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Liebe Leserinnen & Leser,
der Lieferdienst Wolt hat das Kaufverhalten seiner Kundinnen und Kunden ganz genau analysiert. Herausgekommen ist ein verrückter Info- und Zahlenmix, der zeigt, dass z.B. in München der teuerste Artikel 250 Euro kostet, nämlich Oseatra Kaviar. Einen besonders treuen Wolt-Kunden hingegen gibt es in Berlin: Er hat schon 795 Bestellungen über die App aufgegeben und ordert am Tag im Schnitt 2,1 Mal. Welche News es heute aus Einzelhandel und E-Commerce gibt: mehr in unserem Newsletter.
Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß
BILD nannte es am Wochenende "die größte Preiserhöhung aller Zeiten" und gab seinen Leser*innen gleich Spartipps: Die führenden Lebensmittelhändler Aldi und Rewe haben weitere Preiserhöhungen für diverse Produkte angekündigt, andere Händler dürften folgen. Vor allem Molkereierzeugnisse, Fleisch und Wurst sind betroffen, die Preise sollen in den nächsten Tagen um bis zu 30 Prozent steigen. Der Grund für Verteuerung: die höheren Preise, die Aldi seinen Lieferanten zahlen muss. "Seit Beginn des Ukraine-Krieges gibt es Sprünge bei den Einkaufspreisen, die wir so noch nicht erlebt haben", sagte eine Aldi-Nord-Sprecher. Schon vor Kriegsausbruch seien die Preise "über die Produktpalette hinweg" um gut fünf Prozent v.a. wegen der höheren Energiekosten gestiegen, sagte HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. "Die zweite Welle an Preissteigerungen kommt, und die wird sicherlich zweistellig", sagte er weiter.
In Köln eröffnet heute ein Pop-up Store von The Scentist, zu deutsch in etwa "Parfum-Wissenschaftler". Im Hystreet Studio der Aachener Grundvermögen auf der Hohen Straße bietet das Startup vier Wochen lang ein digitales Parfum-Labor. Der Pop-up Store agiert dabei wie eine digitale Space-Station, in der jede*r edle Duft-Ingredienzien schnuppern kann und ein eigenes, unnachahmliches Parfum selbst entwickeln und in Auftrag geben kann, beschreibt The Scentist das Konzept. Jede Parfum-Kreation gibt es nur einmal auf der Welt. Die Macher hoffen, solche digitalen Parfum-Labore bald auch als Shop-in-Shop bei anderen Händlern betreiben zu können.
Nach seinen Jahresergebnissen hat der Online-Möbelhändler Home24 nun auch seinen Geschäftsbericht mit Ergebnissen nach verschiedenen Ländern veröffentlicht. Demnach ist Home24 in Deutschland beim Umsatz auf 351 Millionen Euro (+34%) gewachsen, in der Schweiz waren es 68 Mio. Euro (+15%). Die restlichen 82 Mio. Euro (+18%) verteilen sich auf Österreich, Frankreich, Italien, Belgien und die Niederlande. Für dieses Jahr rechnet Home24 ähnlich wie Rivale Westwing mit sinkenden Umsätzen, hofft allerdings, dass es zusammen mit dem übernommenen Filialisten Butlers dann doch noch für ein Umsatzplus zwischen 2 und 17 Prozent reicht.
MessengerPeople, ein Software-as-a-Service-Anbieter für Messenger-Kommunikation aus München, stellt Selly vor, einen speziellen Chatbot für den E-Commerce. Interessierte Händler können den Chatbot auf unterschiedlichste Bedürfnisse für Beratung, Service und Verkauf anpassen und mit Shopsystemen wie Shopware oder Shopify verbinden. Er ermöglicht das Vorschlagen passender Produkte, das Befüllen von Warenkörben sowie den anschließende Check-out direkt im Chat bei WhatsApp. Der Chatbot soll Händlern und Kunden viel Zeit einsparen, den Verkauf ankurbeln und die Kundenbindung erhöhen. "Die Investition lohnt sich. Bis zu 90 Prozent der Anfragen via Messenger können zum Kauf führen”, sagt MessengerPeople-Geschäftsführer Matthias Mehner.
Der chinesische Fast-Fashion-Onlinehändler Shein steht offenbar vor einer großen Finanzierungsrunde, an der sich prominente Geldgeber wie General Atlantic beteiligen könnten. Dabei peilt Shein eine Bewertung von 100 Milliarden Dollar an. Das wäre mehr als die Unternehmensbewertung von H&M sowie dem Zara-Konzern Inditex zusammen, wie Bloomberg berichtet. Shein gilt als einer der großen Gewinner der Corona-Pandemie und profitierte von den Veränderungen im Einkaufsverhalten weg von stationär hin zu online. Der Umsatz hat sich im Jahr 2020 auf 10 Milliarden US-Dollar mehr als verdreifacht, was Shein zur größten reinen Online-Modemarke der Welt macht. Neuere Zahlen liegen noch nicht vor.
Erstmals bekommt ein US-Standort von Amazon eine Gewerkschaftsvertretung. Die Beschäftigten eines New Yorker Logistikzentrums sprachen sich mehrheitlich für die Gründung einer Interessenvertretung aus. Vor der Abstimmung war nicht mit einem Sieg der Arbeitnehmervertretung gerechnet worden, da keine etablierte Gewerkschaft hinter dem Vorhaben stand. Einer der Hauptverantwortlichen war ein entlassener Ex-Mitarbeiter von Amazon, Christian Smalls. Es fühle sich toll an, gegen ein billionenschweres Unternehmen auf der Siegerstraße zu sein, sagte er nach der Auszählung.
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Im Online-Workshop "Erfolgreiches Design & UX für Shopping-Apps" von mobilbranche.de wird die renommierte App-Designerin Melinda Albert im Mai 2022 verraten, wie Onlinehändler ihre Kund*innen mit hervorragend gestalteten Apps begeistern können.
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Kaufland hat sein System K-Scan mit dem Kund*innen Produkte selbstständig einscannen und bezahlen können, mittlerweile in rund 20 Filialen in Deutschland ausgerollt, berichtet das Supermarktblog. Kommen dabei bislang vor allem von Kaufland bereitgestellte mobile Scanner zum Einsatz, so will das Unternehmen offensichtlich die Self-Scanning-Funktion nun auch auf den Smartphones der Kund*innen bereitstellen: Auf dem Startbildschirm der Kaufland-App taucht bei ausgewählten Filialen die "K-Scan"-Option auf, mit der sich Artikel während des Einkaufs auf dem eigenen Smartphone erfassen lassen. Nach der Aktivierung bleibt K-Scan zudem im Hauptmenü dauerhaft verfügbar.
Das Bonusprogramm Payback führt einen neuen Bereich in seiner Android-App ein, in dem User spielerisch Punkte sammeln können. In der "Spielewelt" stehen beliebte Games kostenlos zur Verfügung, Punkte gibt’s für die Spielzeit. "Die Nachfrage nach Games bei Payback war sehr groß und schon die ersten Tage zeigen, dass sich die Payback Spielewelt mit zu einer der beliebtesten Kategorien in unserer App entwickelt. Wir können nicht nur bestehende App-Nutzer:innen stärker binden, sondern machen die Payback-App auch für weitere, jüngere Zielgruppen interessant", sagt Payback-Manager Nico Winkelhaus. Technologiepartner ist die AppLike-Tochter adjoe aus Hamburg.
Der schwedische Zahlungsanbieter Klarna hat die Übernahme des Preisvergleichportals PriceRunner erfolgreich abgeschlossen. Die Technologie von PriceRunner soll die Klarna-App nun um Preisvergleiche und Produktreviews ergänzen. David Fock, Klarnas Chief Product Officer, sagt: "Gemeinsam mit PriceRunner haben wir bereits einige spannende Pläne, wie wir unsere Teams und Technologien schnell integrieren können, um Produkte auf den Markt zu bringen, die das Einkaufserlebnis für die 147 Millionen Kund*innen von Klarna weltweit verbessern. Wir freuen uns darauf, unsere neuen Kolleg*innen bei Klarna willkommen zu heißen." Klarna will dadurch Amazon, Google und Facebook noch stärker Konkurrenz machen.
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