Türkische Lira erholt sich etwas Nach dem Eingreifen der türkischen Notenbank hat sich die Landeswährung heute etwas von ihren Kursverlusten in den vergangenen Tagen erholt. Im Vormittagshandel stieg die Lira zum amerikanischen Dollar und zum Euro um jeweils mehr als 5 Prozent im Wert. Am Vortag hatte die Zentralbank in Ankara unter anderem die Liquidität der türkischen Finanzinstitute erhöht. Auch andere Währungen von Schwellenländern erholten sich im Fahrwasser der Lira. Zuvor waren etwa der südafrikanische Rand oder der russische Rubel erheblich unter Druck geraten. Es sei allerdings noch zu früh, um Entwarnung zu geben, betonte ein Devisenexperte der Commerzbank. Wirtschaftskrise der Türkei treibt Zinsen für Athen in die Höhe Die Turbulenzen um die türkischen Währung wirken sich auch negativ auf Griechenland aus: Die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen kletterten heute auf 4,3 Prozent; das ist der höchste Stand seit Ende Juni. Am 20. August wird Griechenland nach mehr als acht Jahren das internationale Hilfsprogramm verlassen und muss demnächst wieder auf eigene Faust Geld am Kapitalmarkt aufnehmen. "Die Türkei(-Krise) trübt den Ausgang", titelte daher die konservative Athener Zeitung "Kathimerini". Argentiniens Notenbank trifft Maßnahmen gegen schwachen Peso Die argentinische Notenbank hat den Leitzins für einwöchiges Geld von der Zentralbank um 5 Prozentpunkte auf 45 Prozent angehoben. Damit versuche die Bank, dem jüngsten Abwärtstrend der Landeswährung entgegen zu wirken, hieß es in einer Mitteilung am gestrigen Abend. Der Zins soll bis mindestens Oktober so bleiben. Der Peso steht schon das gesamte Jahr durch die Zinsanhebungen in den USA unter Druck, durch die Abwertung der türkischen Lira hat sich dieser Trend noch verschärft. Aareal Bank bestätigt Prognosen Die Aareal Bank sieht sich nach dem erwarteten Gewinnrückgang im ersten Halbjahr auf gutem Weg, ihreZiele zu erreichen. Beim Betriebsergebnis für das laufende Jahr rechnet der Finanzierer von gewerblichen Immobilien weiterhin mit einem Wert zwischen 260 und 300 Millionen Euro. Für 2017 konnte das Institut noch 328 Millionen Euro ausweisen. Der erwartete Gewinnrückgang geht vor allem auf den Abbau von nicht zum Kerngeschäft passenden Kreditbeständen zurück – dadurch werde der Zinsüberschuss sinken, hieß es. Banken-Verschmelzung: BKB heißt bald OLB Nach der inzwischen vollständigen Übernahme der Oldenburgischen Landesbank AG (OLB) durch die Bremer Kreditbank AG (BKB) haben beide Häuser die Verschmelzung beschlossen: Künftig werden die Banken unter der einheitlichen Marke "OLB" auftreten, wie es heute nach einem entsprechenden Beschluss der jeweiligen Hauptversammlungen hieß. Credit Suisse teilt Vermögensverwaltung neu auf Die Credit Suisse will die Aufteilung ihrer internationalen Vermögensverwaltung neu strukturieren. Dafür soll die Sparte von bisher vier in sieben Regionen aufgeteilt werden. Dies berichtete die Agentur Bloomberg heute unter Berufung auf mit dem Vorgang vertrauten Quellen. Die Verantwortung für den gesamten Bereich trage jedoch weiterhin Spartenchef Iqbal Khan. Die Aufteilung ist Teil einer allgemeinen Reorganisation der zweitgrößten Schweizer Bank, mit dem Ziel, das Kerngeschäft mehr an den regionalen Märkten auszurichten. UBS reduziert IT-Einheiten in Indien Die Partnerschaft zwischen der Schweizer UBS und externen indischen IT- und Serviceeinheiten schwächt sich ab. Eine indische Tageszeitung berichtete heute, dass sich die Zahl der Angestellten in einem UBS-Servicecenter im indischen Hyderabad von 2.500 auf derzeit 500 reduziert habe. Ziel des Schweizer Branchenprimus sei es, 60 Prozent seiner IT- und Servicedienstleistungen wieder unter dem Dach der Bank zu versammeln, nachdem in den vergangenen Jahren 70 Prozent dieser Dienste ausgelagert worden waren. Grund dafür sei das hohe Tempo der Digitalisierung, mit dem man "inhouse" besser Schritt halten könne, hieß es. Schwacher Anstieg bei Verbraucherpreisen – Wirtschaft gewinnt an Tempo In Deutschland ist der allgemeine Preisauftrieb im Juli etwas schwächer ausgefallen. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts von heute lagen die Verbraucherpreise 2,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im Juni hatte die Teuerung mit 2,1 Prozent etwas höher gelegen. Im Monatsvergleich erhöhte sich das Preisniveau im Juli um 0,3 Prozent. Wie das Bundesamt weiter mitteilte, ist die deutsche Wirtschaft einer ersten Schätzung nach im zweiten Quartal um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Zudem wurde das Wachstum im ersten Vierteljahr von 0,3 auf 0,4 Prozent korrigiert. Wachstum in der Eurozone stärker als erwartet Die Wirtschaft der Eurozone hat im Frühjahr ihr Wachstumstempo überraschend halten können. Wie das Statistikamt Eurostat heute in einer zweiten Schätzung mitteilte, lag die Wirtschaftsleistung (BIP) im zweiten Quartal 0,4 Prozent höher als im Auftaktquartal. Damit wurde eine erste Schätzung nach oben revidiert. Ende Juli hatte Eurostat für die Monate April bis Juni nur ein Wachstum von 0,3 Prozent gemeldet. |