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14. September 2017 Liebe Frau Do, es war kein rhetorisches Feuerwerk und auch keine Vision für ein neues Wirtschaftswunder. Aber Armin Laschets erste Regierungserklärung als NRW-Ministerpräsident gestern im Landtag war ordentlich. Mit Leidenschaft, Liebe zum Detail und der Lust am Diskurs stellte der Aachener Regierungschef den Zukunftsplan seiner Koalition vor. Und der CDU-Politiker stellte sich gleich zu Beginn in die Tradition Karl Arnolds und zitierte den wohl berühmtesten Satz des ersten frei gewählten Ministerpräsidenten, nach dem Nordrhein-Westfalen das soziale Gewissen der Bundesrepublik sein müsse. Aufstieg für alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft, eine konsequente Bildungsoffensive von der Kita bis zu den Kollegs, ein Loblied auf die Sozialpartnerschaft waren Laschets Themen. Dazu ein Loblied auf die wirtschaftliche Bereicherung durch Zuwanderer (freilich ohne Rabatte für Integrationsunwillige und Straftäter) und ein Bekenntnis zur Elektromobilität (freilich ohne ein Datum für das Ende anderer Antriebsarten festzulegen). Manch ein Abgeordneter aus der rot-grünen Opposition musste sich das Klatschen verkneifen angesichts dieses Wohlfühl-Programms. Da sprach kein neoliberaler Technokrat, sondern ein Konservativer mit sozialliberalem Antlitz. Was fehlte, war ein Bekenntnis zu einer generationengerechten Finanzpolitik und eine Idee für den Wohnungsmangel. Thomas Reisener und Kirsten Bialdiga haben die Rede verfolgt und sie mit der letzten Regierungserklärung von Hannelore Kraft verglichen. Zu einer lebendigen Demokratie gehört der Wahlkampf, und der macht sich im Straßenbild gerade durch die Wahlplakate bemerkbar. Man kann das lästig finden, aber die Wirkung der antiquiert wirkenden Großflächenplakate auf den Wähler sollte man nicht unterschätzen. Meine Kollegin Susanne Hamann hat sich vom Kommunikationswissenschaftler Frank Brettschneider erklären lassen, warum die Plakate funktionieren und wer es am besten macht. Der Erzbischof von Köln, Kardinal Woelki, sprach von Scham und Schuld, und er bat die Opfer aufrichtig um Vergebung. Eine Studie kommt zu dem Schluss, dass Jungen in einem katholischen Internat in Bad Münstereifel über Jahrzehnte zu Opfern körperlicher, sexueller und psychischer Gewalt wurden. Lothar Schröder über die Aufarbeitung des Unerklärlichen. Herzlichst Ihr Michael Bröcker | ||
Das Wichtigste zum Frühstück | ||
RegierungserklärungLaschet will NRW umbauenDüsseldorf. In seiner Regierungserklärung kündigt Ministerpräsident Armin Laschet große Umbrüche für das Land an. Auf die globalen Herausforderungen müsse die Politik mit mehr Realismus antworten. mehr | ||
Ministerpräsidenten von NRWLaschet vs. Kraft – ihre Regierungserklärungen im VergleichDüsseldorf. Als Hannelore Kraft (SPD) 2012 ihre Regierungserklärung abgab, war die Welt noch eine andere als nun, da Armin Laschet (CDU) regiert. Flüchtlinge spielten vor fünf Jahren kaum eine Rolle, die Euro-Krise umso mehr. Ein Vergleich zweier Reden. mehr | ||
Parteienwerbung"Die FDP verstößt eigentlich gegen jede Wahlplakatregel"Düsseldorf . Knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl hängt in Deutschland gefühlt an jeder Straßenlaterne ein Wahlplakat. Aber bringen diese Aushänge in Zeiten des Internets überhaupt etwas? Und wer kopiert bloß alte Sprüche? Kommunikationswissenschaftler Frank Brettschneider gibt Antworten. mehr | ||
Internat in Bad MünstereifelOpfer erlebten "Urkatastrophe"Köln / Bad Münstereifel. Eine wissenschaftliche Untersuchung zeigt jetzt, wie umfassend sexueller Missbrauch und Erziehungsgewalt am Bischöflichen Internat Josephinum in Bad Münstereifel gewesen sind. Betroffene leiden noch heute. mehr | ||
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Erklär-Video zur Bundestagswahl 2017Wie funktioniert die Fünf-Prozent-Hürde?Düsseldorf. Bei der Bundestagswahl 2017 am 24. September gilt die Fünf-Prozent-Hürde. Was das genau für die kleineren Parteien und die Zusammensetzung des Bundestags bedeutet, erklären wir in diesem Video. mehr | ||
Am 24. September ist es wieder so weit:Die Bundestagswahl steht an.Vor, während und nach der Wahl begleiten wir mit hochwertigen Artikeln, spannenden Interviews und interessanten Prognosen den Kampf ums Kanzleramt. Sichern Sie sich jetzt Ihr Vorteilsangebot und verpassen Sie nichts: Lesen Sie 3 Monate Ihre Lieblingszeitung für nur 1 € am Tag. mehr | ||
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