Hintergründe, Analysen und Einordnungen zu Klimakrise und Klimaschutz
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19. Juli 2024
Klimafreitag
Alles zu Klimakrise und Umweltschutz
Leonie Sanke
Video-Redakteurin
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Guten Tag,

mal ganz ehrlich: Wie oft scrollen Sie weiter, wenn die nächste Klima-Hiobsbotschaft auf Ihrem Bildschirm auftaucht – obwohl Sie das Thema eigentlich interessiert? Ich jedenfalls treffe diese Entscheidung gegen Klimanachrichten in meiner ganz persönlichen Flut aus Klima-Newslettern, -Posts, -Podcasts und -Artikeln immer wieder. Mal bewusst, mal unbewusst.

Diese Erschöpfung angesichts der Weltlage kennt auch der renommierte Psychiater und Psychotherapeut Josef Aldenhoff. Er empfiehlt in seinem sehr persönlichen Essay: „Schonen Sie sich in den Stunden, wenn es nötig ist – und konfrontieren Sie sich dann, bitte, jeden Tag wieder aufs Neue mit dem, was schwierig ist, sogar kaum erträglich, mit dem, was Ihnen Angst macht.“ Denn Vermeidung mag kurzfristig wohltuend wirken, doch sie führe zu einem immer stärkeren Rückzug, zur Isolation, zur Pseudodemenz, so Aldenhoff.

Dass es vielen Menschen ähnlich gehen dürfte, legen die Reaktionen auf den Aufruf meines Kollegen Thomas Hummel nahe. Er hat kürzlich in diesem Newsletter gefragt, ob Sie diese Tendenz, die Klimakrise zu verdrängen, ebenfalls erleben und womit sich das ändern ließe – und so viele Antworten bekommen wie noch nie. Er hat sie zum Anlass genommen zu einem Text über Klimamüdigkeit, den Sie in der Wochenendausgabe der SZ im Politikteil oder gleich hier lesen können.

Was also tun gegen den zunehmenden Trend, Nachrichten – nicht nur zur Klimakrise – aktiv zu vermeiden? Eine Antwort aus der Kommunikationswissenschaft ist der konstruktive Journalismus. Der fragt nicht nur danach, was das Problem ist, sondern auch, wie man damit umgehen kann. Das bedeutet nicht, zwanghaft das Gute in unguten Dingen zu suchen, sondern Lösungsansätze zu erklären, einzuordnen und kritisch zu hinterfragen. Auch wir bei der SZ tun das immer wieder. Etwa wenn wir erklären, wie sehr es dem Klima helfen würde, Moore wieder zu vernässen, ob man tatsächlich klimafreundlichere Kühe züchten kann oder wie Städte sich gegen steigende Wasserpegel wappnen können.

Möchten Sie solche konstruktiven, lösungsorientierten Geschichten künftig häufiger in der SZ lesen? Und wenn ja, zu welchen Themen? Eine Klimalösung muss ja keine technische sein, sie kann auch unseren Alltag und unser Zusammenleben, demokratische Prozesse oder unser Wirtschaftssystem betreffen. Schreiben Sie mir gerne an klimafreitag@sz.de, ich freue mich über Ihre Fragen und Ideen.

Ein schönes Wochenende und etwas Abkühlung wünscht Ihnen
Leonie Sanke
Video-Redakteurin
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P.S. Ein Hinweis in eigener Sache. Wir bedauern es sehr, aber wir haben beschlossen, diesen Newsletter einzustellen. Am 2. August 2024 wird die letzte Ausgabe des „Klimafreitag“ erscheinen. Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen und Ihr Interesse an der Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung über Klimathemen, die wir auf anderen SZ-Kanälen selbstverständlich fortsetzen. Wir würden uns freuen, wenn wir Sie für einen anderen unserer Newsletter begeistern könnten: Die wichtigsten Nachrichten auch zur Klimapolitik bietet Ihnen unser zweimal täglich erscheinender SZ-Nachrichten-Newsletter, Interessantes und Nützliches unter anderem zu Auswirkungen von Klimathemen auf Ihren Alltag finden Sie in den SZ-Magazin-Newslettern einfach leben! und Gesundheit! Und falls Sie noch kein Digital-Abo haben, können Sie den SZ Plus-Zugang vier Wochen kostenlos testen.
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