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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde Kleists und
Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und wir möchten die Gelegenheit nutzen, allen Freund*innen, Förder*innen, Unterstützer*innen und Gästen unseres Hauses für die Begleitung unserer Arbeit und das Interesse an unseren Ausstellungen, Veranstaltungen und Projekten Dank zu sagen. Wir blicken trotz der derzeit wieder etwas schwieriger gewordenen Situation zuversichtlich in das neue Jahr und hoffen, dass sich in den kommenden Monaten nach und nach mehr Normalität einstellen wird.
Wir haben für den Januar ein sehr schönes Programm entwickelt, das neben Heinrich von Kleist besonders seinen – kurzzeitigen – Weggefährten Heinrich Zschokke in den Mittelpunkt stellt. Die „Wiedererweckung eines Alleskönners“ wollen wir mit Führungen, Gesprächen über die damalige Kultur- und Literaturlandschaft mit Peter Neumann, den ersten Film-Sequenzen des geplanten Zschokke-Films von Adrian und Matthias Zschokke, einem Gespräch mit der Frankfurter Theologin Beatrix Forck und vor allem vielen Begegnungen mit Ihnen lebendig machen. Die Ausstellung zu Heinrich Zschokke ist noch bis zum 30. Januar zu sehen.
Studierende der Europa-Universität lesen im Januar zum Abschluss ihres derzeitigen Kleist-Seminars „Penthesilea“ und weitere Texte Heinrich von Kleists, und um eine „liebste Freundin“ unseres „Hausdichters“ rankt sich der Januar-Salon: Zum 250. Geburtstag erinnern wir an Henriette Hendel-Schütz, die talentierte und umjubelte Schauspielerin und auch Schriftstellerin, die im hohen Alter von 79 Jahren nach vier Ehen und 16 Geburten dennoch fast vergessen starb. Im Gerhart-Hauptmann-Museum Erkner eröffnet am 16. Januar unsere Günter de Bruyn-Ausstellung „Märkische Schreibwelten“ am nunmehr fünften Ausstellungsort, und am 15. Januar feiern wir in Märkisch-Buchholz den 100. Geburtstag von Franz Fühmann mit der Buchpremiere unseres 70. Frankfurter Buntbuches, das Paul A. Kleinert dem Dichter widmete.
Im zu Ende gehenden Jahr haben wir Ihnen insgesamt elf „wunderliche Dinge“, kleine Schätze aus unserer Sammlung, Bibliothek oder Ausstellung, präsentiert. Dabei konnten wir nicht nur Objekte vorführen, die im Museum nur selten gezeigt werden, sondern auch noch einmal anschaulich machen, wie vielfältig Kleist auf der Bühne, in den bildenden Künsten, der Musik und in vielen anderen Bereichen rezipiert wurde. Ab 29. Dezember finden Sie auf Instagram und auf unserer Webseite die letzte Ausgabe unserer Reihe „Du wunderliches Ding“. Dieses Mal zeigen wir Ihnen einen Schatz aus unserer Bibliothek – die Partitur zur Oper „Der zerbrochene Krug" von Eugen Thomas (1863-1922).
Bevor wir uns von Ihnen für dieses Jahr verabschieden, möchten wir Sie noch auf unsere morgige Veranstaltung zum 250. Geburtstag des „Alleskönners“ Heinrich Zschokke aufmerksam machen. Von 11 bis 16 Uhr lädt die Kuratorin Claudia Czok zu nonstop-Führungen und Gesprächen im kleinen Kreis ein. Bis zu 10 Personen können an einer Führung teilnehmen, und wir freuen uns auf Ihren Besuch – zurzeit allerdings nur, wenn Sie geimpft oder genesen sind.
Für das Jahr 2022 wünschen wir Ihnen und uns Zuversicht und Vertrauen und hoffen auf viele schöne, erkenntnisreiche, anregende und verbindende Begegnungen im Kleist-Museum und anderswo!
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