobilbranche.de
Mobilfunkanbieter in Deutschland sehen sich einer drohenden Klagewelle gegenüber, da sie jahrelang Vertragsdaten unrechtmäßig an die Schufa übermittelt haben sollen. Bei zwei Verbraucherkanzleien haben sich bisher 100.000 Betroffene gemeldet. "Wir haben bereits über 15.000 Schufa-Auszüge für unsere Mandanten angefordert und nach den ersten 3.500 Datensätzen festgestellt, dass jeder dritte Mobilfunkvertrag tatsächlich auch betroffen ist", so Andreas Quauke von der beteiligten Kanzlei Legalbird.
Die Klagen basieren auf einem Urteil des Landgerichts München, das im April dieses Jahres entschieden hat, dass Telefónica O2 die Vertragsdaten eines Kunden nicht ohne dessen Einwilligung an die Schufa hätte übermitteln dürfen. Die beiden Verbraucherkanzleien argumentieren, dass die Mobilfunkanbieter in den vergangenen Jahren Millionen von Kundendaten unrechtmäßig an die Schufa weitergegeben haben. Verbrauchern könnte bis zu 5.000 Euro pro Fall zugesprochen werden.
Der Mobilfunkanbieter-Branchenverband VATM argumentiert, dass die Datenübermittlung zur Betrugsprävention notwendig sei, weil die bei den Auskunfteien gespeicherten Vertragsdaten auch dazu beitrügen, Verbraucherinnen und Verbraucher vor Identitätsmissbrauch zu schützen.
Warum ein EuGH-Urteil im Herbst eine weitere Klagewelle auslösen könnte erfahren Sie hier auf mobilbranche.de.
In den letzten sechs Jahren sind rund 450 Smartphone-Marken vom Markt verschwunden. Das geht aus einer Analyse des Marktforschungsunternehmens Counterpoint hervor. Von den einst über 700 Marken im Jahr 2017 sind heute nur noch 250 übrig geblieben. Besonders betroffen waren dabei lokale Hersteller in China, Indien und dem Mittleren Osten, aber auch große wie die Smartphonesparte von LG. Erfolgreich am Markt agieren laut Counterpoint weltweit nur noch etwa 30 Marken, wobei Apple und Samsung deutlich dominieren.
Als Hauptgrund für das Markensterben wird vor allem die Corona-Pandemie gesehen. Gab es 2019 noch 610 Marken am Markt, sank deren Anzahl 2020 auf 420, 2021 auf 370 und 2022 auf 290. Vor allem kleinere Unternehmen konnten Maßnahmen wie Fabrikschließungen und Lieferproblemen von Komponenten schlechter wegstecken als die großen Mitbewerber. Die Preise für Komponenten wie Prozessoren und Speicher sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Kleinere Hersteller hatten es daher schwerer, konkurrenzfähige Produkte zu entwickeln, zumal gerade im Einsteigersegment Anbieter wie Xiaomi und Oppo leistungsstarke Modelle zum kleinen Preis anbieten.
Counterpoint geht davon aus, dass der Rückgang der Smartphone-Marken in den nächsten Jahren anhalten wird.
Huawei erlebt derzeit in China eine Welle der Beliebtheit, da das Unternehmen wieder eigene Prozessoren und 5G-Modems verwenden kann. Mit dem Mate 60 RS Ultimate Design wird ein Luxus-Handy auf den Markt gebracht, das sich in China großer Beliebtheit erfreut. Es ist im Grunde ein Mate 60 Pro mit stark überarbeitetem Gehäuse und viel Speicher. Obwohl es über 1.500 Euro kostet, haben sich 1,3 Millionen Menschen für das Smartphone vorregistriert.
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Hagen Rickmann, der Geschäftsführer Geschäftskunden, verlässt überraschend die Telekom Deutschland. Rickmann war 15 Jahre lang für die Telekom tätig und galt als einer der wichtigsten Führungskräfte des Konzerns. Obwohl Rickmanns Vertrag offiziell erst im März endet, soll der Wechsel in Kürze erfolgen, wie Insider berichten. Sein Nachfolger wird Klaus Werner, der auf eine fast 30-jährige Telekom-Karriere zurückblicken kann und derzeit die Finanzen des Deutschlandgeschäfts verantwortet. Werner wird den Geschäftskundenbereich mit einem Umsatz von rund9,2 Milliarden Euro (2022) und rund 10.500 Beschäftigten übernehmen.
Die deutsche Wirtschaft könnte in den kommenden Jahren um erhebliche 330 Milliarden Euro wachsen, wenn mindestens die Hälfte der Unternehmen auf generative künstliche Intelligenz (KI) setzt, so eine Studie von IW Consult im Auftrag von Google. Mithilfe von Algorithmen und sogenannten Sprachmodellen können Inhalte wie Texte, Bilder und Videos, aber auch Musik oder Programmcodes erzeugt werden. Die Technologie verspricht nicht nur eine effizientere Ressourcennutzung, sondern könnte auch den Fachkräftemangel bekämpfen. Durch Automatisierung von Routineaufgaben können etwa Mitarbeiter entlastet werden, um sich auf anspruchsvollere Aufgaben konzentrieren zu können. Die Studie basierte auf Befragungen von über 2.000 Unternehmen und 1.000 Personen und ergab, dass erst rund 17 Prozent der deutschen Unternehmen KI einsetzen, was also noch ein ganzes Stück von den oben genannten 50 Prozent entfernt ist.
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