Sieben Tote in wenigen Sekunden: Ein grässlicher Unfall auf einer Bundesstraße in Thüringen zeigt einmal mehr, was die eigentlichen Probleme auf unseren Straßen sind – Raser, Trinker und unaufmerksame Idioten, die anderer Leben gefährden. Doch mehr als ein Schulterzucken und den schulterzuckenden Übergang zum Alltag wird es auch jetzt nicht geben. Lieber diskutiert das Land erhitzt über die „Klima-Kleber“. Hamburg und andere Bundesländer wollen die Straßenblockierer jetzt zur Kasse bitten – Zigtausende Euro sollen pro Aktion fällig werden. 74 Kostenbescheide gab es allein in diesem Jahr in Hamburg, schreibt mein Kollege Daniel Gözübüyük. (M+) Das dürfte die durch Spenden bestens ausgestatteten Aktivisten allerdings eher wenig beeindrucken. +++ Meine Lieblingsgeschichte des Tages spielt in Lüneburg. Ein Weißstorch attackiert dort ständig Autos, also soll er vertrieben werden. Gar nicht so einfach, stellt sich heraus. Zwar wurde sein Nest blockiert, aber der Problemstorch versucht unbeirrt (und erfolglos), weiter Material aufzuschichten. Der Verdacht des örtlichen Storchenbetreuers: Das Tier ist einfach etwas dumm ... +++ Drohungen, Gewalt, Morde: Vergangene Woche berichtete die MOPO über den Wandel der Hansestadt zum Umschlagplatz für Kokain & Co. und die Schlüsselrolle des Hafens. Doch wie kommen die Drogen eigentlich aus dem umzäunten und streng bewachten Areal heraus? Insider haben meiner Kollegin Nina Gessner berichtet, wie die Mafia gezielt bestimmte Personengruppen ins Visier nimmt und mit hohen Summen zu Komplizen macht. Netzwerke unterwandern so das Geschäft, schmuggeln gezielt Container an Kontrollen vorbei. Ein missglückter Deal zeigt, wie dreist die Kriminellen dabei vorgehen. Wer aussteigen will, wird massivst bedroht – und muss um seine Familie fürchten. Dann hilft nur noch eine radikale Maßnahme. Den spannenden Artikel über die dunklen Geschäfte im Hafen lesen Sie hier. (M+) Einen guten Start in die sonnig-frostige Karwoche wünscht Mathis Neuburger chefredaktion@mopo.de |