Kolonialismus und Klimawandel |
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Dass der Bewältigung des Klimawandels eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist, dürfte inzwischen für die meisten klar sein. Die Energiewende birgt jedoch auch Gefahren, neue globale Ungleichheiten zu schaffen. Der Chef der Europäischen Investitionsbank, Werner Hoyer, warnte deshalb vor einem “Kolonialismus 2.0”. „Das darf keine Einbahnstraße sein. Klimaschutz darf nicht zum Kolonialismus 2.0 werden“, warnte Hoyer in Bezug zu möglichen Risiken unfairer Abkommen mit Entwicklungsländern. Hoyer fürchtet hierbei, dass sich der globale Süden zum reinen Rohstofflieferant entwickeln könnte, der dem Westen die materielle Voraussetzung für die Energiewende liefert, ohne selbst von der Technologie zu profitieren. „Als Europäer können wir nicht einfach die Ressourcen des Südens ausnutzen, um grünen Wasserstoff zu produzieren – oder die kritischen Rohstoffe fördern, die wir für Batterien und Elektrifizierung brauchen“, fügte er hinzu. „Wir brauchen eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe“, damit beide Seiten profitieren. Den Artikel zum Thema können Sie hier lesen. |
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Die heutige Ausgabe wird präsentiert von META |
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Chirurg*innen können im Metaversum üben Ohne Augenbehandlung erblinden Millionen. Deshalb haben FundamentalVR und Orbis International Schulungen für Operationen am Grauen Star im Metaversum entwickelt. So können Chirurg*innen so oft wie nötig üben, bevor sie Patient*innen behandeln. Mehr erfahren→ |
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Globaler Süden fordert Reform der Klimaschutzfinanzierung. Die Länder des globalen Südens haben sich zusammengeschlossen, um eine Reform der internationalen Finanzinstitutionen weiter voranzutreiben. Zudem sollen die Industrienationen einen höheren Beitrag zahlen, um die Auswirkungen einer Klimakrise abzumildern. Mehr dazu. Oberster EU-Gerichtshof: Deutschland hat bei Naturschutz versagt. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) stellte am Donnerstag fest, dass Deutschland es versäumt hat, stark gefährdete Arten zu schützen. Vor mehr als einem Jahrzehnt wurden zum Schutz dieser Arten europaweit Naturschutzgebiete ausgewiesen. Weiterlesen. |
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Recht auf Reparatur: Deutschland wünscht sich mehr Ehrgeiz aus Brüssel. Die EU sei noch weit davon entfernt, ihre Ziele in Bezug auf die Verpflichtung der Hersteller, fehlerhafte Produkte zu reparieren, zu erreichen. Daher will sich Berlin für ehrgeizigere Regeln einsetzen. Weiterlesen. Umfrage: KI und Deepfakes als Bedrohung für kommende Wahlen. Eine am Dienstag (19. September) veröffentlichte Umfrage ergab, dass 71 Prozent der deutschen und 57 Prozent der französischen Bürgerinnen und Bürger über die Bedrohung von Wahlen durch KI und Deepfake-Technologie besorgt sind. Weiterlesen. |
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Landwirtschaft & Gesundheit |
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Pandemie-Abkommen der WHO lässt auf sich warten. Die Verhandlungen über ein Pandemie-Abkommen zwischen den Mitgliedern der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kommen nur langsam voran. Wesentliche Streitpunkte müssen noch aus dem Weg geräumt werden. Zum Artikel. Olympische Spiele 2024: Frankreich legt Aktionsplan für Barrierefreiheit vor. Frankreich, das seit langem für seine mangelnde Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen kritisiert wird, hat im Vorfeld der Olympischen Spiele 2024 in Paris einen Zehn-Punkte-Aktionsplan zur Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur für Menschen mit Beeinträchtigungen und Zugangsbedürfnissen vorgelegt. Mehr lesen. |
