Es ist wieder Quartalszahlen-Zeit, und der erfahrene Marktbeobachter in mir wappnet sich wieder für weitere schlechte Nachrichten... ...obwohl die ersten Zahlen gar nicht so desaströs aussehen. Zalando beispielsweise hat so schwäbisch gewirtschaftet, dass sich der Gewinn unterm Strich fast verdoppelt hat - obwohl die Umsätze weiterhin stagnieren. Ob das auch für die von Zalando abhängigen Marktplatz-Strategien der Mode-Brands eine gute Nachricht ist, wird sich erst noch zeigen; Robert Gentz hat auf der Hauptversammlung jedenfalls den neuen Fokus auf Partnerschaften mit Premium-Brands noch einmal betont. Noch ein kleiner Disclaimer zum heutigen Marketplace Update: Ich habe euch versprochen, dass ich in der Rubrik "Marktplatz vorgestellt" nur Marktplätze präsentiere, von denen ich neue, spannende und relevante Zahlen bekommen habe. In dieser Woche ist mir das leider nicht gelungen. Deshalb gibt es diesmal kein "Marktplatz vorgestellt". In der nächsten Ausgabe wieder!
Ingrid Lommer Resident Platform Geek der Internet World
Geschäftszahlen: Zalando profitiert von Kostenkontrolle Bei einem leichten Umsatzrückgang verdoppelte sich das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei Zalando nahezu auf knapp 145 Millionen Euro. Obwohl das Geld bei den Kunden alles andere als locker sitzt, reagiert Zalando mit neuen Partnerschaften. Artikel lesen
MARKETPLACE STATS
Share of Voice in der Kategorie "Staubsauger" auf Amazon: Amazon muss tricksen Die Hamburger Amazon-Agentur Remazing wertet exklusiv für das "Marketplace Update" den "Share of Voice" (SoV) in verschiedenen Kategorien auf Amazon aus und bestimmt damit, welche Brands in diesen Kategorien die höchste Sichtbarkeit bei den wichtigsten Keywords auf sich vereinen; organische und Advertising-Reichweite werden dabei zusammen erfasst. Diesmal schauen wir uns eine Kategorie an, in der es unerwartet wild zu geht: In der Staubsaugersparte auf Amazon war im Juli ordentlich Bewegung drin. Viele konkurrierende Brands kämpfen um die vorderen Plätze, und der aktuelle Sieger BuTure kann sich kaum nennenswert vom Verfolgerfeld absetzen. Besonders interessant: Amazon kann mit seiner Eigenmarke Amazon Basics kaum einen Blumentopf gegen die starke Konkurrenz gewinnen. Deshalb setzt der Händler hier einen Trick ein, den sich nur Amazon selbst erlauben kann: Auf der Suchergebnisseite für "Staubsauger" findet sich ganz oben ein Sonderplatz für "Vorgestellte Produkte von Amazon-Marken", in der der Staubsauger von Amazon Basics auftaucht - als erstes Ergebnis. Gegen solche Tricks hat die Konkurrenz, egal wie sehr sie auf Zack ist, eben keine Chance. Mehr zum Auswertungstool Remdash
Welche Lebensmittel- und Getränke-Marken die Erwartungen von Konsument:innen erfüllen. Welchen sie auch in Zukunft vertrauen. Und welche Design-Trends Marken nutzen sollten, um zukunftssicher zu sein.
Step by Step oder All-in im Marktplatz-Business? Joline Seiwert verantwortet erst seit einem guten Jahr das Marktplatz-Geschäft von Purelei, aber gestern konnte sie auf LinkedIn einen großen Erfolg vermelden: Purelei ist - neben der bereits vorhandenen Präsenz auf Amazon und Zalando - auf sieben zusätzlich Marktplätzen gleichzeitig gestartet. Damit hat Purelei so ziemlich das Gegenteil von dem gemacht, was viele Berater und Agenturen ihren Kunden oft raten. Die plädieren nämlich in der Regel für einen vorsichtigeren Test & Learn-Approach, bei dem ein Marktplatz nach dem anderen angeschlossen wird, um Learnings aus einem Projekt ins andere mitzunehmen. Viele Markenhersteller, vor allem so dynamische wie Purelei, haben für ein langwieriges Test-and-Learn dagegen oft keine Geduld. Sie schaffen ein Team für das Marktplatz-Geschäft und das soll dann natürlich auch ausgelastet sein und schnelle Ergebnisse bringen - das geht natürlich mit höheren Einsätzen besser. Wo steht ihr? Team "All In" oder Team "Step by Step"? Zur Diskussion auf LinkedIn
Markus Miklautsch ist in Österreich sowas wie der inoffizielle Mr Amazon. Seit über 20 Jahren ist der Online-Händler und Automatisierungsspezialist eine feste Größe auf den E-Commerce-Bühnen der Alpenrepublik - und Ansprechpartner Nummer 1 für Händlerkollegen und die großen Marktplätze gleichermaßen. Wenn man mit ihm über E-Commerce spricht, bekommt man oft andere (kreativere, innovativere) Antworten als von anderen Beratern. Ein Gespräch mit Markus lohnt sich deshalb eigentlich immer.
Online-Marktplätze vs. Online-Shops: Wer bietet den günstigsten Preis? Amazon, eBay, Otto, Kaufland - sind Marktplätze wirklich günstiger? Dieser Frage ist die Preisvergleichsplattform Idealo in einer Studie nachgegangen. Das Ergebnis: Der Bestpreis stammt nur in 22 Prozent der Fälle von einem Marktplatz. Die niedrigen Preise allein sind offenbar nicht der Grund für den Erfolg von Online-Marktplätzen als Absatzkanal.Mehr auf Internet World
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