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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde Kleists und des Kleist-Museums! Unser Haus darf, wie alle Museen in Deutschland, zwar leider auch im Dezember keine Besucher*innen empfangen, aber die Arbeit des Museums geht weiter, und wir können über einen wichtigen, glücklichen Moment berichten: Ein neuer Kleist-Brief ist angekommen! Am 21. November, pünktlich zum 209. Todestag unseres Dichters, meldeten wir über die Presse, dass wir eine weitere Kleist-Handschrift erworben und damit unsere Sammlung auf 11 Autografe erweitert haben. Das soeben erworbene Exemplar ist ein Einzelblatt auf chamois Papier ohne Wasserzeichen. Es gehört zu den Billets und kurzen Briefen, die Kleist 1810 und 1811 an seinen Verleger Georg Andreas Reimer schrieb. In diesem Billett vom 12. Januar 1811 bittet Kleist darum, „mir zwei Ex. meiner Erzählungen zu überschicken und auf Rechnung zu setzen“. 19 Schriften an den Verleger sind bekannt und in Band IV/3 (Briefe, 3. Band) der Brandenburger Ausgabe „H. v. Kleist. Sämtliche Werke“ verzeichnet, 13 liegen heute noch als Originale vor. Die Handschrift war zuletzt vom Auktionshaus Stargardt aus der Sammlung Siegfried Unseld zurückgekauft worden, nun ist sie Eigentum des Kleist-Museums. Der Ausbau des Konvoluts an Kleist-Handschriften ist das Ergebnis systematischer Erwerbungsbemühungen des Kleist-Museums, zuletzt hatten wir im Juni 2019 ein verloren geglaubtes Autograf des Jahres 1810, ebenfalls an Reimer adressiert, von einer privaten Autografenbesitzerin als Dauerleihgabe erhalten. Ermöglicht wurde uns der jüngste Ankauf durch eine Erbschaft von einer großen Kleist-Freundin. Gabriele Führer (1958-2019), literaturbegeisterte Bibliothekarin aus Bückeburg, hatte früh ihre besondere Leidenschaft für Heinrich von Kleists Werk und Persönlichkeit entdeckt und ließ sich jede Neuerscheinung schicken. Als sie an MS erkrankte, war Kleist neben Novalis ihr wesentlicher Trost. Dem Kleist-Museum blieb sie auch in der Zeit ihrer schweren Erkrankung über Telefonate verbunden. In ihrem Testament hat sie das Kleist-Museum bedacht, dem das Erbe nun den Ankauf dieses Briefes ermöglichte. "Frau Führers Interesse an unserem Dichter war bewegend", sagt die Direktorin Hannah Lotte Lund, "wir sind sicher, es hätte sie gefreut, den Schatz des Kleist-Museums um ein Stück zu erweitern."
Zu den Terminen, die wir auch im Dezember anbieten können, gehört das dritte Gespräch der ausstellungsbegleitenden Veranstaltungsreihe "Kaube trifft" mit einem der Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Jürgen Kaube. Das Online-Gespräch startet am Mittwoch, Für Schülerinnen und Schüler steht seit dem 1. Dezember der Buchwunschbaum im Foyer des Kleist-Museums. Bis zum 15. Dezember können Weihnachts-Buchwünsche per Post oder direkt im Hausbriefkasten des Museums aufgegeben werden. Ab 16. Dezember werden dann die Gewinnerinnen und Gewinner gezogen, nähere Informationen finden Sie im beiliegenden Newsletter. Und ab 21. Dezember senden wir einen literarischen Weihnachtsgruß in die Welt! In schöner Tradition liest der Schauspieler Daniel Heinz für uns Texte von Dichtern, die im kommenden Jahr eine besondere Rolle im Kleist-Museum spielen. Wir wünschen allen Gästen, Freund*innen und Förder*innen des Kleist-Museums einen - trotz allem - schönen und besinnlichen Advent und ein geruhsames, friedliches Weihnachtsfest und schauen mit Ihnen voller Freude auf ein gutes Jahr 2021.
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