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E-Fuels-Lobby: EU-Vorschlag wird Verbrenner-Autos nicht retten. Der Entwurf der Europäischen Kommission für eine neue Kategorie von Autos, die ausschließlich mit E-Fuels betrieben werden, wird am Verbrenner-Aus 2035 faktisch nichts ändern, da die technischen Anforderungen nicht erfüllt werden können, so Ralf Diemer, Geschäftsführer der eFuel Alliance, in einem Interview mit Euractiv. Neue EU-Schuldenregeln würden Frankreich besonders hart treffen. Über eine Reform der EU-Schuldenregeln („Stabilitäts- und Wachstumspakt“) wird bereits seit längerem diskutiert. Die reformierten Regeln würden allerdings Frankreich besonders hart treffen, das erhebliche Einsparungen durchführen müsste. Weiterlesen. |
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Getreideimporte: Ukraine stoppt rechtliche Schritte gegen die Slowakei. Die Ukraine lässt nach Online-Verhandlungen die rechtlichen Schritte gegen die Slowakei, einschließlich der Klage vor der Welthandelsorganisation (WTO) und des Einfuhrverbots für slowakische Agrarerzeugnisse in die Ukraine, fallen. Mehr dazu. Ukrainisches Getreide: EU-Kommission in der Zwickmühle. Die Europäische Kommission prüft derweil, wegen der einseitigen Importverbote Polens, der Slowakei und Ungarns gegen ukrainisches Getreide ein Vertragsverletzungsverfahren einleiten. Gleichzeitig muss sie die Staaten in derselben Angelegenheit vor der WTO verteidigen. Weiterlesen. EU-Migrationspakt: Belgien drängt auf Verabschiedung vor EU-Wahl. Belgien wird alles daran setzen, dass der EU-Migrationsdeal noch vor dem Ende seiner EU-Ratspräsidentschaft im Juni 2024 final verabschiedet wird, sagte der belgische Premierminister Alexander De Croo am Donnerstag in einer Rede vor der UN-Generalversammlung. Weiterlesen. Illegale Abfalltransporte: Polen zerrt Deutschland vor die EU-Kommission. Polen hat bei der EU-Kommission Beschwerde gegen die mutmaßlich illegale Deponierung von 35.000 Tonnen Abfall aus Deutschland in verschiedenen polnischen Städten eingelegt. Die erste Anhörung in dem Fall fand am Mittwoch statt. Mehr dazu. Litauischer Präsident: Russland bereitet sich auf andauernden Krieg vor. Russland habe einen „einen Kolonialkrieg des alten Stils“ in Europa gestartet, sagte der litauische Präsident Gitanas Nausėda in seiner Rede vor der UN-Generalversammlung. Er warnte ebenfalls, dass Moskau sich auf weitere Schritte vorbereite. Weiterlesen. |
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EU: Kommissionsvizepräsident Maroš Šefčovič nimmt an den Ministerkonsultationen im Rahmen des UN-Klimarahmenübereinkommens über Finanzierungsregelungen für die Bewältigung von Schäden und Verlusten in New York (Vereinigte Staaten) teil; Vizepräsident Margaritis Schinas hält eine Grundsatzrede auf der Eröffnungssitzung der 6. Konferenz "Mittelmeer der Zukunft" in Marseille, Frankreich; Kommissar Virginijus Sinkevičius, zuständig für Umwelt, Ozeane und Fischerei, trifft sich mit dem chinesischen Minister für natürliche Ressourcen Wang Guanghua; er hält die Eröffnungsrede auf dem hochrangigen Dialog über die Meerespolitik in Shezehn, China; Nicolas Schmit, Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte, nimmt an der Konferenz "Die Zukunft der Arbeit und des sozialen Dialogs" teil, die von der spanischen Präsidentschaft in Santiago de Compostela, Spanien, organisiert wird; Frankreich: Pressekonferenz an Bord des Schiffes Ocean Viking in Marseille zur humanitären Lage im Mittelmeer; |
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