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+Koppers wird Generalstaatsanwältin+Gehalt von Flughafenchef wird Aufreger+Senat lobt seine Debatte+
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von Lorenz Maroldt

Mittwoch, 32.1.2018 | Regen, max. 9°C.

Guten Morgen,

wir beginnen gleich mal mit dem Ergebnis der Senatsklausur aus Sicht der Senatskanzlei: „Gute Debatte“ - wie schön. Bis 21.30 wurde getagt, bis Mitternacht getafelt, und was sonst noch geschah, hat hier Sabine Beikler zusammengefasst.

Thema am Rande der unverbindlichen Runde: Das Gehalt des Flughafenchefs, das gestern Abend auch ein kleiner Aufreger im Fernsehen war:

Als Staatssekretär Engelbert Lütke Daldrup am 6.3.17 vom FBB-Aufsichtsrat zum neuen FBB-Geschäftsführer gekürt worden war, beantragte er sofort Sonderurlaub – und wurde elf Tage später in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Fortan bezog er neben seinem neuen Gehalt (ca. 500.000 inkl. Boni und Altersvorsorge) auch monatlich 1321,48 Euro vom Land Berlin – macht bezogen auf seinen Dreijahresvertrag zusammen 47.573 Euro. Gestern ließ jetzt das ARD-Magazin „Report Mainz“ den notorischen Staatsnörgler Hans Herbert von Armin auf die Sache los – und der 78-Jährige befand kurzerhand: „Skandal! Hier liegt, meines Erachtens, Rechtswidrigkeit vor.“ Eine Versetzung in den einstweiligen Ruhestand wäre nur bei einem gestörten Vertrauensverhältnis rechtmäßig gewesen – aber Voraussetzung für den FBB-Job sei ja gerade ein gutes Vertrauensverhältnis gewesen.

Aus Berlin und für Berlin.
Das ist Wärme auf Berliner Art! Zu hundert Prozent lokal erzeugt, kundennah und klimaschonend – von unserer zuverlässigen Fernwärme bis hin zu individuellen Lösungen vor Ort. So erwärmen wir heute und in Zukunft die Heime und Herzen der Hauptstadt.
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Das sieht FBB-Sprecher Hannes Höhnemann pflichtgemäß anders: Die 1321,48 Euro seien 20 Prozent des verdienten Ruhegehalts, und ein Verzicht auf diesen Mindestbetrag sei gar nicht zulässig – andernfalls würde die beamtenrechtliche Altersversorgung Lütke Daldrups nach über 30-jähriger Tätigkeit im öffentlichen Dienst verfallen. Und Senatssprecherin Claudia Sünder sekundiert: Wegen der drei Gesellschafter sei ein potentieller Interessenkonflikt des Flughafenchefs denkbar, mithin kann ein besonderes Vertrauensverhältnis zu einem davon gar nicht fortbestehen - deshalb habe der Senat damals so und nicht anders entschieden.

Fest steht nur eins: Die Diskussion kommt für ELD zur Unzeit – unter den Führungskräften bis runter zum mittleren Management der FBB herrscht nämlich gerade miese Stimmung, weil deren Tantiemen an BER-Fertigstellungstermine gekoppelt wurden – selbst wenn sie gar nichts mit der Katastrophenbaustelle zu tun haben, sondern für SXF oder TXL zuständig sind.

Kleiner Trost für den FBB-Chef: Die SPD-Abteilung Gatow/Kladow hat den „Prof. Engelbert Lütke Daldrup“ für den 23.2. in die Gaststätte des Golfclubs am Sparnecker Weg zum „Prominentenessen 2018“ eingeladen, allerdings als „Chef des Flughafens BER“ (den es ja bekanntlich nicht gibt). Auch wird natürlich nicht der Prominente gegessen, sondern Eisbein mit Rahmkraut, Püree von Erbsen und Kräutersenf. Vorsitzender der hiesigen SPD-Abteilung ist übrigens Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank (aus Spandau bei Berlin).

