| die SPD hat's nicht leicht. Gestern wurde wieder einmal eine Herzensangelegenheit der Sozialdemokraten Gesetz, nämlich die Grundrente. In den Nachrichten war die SPD aber vor allem wegen ihres Ex-Chefs Sigmar Gabriel, weil der sich als Berater für den berüchtigten Fleischfabrikanten Tönnies mit 10.000 Euro im Monat entlohnen ließ. Seine Genossen sind empört. Doch die Kritik an Gabriel ist so billig wie das Fleisch von Tönnies, schreibt Bastian Brauns.
Die französische Regierung unter Premierminister Edouard Philippe ist heute zurückgetreten. Zwar wurde seit Tagen über eine Kabinettsumbildung spekuliert, dieser konkrete Schritt kam dann aber doch überraschend. Was hat der Rücktritt zu bedeuten? Wem nutzt, wem schadet er? Kay Walter mit Antworten aus Paris.
Die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus steigt auch in Deutschland wieder an. Und ein Impfstoff ist immer noch nicht in Sicht. Nach neuesten Studien wäre der aber möglicherweise auch kein Ausweg aus der Coronakrise. Antje Hildebrandt hat mit dem Epidemiologen Ulrich Mansmann über die Auswirkungen einer zweiten Corona-Welle gesprochen.
Ein Instagram-Eintrag zu einem Gemälde von Georg Herold aus den Beständen des Frankfurter Städel Museums löst eine bizarre Rassismusdebatte aus. Der Fall zeigt einmal mehr, wie die Moralisierung von Kunstdebatten zu immer schnelleren unreflektierten Kettenreaktionen führt, schreibt Ralf Hanselle.
Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur | 