Die besten Geschichten fürs Wochenende
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Russland droht unserem Kriegsreporter
Lieber Herr Do
Moskau verschärft den Kampf gegen den unabhängigen Journalismus. «Das Innenministerium hat Journalisten auf die Fahndungsliste gesetzt», meldete die russische Nachrichtenagentur Tass. Auf der Liste stehen Reporter von CNN, der Deutschen Welle, des italienischen Fernsehens RAI – und auch einem Schweizer drohen bis zu fünf Jahre Gefängnis: meinem Kollegen Kurt Pelda, der bei CH Media angestellt ist.
Pelda wird vorgeworfen, die russische Grenze illegal überschritten und Kriegsverbrechen der ukrainischen Armee verschwiegen zu haben. In einer Pressekonferenz des russischen Aussenministeriums erwähnte Sprecherin Maria Sacharowa unseren Reporter namentlich. Die Vorwürfe betreffen insbesondere seine Reportage aus der Stadt Sudscha im Oblast Kursk, in der er über die Lage vor Ort berichtete. Die russische Regierung sieht in den Aktivitäten westlicher Medien im Grenzgebiet einen Beleg für deren Beteiligung an der «hybriden Aggression» gegen Russland. Der Inlandsgeheimdienst FSB nahm Ermittlungen auf.
CH Media protestiert gegen das Vorgehen des russischen Innenministeriums und die Einschüchterungsversuche. Kollege Kurt Pelda berichtet seit Kriegsausbruch als einziger Schweizer Journalist konstant aus der Ukraine. Pelda hat sich bereits früher einen Namen gemacht, als er aus den Kriegen in Syrien und Afghanistan berichtete. Er geniesst unsere volle Unterstützung.
Gute Lektüre und ein schönes Wochenende.
Patrik Müller, Chefredaktor
Für Sie zusammengestellt von Yannick Nock, Leiter Online.
 
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Sieben aktuelle Geschichten in Kürze
CH-Media-Reporter
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Literatur
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Karikatur der Woche
Silvan Wegmann
 
Darüber spricht man in Ihrer Region
Interview
«Man weiss, was Trump twittert, aber nicht, was vor der eigenen Haustür passiert»: Gemeindeforscher über den Zustand der St.Galler Kommunalpolitik
Am 22. September wählen die St.Galler Gemeinden ihre Exekutiven. Gemeindeforscher Lineo Devecchi erklärt, wie Fusionen den Mangel an politischem Personal entschärfen könnten, warum Frauen lieber für den Schul- als für den Gemeinderat kandidieren und weshalb er heute manchmal durch eine rosarote Brille auf die Schweiz blickt.
 
Fussball
Der FCSG trifft im Cup auf einen ehrgeizigen Emporkömmling mit zwei Stars – muss aber weiterhin auf Betim Fazliji verzichten
 
Spendensammlung
Hinterbliebene am Limit: Wenn Trauernde wie im Fall Altenrhein auch noch die Tatort-Reinigung übernehmen müssen
 
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Oberthurgau
Töggelen mit Yann Sommer und Granit Xhaka: Weshalb die zwei Natistars im Amriswiler Jugendtreff waren – oder eben nicht
 
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