Unsere Fernwärmenetze auch.
Mit fast 2.000 Kilometern Länge sind sie die starke Basis für die Berliner Wärmewende. Denn über sie versorgen wir die Hauptstadt mit umweltfreundlicher Fernwärme, die größtenteils in Kraft-Wärme-Kopplung produziert wird. So heizen wir Berlin ein – zuverlässig und zukunftsweisend.
www.wärme.berlin

Die CDU Frohnau hat für ihren Empfang am 11.2. (10 Uhr, Landhaus Hubertus) auch einen interessanten Prominenten gecastet: Mitten im schwarzen Reinickendorf wird der Grüne Cem Özdemir die Neujahrsansprache halten. Der CDU-Kreisvorsitzende und MdB Frank Steffel, 2001 Spitzendkandidat seiner Partei bei den Abgeordnetenhauswahlen („Der Kennedy von der Spree“), pflegt seit längerem schwarz-grüne Wohlgefühle – so duellierte er sich für den Sender „TV Berlin“ im vergangenen Jahr spielerisch und ohne Moderation über sieben Folgen lang mit dem damaligen Grünen-MdB Özcan Mutlu in der Kneipe „Kastanienwäldchen“.

Die Verkehrsverwaltung sammelt Vorschläge, wo Fahrradbügel aufgestellt werden sollen (bitte an fahrradbuegel@senuvk.berlin.de) – vor zwei Jahren (25.2.16) ging das allerdings schon mal schief: „Die langen Abstimmungszeiten zwischen Straßenverkehrsbehörde und bezirklichem Straßenamt haben dazu geführt, dass Planung und Umsetzung des Projekts Fahrradbügel in der Regel mehrere Jahre gedauert haben. Das Programm wurde beendet“, antwortete Staatssekretärin Lüscher auf eine Anfrage von MdA Baum. Eine Verwaltungsreform hat seitdem nicht stattgefunden.

Klar, ist doch ne saubere Sache!
KWK ist die Abkürzung für Kraft-Wärme-Kopplung. Mit diesem Verfahren erzeugen wir Strom und Wärme in einem Prozess – rund um die Uhr an vielen Orten in unserer Stadt. Das ist effizient, umweltfreundlich und damit gut für Berlin. Das musste einfach mal gesagt werden! www.wärme.berlin

Kurzstrecke

Die FDP-Landesvorsitzende Sibylle Meister tritt bei den Vorstandwahlen im März nicht wieder an – das gab gestern Abend der Fraktionsvorsitzende Sebastian Czaja bei einer Sitzung seines Ortsverbands „Zehlendorf Wildwest“ bekannt. Der Name bleibt übrigens – eine knappe Mehrheit war dafür, weiterhin wildwest zu sein.

Forsa-Chef Manfred Güllner hat mal wieder tief ins Glaskügelchen geschaut – und als er wieder auftauchte, lag die Berliner SPD plötzlich mit 20 % wieder auf Platz 1 (zuletzt 3). Es folgen die CDU (19), Linke (18), Grüne (17), AfD (11) und FDP (7).

Einladung zu einer Presskonferenz heute Mittag ins Radialsystem: „ALDI baut jetzt Wohnungen“ – der Absender sieht echt aus, 1. April ist auch nicht, vielleicht kann die Stadtentwicklungssenatorin da ja ein Schnäppchen machen (mehr zur Stadtentwicklungssenatorin unter „Zitat“).

Eine Mitteilung des Justizsenators: „Ich freue mich, dass die Berlinale in den Justizvollzug kommt“ – oha! Ist Kosslick verhaftet? Ach ne, es wird nur der Festivalfilm „Das schweigende Klassenzimmer“ in der JVA Tegel gezeigt…

… was übrigens nichts zu tun hat mit der Ernennung der neuen Generalsstaatsanwältin, die gestern vom OVG bestätigt wurde (Konkurrentenklage abgewiesen, im März kann’s losgehen) - Margarete Koppers ist damit die erste GStA, deren Untergebene gegen die Chefin ermitteln (Vorwurf: Körperverletzung im Amt durch Unterlassung als Polizei-Vizepräsidentin)…

… was wiederum nichts zu tun hat damit, dass Berlin im berühmten „Anholt-GfK City Brands Index (CBI)“ vom 7. auf den 10. Platz abgerutscht ist (könnte eher beim nächsten Mal helfen, hoher Folklorefaktor). Vorne liegt übrigens Paris – an günstigeren Mieten kann das nicht liegen.

