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Herzlich willkommen Do zum IWR-Pressedienst.
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Lesen Sie nun eine Original-Pressemitteilung des Herausgebers:
windcomm schleswig-holstein e. V., Husum!
Landesregierung riskiert Windkraft-Absturz
- windcomm schleswig-holstein e. V. fordert zügige Planung und
Ausnahmegenehmigungen
Husum / Rendsburg (iwr-pressedienst) - Dunkle Wolken sieht Asmus Thomsen,
Vorstand des Branchenverbands windcomm schleswig-holstein e. V., über der
Windindustrie im nördlichsten Bundesland: "Die Windbranche in
Schleswig-Holstein ist in Gefahr, und damit ein erheblicher Teil der rund
10.000 Arbeitsplätzeâ, sagt er und appelliert an die Landesregierung, die
Regionalplanung für Windenergie-Eignungsgebiete zügig voranzutreiben und
sich auf Bundesebene mit mehr Nachdruck für Ãnderungen im
Ausschreibungsverfahren einzusetzen. "Das derzeitige Korsett des EEG ist zu
eng geschnürt. Es darf nicht - wie bei der Solarenergie - passieren, dass
eine Branche durch Gesetzesänderungen in den Würgegriff genommen wird!"
Der windcomm schleswig-holstein e. V. mit 130 Mitgliedsunternehmen fordert,
von einer Neuregelung der Abstände zwischen Windkraftanlagen und Wohnbebauung
abzusehen und eine Lösung für Repowering-Projekte zu finden. Die geltende
Regelung von 400 Metern Abstand zur Wohnbebauung im AuÃenbereich und 800
Metern zum Innenbereich habe sich in Schleswig-Holstein bewährt, meint
Thomsen. Beim Repowering werden alte Anlagen durch neue ersetzt. Da diese
leistungsfähiger sind, ersetzt eine neue Anlage bis zu drei alte.
Problematisch wird es dann, wenn am Standort der alten Anlagen laut neuer
Regionalplanung kein Windpark mehr stehen dürfte. "Die Windparks haben hohe
Wertschöpfung in ländliche Regionen gebracht. Wir sind in Schleswig-Holstein
ein typisches Windland und sollten die Ressourcen zur Erzeugung
umweltfreundlicher Stromgewinnung weiter nutzen", so Thomsen, der auch einer
der beiden Geschäftsführer des Planungsunternehmens iTerra Wind GmbH & Co.
KG in Niebüll ist.
Derzeit herrscht in Schleswig-Holstein ein faktischer Stopp für den Bau neuer
Windenergieanlagen, weil die Landesregierung nach einem Urteil des
Oberverwaltungsgerichts Schleswig im Januar 2015 die Regionalplanung für
Windenergie-Eignungsgebiete neu aufrollen musste. Das Moratorium wurde gerade
bis September 2018 verlängert. Dazu kommt, dass sich die Investoren neuer
Windpark-Projekte in bundesweiten Ausschreibungen um den Zuschlag für ihre
Windenergie-Leistung bewerben müssen und die Gesamtzahl der geplanten
installierten Leistung pro Ausschreibungsrunde nicht über einem im EEG 2017
festgelegten "Deckel" liegen darf. In den ersten drei Ausschreibungsrunden
gewannen in Schleswig-Holstein lediglich 18 kleine Windpark-Projekte den
Zuschlag. Bis sie gebaut werden, können bis zu fünf Jahre vergehen.
"Darunter leidet nicht nur die Windbranche, sondern auch
Zuliefer-Unternehmen." Darauf weist Kai Lass von der
Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde mbH &
Co. KG hin, die ebenfalls Mitglied im windcomm schleswig-holstein e. V. ist.
"Wir sehen das an der mangelnden Auslastung unserer Häfen oder daran, dass
ein groÃer Hersteller von Turmsegmenten Kurzarbeit angemeldet hat. Diese
Firma hatte sich extra wegen Schleswig-Holsteins günstiger Lage zwischen den
Meeren hier angesiedelt." Windcomm-Geschäftsführer Sascha Wiesner ergänzt:
"Zusammen mit der kürzlichen WerksschlieÃung des
Windkraftanlagen-Herstellers Senvion in Husum ergibt das ein alarmierendes
Bild. Wenn Schleswig-Holstein weiter ein attraktiver Standort für
Erneuerbare-Energie-Firmen und Vorreiter für Innovationen sein will, muss die
Landesregierung ihre Raumplanung schnell konkretisieren und vor allem kleinen
und mittleren Firmen, die Arbeitsplätze im Land schaffen,
Ausnahmegenehmigungen für Anlagen-Prototypen erteilen."
Download Pressefoto:
https://www.iwrpressedienst.de/bilddatenbank/windcomm/d648c_WEA_brennt_H_Arntzen_windcomm.jpg
Husum / Rendsburg, den 21. Dezember 2017
Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an windcomm
schleswig-holstein e. V. wird freundlichst erbeten.
Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Sascha Wiesner, windcomm
schleswig-holstein e. V., gerne zur Verfügung.
Pressekontakt:
Sascha Wiesner
Tel.: +49 (0)4841 / 6685-0
E-Mail: s.wiesner@wfg-nf.de
windcomm schleswig-holstein e. V.
SchloÃstraÃe 7
25813 Husum
Internet: http://www.windcomm.de
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In der Energie-Pressedatenbank unter http://www.iwrpressedienst.de,
http://www.windbranche.deund http://www.offshore-windindustrie.de
recherchierbar
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