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Sehr geehrte Damen und Herren, | diese Woche widmet sich WELT AM SONNTAG gleich zwei Männern der Union. Mein Kollege Jacques Schuster, unser Politikchef, ist zu Markus Söder, 53, nach Nürnberg gefahren, um ein Interview mit ihm zu führen. Er schreibt mir: „Wie auch immer man zu Markus Söder politisch stehen mag, der CSU-Chef ist im Gespräch immer fesselnd, immer aufschlussreich, stets ein Zeichner weiter Perspektiven und Maler großer Panoramen. Will er Kanzler werden? Er verneint mit unschuldigem Haifischlächeln und sagt gleichzeitig nichts, das er zurücknehmen müsste, sollte ihn die CDU rufen.“ Und meine Kollegin Kaja Klapsa hat Jens Spahn begleitet, den 40-jährigen Bundesgesundheitsminister. Sie fragt nicht nur, was Spahn in der Corona-Krise gemacht hat, sondern auch, was die Krise mit Spahn gemacht hat. Ich wiederum war vor ein paar Tagen bei einem Abendessen, zu dem Armin Laschet, der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen geladen hatte. Spahn ist Laschets Nummer zwei, die beiden treten im Kampf um den Parteivorsitz als Duo an – und damit auch zur Kanzlerkandidatur. So, wie ich die Lage einschätze, vergehen derzeit nur wenige Tage, an denen sich Spahn, der während der Corona-Krise sehr bekannt geworden ist, nicht fragt, warum er eigentlich die Nummer zwei ist. An Laschet vorbei dürfte er kaum noch kommen, das wäre ein Vertrauensbruch. Und den würde die Partei kaum schätzen. Dass Laschet zurückzieht, schien mir zumindest beim Abendessen unwahrscheinlich. Vor einer größeren Gesellschaft gab sich der Ministerpräsident staatsmännisch. Man spürte: Der will es wissen. Gut möglich, dass der Gesundheitsminister in dieser Runde im Berliner Machtkampf am Ende als Fraktionsvorsitzender endet. Was, nebenbei bemerkt, kein schlechter Deal ist, sondern in Spahns Alter ein Sprungbrett. |
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Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre am Sonntag! Bester Gruß
 Johannes Boie Chefredakteur WELT AM SONNTAG
PS: Die Corona-Infektionen nehmen wieder zu. Lesen Sie auch das große Interview im Wissenteil zu neuen, sehr präzisen Erkenntnissen über Folge- und Langzeitschäden der Krankheit. |
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