Innovativ steht Berlin echt gut!
Deshalb errichten wir in Spandau derzeit Europas größte Power-to-Heat-Anlage, die überschüssigen Strom aus regenerativer Erzeugung in Wärme umwandelt. Mit hohen Investitionen und viel Herzblut verfolgen wir so unser großes Ziel – ein klimaneutrales Berlin bis zum Jahr 2050. Sehen Sie selbst!

Folgenden Dialog mit einer Berliner Behörde hat die ZDF-Kollegin Nicole Diekmann aufgezeichnet:

Anruf:
BB: „Tag Frau Diekmann. (Streng:) Sie haben JETZT einen Termin bei uns.“
ND: „Nein. Den hatten wir vorgezogen. Das wollten Sie vermerken.“
BB: „Oh. Haben wir nicht.“
ND: „Tut mir leid für Sie.“
BB: „Macht nichts, die Kollegin ist heute eh krank.“

Wenn Sie mal sehen wollen, wie es aussieht, wenn ein Essenslieferant mit seinem Motorroller Bahn fährt: Die BVG zeigt’s hier.
Und falls Sie in Berlin einen Laden eröffnen wollen – vergessen Sie bei der Kalkulation das Schutzgeld nicht. Wieviel fällig wird, hat Hannes Heine für unsere neue Seite „Berliner Wirtschaft“ recherchiert, sein Fazit: „Geizige Leute leben gefährlich“ (heute im Tagesspiegel auf S. 12).
BER count up Tage seit Nichteröffnung: 2069

Zitat

„Die Erwartungen sind höher als das, was wir in der Realität einlösen können.“

Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher bei einer Podiumsdiskussion im „Acud“, die von ihrem früheren Staatssekretär Andrej Holm moderiert wurde.

Tweet des Tages

@MarySheep

„Nach dem Lesen des heutigen Tagesspiegel-Checkpoints schlagartig schlechte Laune kriegen. Dass die FDP sich zum Lauch macht - klar. Dass die Linke sich stalinistisch verhält: Leider auch immer weniger verwunderlich.“

Ein Kommentar zu den CP-Meldungen von gestern: 1) Der FDP-Abgeordnete Krestel hatte laut Parlamentsprotokoll dem Grünen-Abgeordneten Kössler in der Klimadebatte zugerufen: „Wir reden ja nicht mit Ihnen. Wir machen uns nur über Sie lustig!“ 2) Die Bundestagsfraktion der Linken will einen missliebigen Journalisten nicht mehr zu Empfängen und Gesprächen einladen - dazu gibt’s hier auch einen Beitrag der „taz“ („Zu kritisch für Wagenknartsch“).

Berlin heute

Verkehr In Fennpfuhl ist für einen Kraneinsatz der Weißenseer Weg in Richtung Frankfurter Allee zwischen Paul-Junius-Straße und Herzbergstraße auf einen Fahrstreifen verengt (7-15 Uhr). Die Roelckestraße in Weißensee ist ab 8 Uhr in Richtung Ostseestraße zwischen Langhansstraße und Streustraße bis Anfang März gesperrt. Aufgrund eines Protestmarsches (siehe Demos) kommt es zwischen 18-20.30 Uhr in Charlottenburg und Schöneberg im Bereich U-Bhf Uhlandstraße, Kurfürstendamm und Nollendorfplatz zu Behinderungen. Am Abend spielen die Berliner Eisbären in der Mercedes-Benz Arena gegen die Augsburger Panther (ab 18 Uhr), und in der Nacht ist der Stadtring (A 100) in Richtung Neukölln zwischen den AS Schöneberg und AS Aboinstraße auf einen Fahrstreifen verengt (22-5 Uhr).

Demonstration Vor dem Paul-Löbe-Haus protestiert der NABU unter dem Motto "Koalitionsverhandlungen – NABU fordert eine bessere Agrar- und Ernährungspolitik von der Großen Koalition" mit 15 Teilnehmern von 11 bis 12.30 Uhr. Auf dem Kurfürstendamm gibt es zwischen 14-16 Uhr eine Kundgebung. Rund 200 Teilnehmer treffen sich von 14 bis 16 Uhr auf dem Kurfürstendamm zu einer "friedlichen Versammlung gegen Menschenrechtsverbrechen im Sudan". Außerdem fordert von 18-20.30 Uhr ein Protestmarsch: "Schluss mit den Angriffen auf Afrin, Solidarität mit Rojava, Freiheit für Öcalan" (vom U-Bhf Uhlandstraße zum Nollendorf Platz, 300 Teilnehmer).

