das war es dann wohl: Nach Einzelsondierungen mit den beiden „großen“ Parteien haben Grüne und FDP nun beschlossen, gemeinsam zunächst nur mit der SPD weiter zu verhandeln. Das ist zwar noch keine endgültige Absage an die Union. Aber ein wichtiges Signal. Markus Söder hat es verstanden und der Jamaika-Koalition kurz darauf eine Absage erteilt. Ein Überblick über die Lage. Söder hat sich also von Jamaika wohl endgültig verabschiedet. Und damit Armin Laschet mit einiger Sicherheit den endgültigen Todesstoß versetzt. Interessant ist aber vor allem, was der CSU-Chef über ein künftiges Bündnis von SPD, Grünen und FDP gesagt hat. Fakt ist: Söder will die Ampel scheitern sehen. Und macht klar, womit er Rot-Grün-Gelb jagen wird. Meine Analyse der aktuellen Vorgänge. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst soll Armin Laschet als Ministerpräsident und CDU-Landesparteichef beerben. „Ein Macher“ nach den Worten des gescheiterten Unions-Kanzlerkandidaten. Wüst wird voraussichtlich am 27. Oktober im Landtag zum Regierungschef gewählt werden. Es wäre eine Karriere, die so nicht absehbar war. Stefan Laurin hat Hendrik Wüst porträtiert. Facebook und die zum Unternehmen gehörenden Dienste WhatsApp und Instagram sind am Montagabend für mehrere Stunden ausgefallen. Die damit verbundene Aufregung zeuge davon, wie sehr wir von den sozialen Medien abhängig sind, sagt der Medienwissenschaftler Martin Andree – und warnt vor einer Marktkonzentration mit gravierenden Folgen. Ulrich Thiele hat mit ihm gesprochen, und Andrees Aussagen sind mehr als nur ein bisschen beunruhigend: „Mich wundert, dass wir selbst heute noch so unbekümmert mit dieser Gefahr umgehen, weil wir hier einen massiven Kontrollverlust über eine der Grundfesten unserer Demokratie, nämlich unser Mediensystem, beobachten.“ Es war das größte einzelne Massaker des Zweiten Weltkriegs. Heute hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an einer Gedenkveranstaltung für die ermordeten Juden von Babyn Jar in der Ukraine teilgenommen. Vor 80 Jahren hatten deutsche Polizisten, SS-Männer und Soldaten binnen zweier Tage nahe Kiew mehr als 33.000 Jüdinnen und Juden erschossen. Ulrike Moser über ein Verbrechen, von dem der damalige israelische Ministerpräsident Yitzhak Rabin 1995 sagte, damit „endete die Geschichte einer großartigen jüdischen Welt“. Ihr Alexander Marguier, Chefredakteur |