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WirtschaftsWoche
 
 
 
 
Agenda
von Beat Balzli
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,

Gründer sind die Wirtschaftshelden unserer Zeit. Vorbei die Tage, als die Lichtgestalten nur von der Wall Street und aus dem Management der Großkonzerne kamen. Derzeit wird niemand mehr bewundert als Gründer, die mit ihren Ideen am besten gleich die Welt verändern wollen. Der größte unter Ihnen: Elon Musk. Der Tesla-Gründer, so schreiben es unsere Autoren Daniel Rettig, Varinia Bernau und Christopher Schwarz, wird von seinen Fans wahrgenommen als „genialischer Geschäftsmann, der Luftschlösser baut, um ihnen mit vulkanischer Leidenschaft hinterherzujagen – bis sie sich realisieren.“ Angesichts von Musks Börseneskapaden gehen sie in der Geschichte der grundsätzlichen Frage nach, wie viel Besessenheit für die ganz großen Erfolge notwendig ist – und wann die Manie ins Selbstzerstörerische kippt. Sie sprachen dafür mit Gründern wie Lars Hinrichs (Xing), dem Mietwagenunternehmer Erich Sixt oder dem Filmproduzenten Nico Hofmann. Ganz ohne Besessenheit, da waren sich alle einig, geht es nicht. Oder wie, es Investor Felix Haas auf den Punkt brachte: „Die erfolgreichsten Unternehmer in meinem Portfolio sind leichte Psychopathen, aber keine kompletten Psychopathen.“ Klingt gut, aber irgendwie auch nach: ein bisschen wahnsinnig. Titelgeschichte jetzt lesen
 
 
 
 
 
Macht Wahn Sinn
 
Nicht nur Elon Musk arbeitet bis zur Erschöpfung und gefährdet seine Firma. Viele Unternehmer halten Besessenheit für den Schlüssel zum Erfolg. Dabei kann langfristig nur überleben, wer die Gratwanderung zwischen Genie und Größenwahn beherrscht. jetzt lesen
 
 
 
Tschechien liegt am Pazifik
 
Es war eine überraschende Ansage, mit der sich Jerry Brown vor ein paar Wochen an seine Bürger wandte: „Der Abschwung wird kommen“, prophezeite Brown, Gouverneur von Kalifornien, dem Boom-Staat der USA. Unsere Korrespondenten Matthias Hohensee und Julian Heissler zeichnen nun nach, warum Brown mit seiner Skepsis Recht hat: Kein Bundesstaat der USA wird stärker von den negativen Folgen der Handelspolitik Donald Trumps getroffen als Kalifornien. Denn der „Golden State“ hat nicht nur das Silicon Valley, er ist zugleich der wichtigste Produzent landwirtschaftlicher Güter. Zudem läuft der gesamte asiatische Handel über die Häfen im Westen. Die beiden besuchten nun Unternehmer, die diese Konsequenzen besonders hart spüren. Und kamen mit einem skeptischen Fazit zurück: Der Handelskrieg könne die Konjunktur bald einbrechen lassen „und ein riesiges Loch in den Haushalt von Kalifornien reißen. Fitch bewertet die Anleihen des Bundesstaats nur noch mit der Note AA-. Das entspricht dem Niveau der Tschechischen Republik.“ jetzt lesen
 
 
 
Bahnhof Pofalla
 
Quizfrage: Wie heißt der Chef der Deutschen Bahn? Richard Lutz wäre die richtige Antwort, aber wer weiß das schon. Dabei war es lange ein feststehender Begriff fast wie „Kanzlerin Merkel“ oder „Queen Elisabeth“: Bahnchef Mehdorn, Bahnchef Grube. Dass den Namen Lutz kaum einer kennt, hat einen einfachen Grund, schreibt unser Redakteur Christian Schlesiger: „Lutz mag Konzernchef sein, von Ronald Pofalla aber hängt die Reputation der Eisenbahn in der deutschen Gesellschaft ab.“ Im Hintergrund, so beschreibt es Schlesiger, zieht nämlich der ehemalige Kanzleramtsminister die Fäden. Pofalla steuert die Digitalisierung der Bahn, er verantwortet den Ausbau der Infrastruktur. Wie er dabei vorgeht, konnte Schlesiger mit eigenen Augen beobachten, als er in München einem Gottesdienst zur Einweihung eines ICE mit CSU-Ministerpräsident Markus Söder und Pofalla beiwohnte. „Pofalla neigt den Kopf, spricht das Vaterunser mit. „Amen.“ Vielleicht galt das Stoßgebet ja den immer noch nicht rundlaufenden Klimaanlagen.“ jetzt lesen
 
 
 
Verhängnisvolle Mails
 
Von Fahrverboten bis zu neuen Testverfahren hat der Dieselskandal inzwischen weitreichende Folgen in vielen Bereiche gehabt. Ein Unternehmen aber ist bisher erstaunlich gut weggekommen: Bosch – der Konzern, von dem die Software stammte, mit welcher der Betrug durchgeführt wurde. Das könnte sich nun ändern, schreiben unsere Autoren Martin Seiwert und Annina Reimann. Den beiden ist eine E-Mail in die Hände geraten, die „das Potenzial hat, Deutschlands größten Zulieferer gewaltig unter Druck zu bringen.“ Offenbar haben Bosch-Angestellte die Abschaltfunktion über Jahre mit großer Selbstverständlichkeit programmiert und dabei geholfen, sie vor den Behörden zu verstecken. Die Verstrickungen waren offenbar so tief, dass man selbst bei Bosch schon früh in Zweifel geriet. So zitieren die beiden auch die Frage einer Mitarbeiterin aus dem Jahr 2007 zum eingesetzten „Cycle Beater“: „Wie schlimm muss der sein, dass wir hier sogar die Doku (Beschreibung der Software, Anm. d. Red.) faken?“ Inzwischen kennt sie die Antwort: Sehr schlimm – ja, sogar kriminell. jetzt lesen
 
 
 
Der Sound der Arbeit
 
Sie lesen gerne, das wissen und schätzen wir. Dennoch plädieren wir nicht für Monogamie: Auch akustische Zerstreuung hat ihre Vorzüge. Unser Redakteur Jan Guldner zeigt nun sogar, wie Musik produktiver machen kann. „Der richtige Klang kann müde Büroarbeiter nicht nur wecken, er kann sie auch kreativer machen, kooperativer oder konzentrierter.“ Doch Musik ist nicht Musik, wie Guldner anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse erläutert – für jede Arbeit eignen sich andere Klänge. Insgesamt sieben Soundtracks für Zwecke wie Abschottung, Routinen oder Anregung liefert er gleich mit. Welche Musik allerdings am besten zum wöchentlichen Wiwo-Genuss passt, diese Antwort bleibt auch weiterhin Ihnen überlassen. jetzt lesen
 
 
 
Ein melodisches Wochenende wünscht

Beat Balzli
Chefredakteur WirtschaftsWoche
 
 
 
PS: Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie mir unter agenda@wiwo.de – oder auf Twitter.
 
 
 
 
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