an diesem Wochenende jährte sich der russische Angriff auf die Ukraine zum zweiten Mal. Kein Wunder, dass sich auch unzählige Beiträge auf Cicero-Online mit der Lage in der Ukraine beschäftigten: So schreibt etwa Cicero-Autor Thomas Urban, dass es sich der Westen nicht leisten könne, dass die Ukraine verliert. Nicht seit zwei, sondern im Grunde seit zehn Jahren dauere die militärische Aggression von Putins Russland gegen die Ukraine an. Die bisherigen Erfahrungen zeigten nur, dass der Westen die Ukraine nicht im Stich lassen und Putin nie wieder trauen könne. Kolumnist Alexander Grau nimmt sich der Debatte um europäische Atomwaffen an: Ein solches Programm sei unrealistisch. Vor allem aber würden bei der ganzen Debatte die neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen übersehen: Große konventionelle Kriege nämlich werden wieder möglich und denkbar. Für Grau ist die Debatte um die Bombe daher eine Scheindebatte. Der Philosoph und Sinologe Ole Döring fragt sich derweil, was eigentlich aus dem Humanismus geworden ist. Die NZZ nämlich spricht im Zusammenhang mit Jemen längst vom Krieg als „Lebenselixier“. Die deutsche Regierung wirbt für „Kriegstüchtigkeit“. Reale Schlachten toben derweil im Jemen, in der Ukraine oder im Nahen Osten. Wann beginnt Krieg, wie endet er? Was hält ihn in Gang? Und wo setzen wir an, um Friedfertigkeit zu lernen? Wichtige Fragen, auf die Döring ein paar Antworten weiß Ohne Antwort bleibt man bei Marie-Agnes Strack-Zimmermann zurück: Es sei „die perfekte Kombination aus Stil und Komfort“, schrieb jüngst ein Online-Portal über deren Werbe-Shirt für den Taurus. Was als PR gedacht war, ist ein weiterer realitätsvergessener Beitrag zur Infantilisierung des Krieges. Einige feuilletonistische Gedanken zur flotten Politik. Zu einem ganz anderen Thema: Der Irrsinn der Sprachreinigungsorgien geht weiter. Nun sind auch noch die Geschichten um den kleinen Jim Knopf betroffen. Aber wann ist endlich auch Jürgen Habermas an der Reihe? Das ist nur eine Frage von vielen, die Mathias Brodkorb in seiner Wochenendkolumne umtreibt. Derweil haben sich die EU-Staaten auf eine gemeinsame KI-Verordnung geeinigt. Kurzfristig könnte die Verordnung die Innovationskraft Europas mindern. Zudem ist sie ein Einfallstor für Rechtsstreitigkeiten, schreibt Christian Hübner, Experte für Künstliche Intelligenz bei der Konrad-Adenauer-Stiftung. Ihr Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur |