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Liebe/r Leser/in,

geht es Ihnen auch so? Entscheidungsfreude zählt nicht zu meinen Stärken. In Würzburg forschen sie an einer Lösung. Man müsste sich vielleicht nur ein wenig das Gehirn beschallen lassen. Größere Probleme plagen den britischen König Charles III. Bei seiner Krebsart, die vom Hof geheim gehalten wird, könnte es sich um Blasenkrebs handeln. Wir porträtieren ihn kurz. Sollten Sie das Glück haben, diese Nachrichten bei einer Tasse Tee zu lesen: Dazu weiß mein Kollege Michael Kneissler Aufregendes zu berichten.

Mit herzlichen Grüßen

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

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Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Angst weg, Mut her

Psychologen der Universität Würzburg haben ein Verfahren entwickelt, mit dem entscheidungsschwache Menschen den Mut finden, etwas zu verändern. Bei der sogenannten Neuromodulation wird ein kleiner Ultraschallsender für zwei Minuten an der Schläfe angesetzt (Aufnahme oben), um negative Erwartungshaltungen zu eliminieren und die Entscheidungsfreude zu stimulieren.

Jetzt konnte in einer Studie mit 152 Probanden an der University of Arizona bewiesen werden, dass die Würzburger Methode funktioniert. Die Versuchspersonen trafen nach der niedrig-intensiven transkraniellen fokussierten Ultraschall-Stimulation (TUS) um zehn bis 20 Prozentpunkte mutigere Entscheidungen.

Sie mussten in einem Computerspiel Schafe fangen, obwohl sie von bösartigen Spinnen verfolgt wurden. Vor der TUS-Stimulation erwischten sie vor lauter Angst vor den Spinnen nur wenige Schafe. Danach trauten sie sich, Schafe zu fangen, auch wenn die Spinne ihnen schon dicht auf den Fersen war.

Die Forschergruppe in Würzburg will mit TUS künftig auch psychische Erkrankungen heilen, die bisher nur mit starken Medikamenten behandelt werden konnten.

 

Michael Kneissler,
Wissen & Gesundheit

Foto der Woche: Mitternachtsidylle im Nordatlantik

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Kurz vor Mitternacht gelang die Aufnahme vor Spitzbergen. Weil sich die norwegische Inselgruppe nördlich des Polarkreises erstreckt, bleibt es im Juni und Juli hell. Das nutzte der Hobbyfotograf Nima Sarikhani, Manager einer Investmentfirma in London, und nahm an einer kleinen Expedition teil. Er wollte Eisbären vor die Linse bekommen. Nach drei nebeligen Tagen war es so weit. Acht Stunden folgte sein Schiff zwei männlichen Eisbären, bis sich der jüngere Bär auf einem kleinen Eisberg zum Schlafen hinlegte. Das Foto gewann nun den Publikumspreis des Wettbewerbs „Wildlife Photographer of the Year“ des Naturkundemuseums in London. Das Museum in South Kensington zeigt noch bis Ende Juni die besten Bilder.

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2. Hat Charles Blasenkrebs?

Kein seriöser Arzt stellt eine Ferndiagnose. Dennoch spekulieren Mediziner über die Krebsart, an der der britische König Charles III. leidet. Der Hof hält sie geheim, sagt aber, dass es kein Prostatakrebs sei. Die Vorsteherdrüse ließ Charles im Januar behandeln, offenbar wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung. Ein Karzinom, das Ärzte bei der entsprechenden Therapie manchmal finden, ist eines an der benachbarten Blase.

Wie schlimm diese Diagnose wäre, hängt davon ab, ob die Geschwulst bereits in umliegendes Gewebe eingedrungen („invasiv“) ist oder nicht. Im erstgenannten Fall beträgt die Fünf-Jahre-Überlebensrate 58 Prozent (in Deutschland, wo sich die Zahlen aber nicht stark von jenen in England unterscheiden). Nach zehn Jahren fällt sie auf 50 Prozent. Von Charles heißt es, er müsse sich vorerst nur ambulant behandeln lassen. Das klingt etwas beruhigend.

Harnblasenkrebs wird früher entdeckt als viele andere Karzinome. Im Jahr 2020 erhielten 23.270 Männer die Diagnose, 12.500 davon in der invasiven Form. Etwa dreimal mehr Männer als Frauen erkranken, durchschnittlich mit 75 Jahren – so alt ist Charles III. Typische Risikofaktoren, Rauchen und Belastung durch chemische Werkstoffe, treffen eher nicht auf den König zu.

Nahezu alle gängigen Krebsbehandlungsarten kommen infrage. Blasenkrebs gilt als strahlenempfindlich. Auch neue Immuntherapien sind möglich (dazu mehr in der neuen, am Freitag erscheinenden Ausgabe des FOCUS).

 

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

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3. Die hat doch einen im Tee!

Wenn es um Tee geht, kennen Briten kein Pardon – insbesondere wenn amerikanische Wissenschaftler ihnen erklären wollen, wie man ihn richtig brüht. Das hat die Chemie-Professorin Michelle Francl vom Bryn Mawr College bei Philadelphia versucht. Und prompt einen diplomatischen Konflikt ausgelöst.

Francl hatte vorgeschlagen, Teebeutel nur einmal zu verwenden (da stimmten die Briten zu), die Kanne aufzuwärmen (check!) und die warme Milch erst am Schluss zuzuführen (check!). Aber dann empfahl sie eine Messerspitze Salz, um mithilfe des Natrium dem Tee die Bitterkeit zu entziehen. Da heulten die Briten auf. Salz? Never ever! „Ein Verbrechen“, empörte sich der Fernsehsender ITV.

Schließlich schaltete sich die US-Botschaft in London ein („Dieser Vorschlag gefährdet die Freundschaft unserer Länder“) und distanzierte sich vom Salz-Anschlag der Professorin: „Das ist nicht offizielle Politik der USA.“ Vorschlag zur Güte: Abwarten und Tee trinken!

 

Michael Kneissler,
Wissen & Gesundheit

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