| Zum Schluss heute noch eine DHL-Reality-Soap, in der Hauptrolle: Ein Checkpoint-Leser, der bei der Post (DHL) eine Paketmarke für 16,99 Euro kaufen will (die Schule der Tochter hatte darum gebeten, um den vorfrankierten Koffer vom Schullandheim nach Hause schicken zu können). 1) In der DHL-Annahmestelle am Potsdamer Platz: „Sowas machen wir nicht.“ Anruf bei Servicenummer, die Auskunft: „Das geht, aber nur in einer größeren Filiale, zum Beispiel am Leipziger Platz.“ 2) Bei DHL am Leipziger Platz 12. Filialmitarbeiterin: „Das geht nicht.“ Anruf beim Servicetelefon der Post: „Doch, das ist das Produkt Koffersendung, das geht.“ Die Mitarbeiterin hört via Lautsprecher zu, sie sagt: „Nein, das geht nicht.“ 3) Der Service-Center-Agent ruft seinen Vorgesetzten an, die Filialmitarbeiterin ruft ihren Vorgesetzten an. Vorgesetzter Filiale sagt: „Geht nicht.“ Vorgesetzter Service-Center sagt: „Uns hat niemand gesagt, dass das nicht geht.“ 4) Der Kunde bittet um eine schriftliche Bestätigung für die Auskunft „Geht nicht“. Vorgesetzter am Servicetelefon: „Wir verschicken keine Briefe. Wir verschicken auch keine Mails.“ 5) Filialmitarbeiterin zum Kunden: „Sie können das nur im Internet machen und dann ausdrucken.“ Kunde: „Wenn das online verfügbar ist, dann müssten Sie das doch auch in der Filiale machen können.“ Filialmitarbeiterin: „Nein das geht nicht, dann verdienen wir ja nichts daran.“ Kunde: „Ich bezahle ja auch dafür.“ Filialmitarbeiterin: „Das geht nicht. Sie können das ja hier mit Ihrem Handy machen.“ Kunde: „Würden Sie mir zeigen, wie das geht?“ Filialmitarbeiterin: „Das heißt Online, deswegen müssen Sie das selbst machen.“ Kunde: „Ich habe jetzt lauter widersprüchliche Informationen bekommen, können Sie mir bitte helfen, das zu Ende zu bringen?“ Auftritt der Filialleiterin (resolut): „Ich muss Sie jetzt bitten, den Schalter frei zu machen!“ Die Filialleiterin drängt den Kunden zur Tür. |
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