Gericht Ein 42-Jähriger, der in einem Seniorenzentrum Mitpatienten und Personal attackiert haben soll, kommt unter anderem wegen Körperverletzung vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft strebt seine Unterbringung in der Gerichtspsychiatrie an (9.15 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 736).

Universität Das Collegium Musicum der FU und TU präsentiert um 20 Uhr in der Philharmonie ihr erstes von fünf Semesterabschlusskonzerten. Dabei geben das Sinfonieorchester und der große Chor Giuseppe Verdis "Messa da Requiem"zum Besten. Restkarten (15 Euro) gibt es an der Abendkasse.

Stadtleben

Essen im Vox am Marlene-Dietrich-Platz ist nicht nur zur Berlinale ein Highlight. Das Küchenteam um Florian Peters probiert seit Anfang des Jahres was Neues, indem es komplett auf Industriezucker verzichtet. Statt des weißen, kommen alternative Zucker in Hummerschaum- und Maronensuppe, die den Blutzuckerspiegel nicht so schnell ansteigen lassen. Dafür steht erstaunlich viel zur Auswahl: Palm- und Kokosblütenzucker, Ahornsirup oder Muscovado (unraffinierter Rohzucker). Aus der Küche verbannt wurden zudem sämtliche Zutaten, die mehr als acht Prozent Fruchtzucker enthalten, sogar der Ingwer zum Sushi musste dran glauben – als Ersatz dient in Weißweinessig und Birkenzucker eingelegter Spitzkohl. Sich da mal durchzuprobieren macht Spaß – auch wenn der Menüpreis leicht gestiegen ist (3 Gänge kosten 59 Euro). Tgl. ab 18 Uhr, S-/U-Bhf Potsdamer Platz

Trinken im 50er-Jahre-Stil einer tschechischen Airline: Stilvoll mit langem Tresen und großzügigen Fensternischen liegt die CSA Bar an der Karl-Marx-Allee 96 (U-Bhf Weberwiese). Nach wie vor ein ziemliches Cocktail-Highlight auf dem ehem. Prachtboulevard, der heute am Abend eher ausgestorben ist. Was hilft ist ein Brandy Alexander – fehlt nur noch der Schnee vorm Fenster. Geöffnet Mo-Sa ab 19 Uhr, Rauchen erlaubt.

Im Kiez jetzt voll im Trend.
Sie sind der neueste Schrei: Unsere dezentralen Wärmelösungen erzeugen die Energie genau da, wo sie verbraucht wird: am oder im Gebäude. So sorgen wir für die individuelle Wärmeversorgung direkt vor Ort – abgestimmt auf Ihre Anforderungen. Strom und Kälte inklusive. Mehr Verbrauchernähe geht nicht! www.wärme.berlin

Berlinbesuch zeigen, dass Berliner Filmemacher auch Genrekino können. Während Özgür Yildirims Gangsterdrama "Nur Gott kann mich richten" (mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle) eine robuste Körperlichkeit abfeiert, handelt Rolf Peter Kahls "A Tought of Ecstasy" ostentativ von Körpern, aber der Sex bleibt nur ein Fetisch. Ein psychedelischer Film-Noir, der im kalifornischen Death Valley spielt – gelähmt von einer Hitzewelle, zerrissen von Misstrauen und Paranoia. U.a. Moviemento (18.30 Uhr) und Kino Central (18.45 Uhr)

Geschenk Ihre Kreationen sind berlinweit zu sehen: am Berliner Ensemble, der Schaubühne und der Komödie am Kurfürstendamm, seit Kurzem auch in Tom Tykwers "Babylon Berlin". Susanne Gäbel ist Modistin und seit 1998 im Hutgeschäft. In ihren Salons in der Mommsenstraße (S-Bhf Savignyplatz) fertigt Sie für Damen wie für Herren individuelle Modelle, die zwischen 200 und 500 Euro kosten.

