Dass ein Ausflug des Bundeskanzlers ins Kleinwalsertal jemals über Vorarlberg hinaus breite Berichterstattung generieren würde, hätte sich vor wenigen Monaten wohl kaum jemand gedacht. Beim Kurz-Besuch an der Grenze schwenkten die Menschen gestern rot-weiß-rote Fahnen und standen dicht gedrängt, um dem VP-Chef lauschen zu dürfen. Als dieser seine Anhänger zum Abstandhalten mahnt, lacht die Meute. Corona scheint endgültig aus den Köpfen der Menschen verschwunden zu sein. Selbst der Bundeskanzler verzichtete gestern auf eine Schutzmaske. Witzige Zeiten indes auch in Wien. Der Wiener Bürgermeister verteilt hier nun „Schnitzel-Fünfziger“, die aber nicht für Bier und Spritzwein gelten – das hätte es unter Ludwigs Vorgänger Michael Häupl garantiert nicht gegeben. Also zumindest die „Spritzer-Klausel“. Zudem kam jetzt heraus: Die Österreicher hamstern nicht nur Klopapier und Nudeln, sondern auch Kraut und Kohl. Auch Toni Faber sorgt wieder für Schlagzeilen. Auf heute.at steht, warum Wiens Dompfarrer jetzt 2.000 Euro für die Stimme einer bekannten Kabarettistin bezahlt. Ich wünsche Ihnen einen schönen Donnerstag!