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Bankenbrief

Wichtiges vom 6. Dezember 2024

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Liebe Leserinnen und Leser,

heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: 

 

  • Konjunkturelle Trendwende nicht in Sicht
  • Eurozone verdoppelt Wachstum im dritten Quartal
  • Kanzler Scholz erneut vor Cum-Ex-Ausschuss
  • Trump ernennt David Sacks zum KI- und Krypto-Beauftragten
  THEMA DES TAGES  

Deutsche Wirtschaft: Produktion im Oktober gesunken

Die Krise der deutschen Wirtschaft droht sich durch das vierte Quartal zu ziehen: Die Unternehmen drosselten ihre Produktion im Oktober den zweiten Monat in Folge. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen 1 Prozent weniger her als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. "Damit befindet sich die Industriekonjunktur weiterhin im Abschwung", kommentierte das Bundeswirtschaftsministerium die Entwicklung. Im weniger schwankenden Dreimonatsvergleich schrumpfte die Produktion von August bis Oktober um 0,4 Prozent im Vergleich zu den drei Monaten zuvor.

Test

Konjunkturelle Trendwende nicht in Sicht

Die Industrie hatte zuletzt auch beim Neugeschäft einen Rückschlag erlitten: Die Aufträge fielen im Oktober um 1,5 Prozent niedriger aus als im Vormonat. Dies spreche "derzeit nicht für eine nachhaltige konjunkturelle Trendwende in der deutschen Industrie", so das Ministerium. Das sehen auch Ökonomen so. "Die deutsche Wirtschaft dürfte im Winterhalbjahr bestenfalls stagnieren", sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer zum schwachen Einstieg ins vierte Quartal. "Auch danach ist wegen der tiefen Strukturkrise vor allem bei den Autobauern und ihren Zulieferern nicht mit einer kräftigen Belebung zu rechnen." (Foto: picture alliance/dpa/Stefan Puchner)

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  MELDUNGEN DES TAGES  

Eurozone verdoppelt Wachstum im dritten Quartal

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Trotz der Dauerschwäche ihrer größten Volkswirtschaft Deutschland hat die Eurozone ihr Wachstum im dritten Quartal verdoppelt. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs in der Währungsunion von Juli bis September um 0,4 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat heute zu seinen endgültigen Berechnungen mitteilte. Sowohl die Konsumausgaben als auch die Investitionen und Exporte trugen dazu bei. Im zweiten Quartal hatte es nur zu einem halb so hohen Plus von 0,2 Prozent gereicht. (Foto: picture alliance/dpa/Frank Rumpenhorst)

Baubranche rechnet auch 2025 mit Jobabbau

Im Zuge des schwächelnden Wohnungsbaus gehen in der deutschen Baubranche weitere Jobs verloren. Die Zahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe dürfte 2024 um 15.000 sinken und im nächsten Jahr um weitere 7.000 auf 905.000 schrumpfen, sagte der Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), Wolfgang Schubert-Raab, heute in Berlin. "Fünf Jahre reale Umsatzrückgänge schlagen sich hier nieder." Damit rücke auch das Thema Insolvenzen wieder ins Blickfeld. (Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Patrick Pleul)

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EU-Kommission einigt sich mit Südamerikanern auf Handelsdeal

Die EU-Kommission hat ungeachtet anhaltender Bedenken von Ländern wie Frankreich, Italien und Polen die Verhandlungen über eine riesige Freihandelszone mit dem südamerikanischen Staatenbündnis Mercosur abgeschlossen. Das teilte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen heute nach einer finalen Gesprächsrunde mit Spitzenvertretern der Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay mit.

  KÖPFE DES TAGES  
 
Brief
 

Kanzler Scholz erneut vor Cum-Ex-Ausschuss

Bundeskanzler Olaf Scholz (Foto) hat erneut jede politische Einflussnahme auf den Steuerfall der in den Cum-Ex-Skandal verstrickten Hamburger M.M. Warburg & CO zurückgewiesen. Gleiches gelte für die Cum-Ex-Geschäfte bei der ehemals staatlichen HSH Nordbank, sagte der frühere Bürgermeister der Hansestadt heute. Es ist bereits sein dritter Auftritt vor dem Untersuchungsausschuss. Steuerhinterziehung und Steuerbetrug seien "keine Bagatelldelikte, sondern schwere Straftaten" und zudem unsolidarisch. "Mein ganzes politisches Leben habe ich mich für ein gerechtes Steuersystem eingesetzt", sagte Scholz. Für ihn sei klar, Steuerhinterziehung und Gestaltungsmodelle wie Cum-Ex oder Cum-Cum "gehören konsequent aufgeklärt und verfolgt". (Foto: picture alliance/dpa/Michael Kappeler)

Trump ernennt David Sacks zum KI- und Krypto-Beauftragten

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Der designierte US-Präsident Donald Trump hat gestern den ehemaligen Chief Operating Officer von PayPal, David Sacks (Foto), als Beauftragten für künstliche Intelligenz und Kryptowährungen im Weißen Haus nominiert. "Er wird an einem rechtlichen Rahmen arbeiten, damit die Krypto-Industrie die Klarheit hat, nach der sie gefragt hat, und in den USA gedeihen kann", schrieb Trump in einem Beitrag auf seiner Social-Media-Seite Truth Social. Trump hatte sich bereits im Wahlkampf für die Krypto-Industrie stark gemacht. (Foto: Craft Ventures)

  POSTS DES TAGES  

European Central Bank

Banks need to keep adapting to stay competitive, says Supervisory Board member Patrick Montagner.

While good regulation and supervision level the playing field for banks, sustainable business models and investment in IT and digitalisation are key to staying profitable.

 

Jörg Eigendorf

Sind Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum ein Widerspruch? Können wir als Industriestandort Deutschland unsere wirtschaftliche Leistungskraft von CO2-Emissionen und vom Ressourcenverbrauch entkoppeln? 

Dass der Bankenverband in diesen Zeiten zu diesen Themen ein Positionspapier veröffentlicht, setzt schon an sich ein Zeichen. Dass wir, die privaten Banken, darin nicht nur ihr Netto-Null-Emissionsziel bekräftigen, sondern auch dafür plädieren, dass sich die wahren Kosten unseres Wirtschaftens in den Preisen für Waren und Güter spiegeln und somit ein Marktversagen behoben wird, ist alles andere als selbstverständlich.

  WAS die nächsten Tage WICHTIG WIRD  

Am Samstag veranstaltet die AfD eine Pressekonferenz zur Vorstellung ihrer Kanzlerkandidatin Alica Weidel zur Bundestagswahl 2025. – In Paris wird die Kathedrale Notre-Dame wiedereröffnet, unter anderem im Beisein vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump. – Am Montag tritt in Zürich der Wirtschaftsanwalt Eckart Seith wegen Anschuldigungen rund um mögliche Wirtschaftsspionage im Zuge des Cum Ex-Skandals vor Gericht. – In München gibt die Bayerische Landesbank (BayernLB) eine Pressekonferenz zur Neuordnung der Beteiligungsverhältnisse der BayernLB. – Die Finanzminister der Euro-Länder treffen sich in Brüssel. – In Berlin präsentieren der Bankenverband, der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und das Deutsche Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) erstmalig die Ergebnisse einer Unternehmensbefragung zur Evaluation der Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften IFRS in Deutschland.

  NACHSCHLAG  

Rätselhafte Scheibe

Auf dem Tisch liegen eine blaue und eine dreimal so große rote Scheibe. Wenn man die kleinere Scheibe einmal um die größere rollt, wie oft dreht sie sich dabei um sich selbst? Rätseln Sie mit:



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