Last-Minute-Tickets Im A-Trane gibt das Bernhard Meyer Quintett sein Release-Konzert zum Debütalbum "Murmuration" – eine Mischung aus zeitgenössischem Jazz, Kammermusik und Indie. Bandleader Meyer sieht das so: „Wir wollen den Sound einer subtil miteinander verzahnten Band, in der sich jeder Musiker perfekt entfalten kann.“ Klingt „genauso faszinierend wie ein Starenschwarm, der sich ohne Leitvogel in wellenförmigen Bewegungen durch die Lüfte schwingt“, bezeugt Roman Rhode, der die Band vor ihrem Auftritt besucht hat. 21 Uhr, Bleibtreustraße 1 (Ecke Pestalozzistraße), S-Bhf Savignyplatz

Karten sichern für ein spannendes Debüt in der Philharmonie: Am 15. Februar spielt Michael Barenboim Schönbergs Violinkonzert und Vasily Petrenko dirigiert die Philharmoniker mit Werken von Maurice Ravel (Wiederholung am 16. und 17. Februar, Karten ab 38 Euro). Wenige Restkarten (13 Euro) gibt es noch für die 12 Bratschisten der Berliner Philharmoniker am 25. Februar um 20 Uhr. Hier schon mal der Hinweis: Morgen beginnt der Vorverkauf für März an der Schaubühne, am Gorki und in der Volksbühne.
Karten gibt es zwar noch nicht, aber dafür steht die Auswahl für das diesjährige (55.) Theatertreffen (4.-21. Mai) - nachzulesen hier.

Noch hingehen In der Liebermann Villa am Wannsee sind noch bis zum 12. Februar Werke von Käthe Augenstein (1899–1981) zu sehen. Sie war eine der wenigen weiblichen Pressefotografinnen Ende der 1920er Jahre in Berlin. Colomierstraße 3, Mi-Mo 11-17 Uhr
Das Stadtleben zur Wochenmitte hat Stefanie Golla für Sie zusammengestellt.

Berliner Gesellschaft

Personalie Schichtwechsel im Martin Gropius Bau: Nach siebzehn Jahren als Museumsdirektor verlässt Gereon Sievernich das Haus in der Niederkirchnerstraße, um vom 1. April an als Kurator für den Hauptstadtkulturfonds zu wirken. Morgen übernimmt Kunsthistorikerin Stephanie Rosenthal die Leitung.
Geburtstag - Helmut Baumann (79), Tänzer, Choreograf, Schauspieler und Musicalregisseur / Sebastian Baumgarten (49), Theaterregisseur und Professor für Regie an der Hochschule für Musik und Theater München / Michael Degen (86), Schauspieler, Regisseur und Autor / Clemens Gamza (48) "Neuberliner + bester Papa" / Ulrich Khuon (67), Intendant am DT und Präsident des Deutschen Bühnenvereins / Werner Knopp (87), ehem. Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (1977-98) / Ramona Kühne (38), Profiboxerin / Helke Sander (81), feministische Filmregisseurin, Schauspielerin und Autorin / Jenny Wolf (39), ehem. Eisschnellläuferin
Gestorben - Constanze Hurny, * 13. August 1971 / Angela Jerke, * 22. Juli 1943 / Dr. med. Werngard Pfannenschwarz, * 3. Juni 1943 / Joachim Steinmann, * 1942
Stolperstein - Heute vor 75 Jahren wurde Dr. Bernhard Wolff (Jhg. 1870) in Theresienstadt ermordet. Vor seiner Deportation am 1. September 1942 lebte der Arzt in der Mellenerstraße 33 in Lichtenrade.

"Schauen Sie doch mal auf die Senatsbänke", sagt einer der es wissen muss - und meint damit Berliner SPD-Politiker, die eine Karriere in der Regierung einer Groko anstreben. Die größten Chancen allerdings hat eine Frau, die nach der Wahl am Boden zu sein schien. Lesen Sie den Bericht von Ulrich Zawatka-Gerlach heute auf Seite 3 im Tagesspiegel, im E-Paper oderhier.

Encore

Zum Schluss noch ein Blick in die „Berliner Liste“: In der Bahn unterhält sich ein Studentenpärchen. Er: „Ich habe in meinem Job eine Kollegin über 50, die muss jeden Tag acht Stunden arbeiten!“ Sie: „Krass, aber in dem Alter ist das bestimmt nicht so schlimm, da hat man ja ohnehin nichts anderes mehr.“

Also, ich würde mal sagen: Da fällt mir schon noch das eine oder andere ein… Schönen Tag noch, bis morgen früh, Ihr
Lorenz Maroldt
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