mit der Beschädigung von Kunstwerken und dem Festkleben auf Stadtautobahnen ist es anscheinend nicht mehr getan. Am Donnerstag sind Aktivisten der „Letzte Generation“ auf das Flughafengelände des BER eingedrungen und haben den Flugverkehr für 90 Minuten lahmgelegt. Im Interview mit meinem Kollegen Ben Krischke erklärt Heiko Teggatz, Bundesvorsitzender der Bundespolizeigewerkschaft, wie Politik und Sicherheitsbehörden jetzt reagieren müssen, um die Entstehung einer „Klima-RAF“ zu verhindern. Teggatz sagt angesichts dieses gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr: „Ich plädiere für Freiheitsstrafen.“ Denn die Blockade des Berliner Flughafens war mit Sicherheit nicht das Ende der aktivistischen Eskalationsspirale. Bundesweit lädt die „Letzte Generation“ zu Aktionstrainings ein, um weitere Störaktionen zu planen. Cicero-Redaktionspraktikant Robert Horvath hat in Berlin an einem solchen Training teilgenommen und dabei unter anderem erfahren, warum die Hauptstadt der ideale Ort für die umstrittenen Klimaproteste ist. Seine ziemlich erschütternde Reportage sollte jeder lesen, der glaubt, dass die Warnung vor einer weiteren gewalttätigen Radikalisierung der Klimaproteste übertrieben sei. Einer der „Trainer“ sagt unumwunden: „Wenn wir ins Gefängnis kommen, ist das gut.“ Ob die Radikalisierung der Klimajugend auch etwas mit dem katastrophalen Bildungsverfall in Deutschland zu tun hat? Die Schulleistungen im Rechnen, Lesen und Schreiben nehmen seit zehn Jahren kontinuierlich ab – auch ohne Flüchtlingskrise und Corona-Pandemie. Es ist etwas grundsätzlich faul in der Bildungsrepublik Deutschland. Im Schulranking aller Bundesländer zeigen die Bildungsexperten Katja Koch und Mathias Brodkorb in unserer Dezember-Titelgeschichte „Die Bildungslücke“, die Sie jetzt auch online nachlesen können, wer vorn und wer hinten liegt. Und was die größten Probleme sind. Und Bildung ist bei weitem nicht die einzige Baustelle. Deutschland ist in der Bredouille, und so langsam dämmert vielen, dass die aktuellen Probleme auch etwas mit der Regierungszeit von Angela Merkel zu tun haben könnten. „Die Altkanzlerin sorgt sich um ihren Ruf“, bemerkt Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier. Kein Wunder also, dass die Altkanzlerin dieses Bild zurechtrücken will. Dafür auserkoren wurden zwei erprobte Hofberichterstatter von Spiegel und Stern. Aber wer macht das Rennen? Singlebörsen, Dating-Apps, Speeddating – das Angebot für Menschen, die einen Partner suchen, ist überwältigend. Was aber, wenn eine Frau erkennt, dass sie eigentlich gar nicht wieder mit einem Mann zusammen sein will? Die Autorin Katja Kullmann hat ein Buch über „Die singuläre Frau“ geschrieben. Im Cicero-Podcast Literaturen berichtet sie im Gespräch mit Ulrike Moser von den Vorzügen des Alleinlebens, von historischen Vorbildern und prominenten Weggefährtinnen. Und von den Vorurteilen, mit denen Solistinnen immer noch konfrontiert werden. Ein schönes Wochenende, egal ob als Single oder mit Partner, wünscht Ihr Ingo Way, Leiter Online-Redaktion |