Ganz ehrlich: Wer hält sich denn bitte einen Löwen? Also: Wenn das ein Löwe ist, der da durch die Berliner Randbezirke schleicht und Wildschweine vertilgt. Wer außer Drogen-Bossen und Potentaten kommt auf sowas? Wobei: Auch die Auswahl herkömmlicher Haustiere finde ich häufig irritierend. Kaninchen und Meerschweinchen? Sind doch ein Missverständnis. Ja, klar, puschelig. Aber: Nein, die wollen nicht gestreichelt werden, die sind in Schockstarre. Oder Vögel. Ein Tier, das fliegen kann, einsperren? Wofür? Um es anzugucken? Hm. Da lobe ich mir die nachvollziehbaren Eigenschaften meines alten Katers. Große Teile des Tages mit der Suche nach der bequemsten Liegeposition verbringen. Ab und zu nachts einen drauf machen. Und ordentlich selbstgefällig rummaunzen. Im Grunde der Löwe in uns, nur ohne die Scherereien.
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Apropos Tiere: Flauschiges Fell und große Kulleraugen – die Welpen auf den Fotos im Internet sehen zum Knutschen süß aus. Für mehrere hundert Euro kann man sich so einen Winzling in einer Hamburger Wohnung abholen, sogar das Muttertier soll vor Ort sein. Das kann doch kein Schmu sein, oder? Kann es. Tierschützer haben nun detailliert nachgezeichnet, wie die Welpenmafia die Hundebabys nach Hamburg schafft und hier mit einem Riesenprofit an gutgläubige Online-Käufer verscherbelt – eine erschütternde Geschichte um Hundemütter an Ketten, Schnaps und einen Markt kurz hinter der deutsch-polnischen Grenze. (M+)
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Nach Blockaden von Straßenzügen und Airport-Rollfeldern haben sich Klimaaktivisten nun offenbar Geländewagen und SUVs in Hamburg ausgesucht, um ihren Protest auszudrücken: In mehreren Stadtteilen ist in der Nacht zu gestern an SUV-Reifen die Luft abgelassen worden – fast 30 Autos sind betroffen. Wie die Aktivisten die Aktion erklären. Und warum der Staatsschutz nun luftige Ermittlungen führt.
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Das hatte sich angebahnt: Schusswaffen, Schlagringe oder Messer mit Klingen länger als vier Zentimeter sind am Hamburger Hauptbahnhof bald dauerhaft untersagt. Ab dem 1. Oktober gilt im und um den Hauptbahnhof eine dauerhafte Waffenverbotszone.
Einen friedlichen Freitag wünscht Ihnen
Maik Koltermann
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