Laden...
| |||
28. November 2016 Liebe Frau Do, es war ein komisches Gespräch. Im August 2015 saß ich bei Peter Hintze im Büro im Bundestag und wir sprachen über den Tod. Der Wuppertaler CDU-Bundestagsabgeordnete berichtete von Komplikationen bei seiner Krebstherapie, es gebe Rückschläge. Er schien gefasst, dachte über seinen Abschied aus dem Bundestag 2017 nach und erzählte, dass er sich ein paar Jahre abseits der Politik wünsche. Hintze, ein Spezialist für feine Ironie, scherzte zum Schluss noch, dass ich doch bitte Verständnis haben möge, wenn er sich ein paar Monate von der Bildfläche zurückziehen müsse. Therapie eben. Nun ist Peter Hintze seinem Krebsleiden erlegen. Eine Zeit nach der Politik hat er nicht mehr. Hintze wurde nur 66 Jahre alt. Eva Quadbeck würdigt einen warmherzigen, leidenschaftlichen und loyalen Politiker, der Helmut Kohl diente, aber auch zu einem Vertrauten von Angela Merkel heranwuchs. Hintze war Merkels Stimme des Westens, der Mann, der ihr die Eigenarten der (westdeutschen) CDU und das Rheinland erklärte. Es ist schon absurd, mit welcher Nostalgie und mit welchem Großmut manch ein Vertreter des politisch linken Spektrums den Tod von Fidel Castro kommentierte. Der "Máximo Líder" der kubanischen Revolution regierte die Insel von 1959 bis 2008 mit brutaler Hand. Ein lupenreiner Diktator, der zumindest anfänglich nicht vor Gewalt, willkürlichen Hinrichtungen und Folter zurückschreckte und Homosexuelle verfolgen ließ. Nun ist der Mann, der elf US-Präsidenten erlebte und über sich selbst mal gesagt hat, "wenn ich wirklich sterbe, wird es niemand glauben", tot. Tobias Käufer blickt auf das Leben des Revolutionsführers. Von einer solchen Belegungsrate kann die deutsche Hotellerie nur träumen. Insgesamt teilen sich in Deutschland 64.291 Gefangene 73.579 Gefängnis-Plätze. Das entspricht einer Belegungsquote von fast 90 Prozent. Die deutschen Gefängnisse sind randvoll, auch weil 3300 Zellen derzeit nicht genutzt werden können. Alleine in NRW sind drei JVA dringend sanierungsbedürftig. Doch die Politik hatte meist anderes zu tun, als sich darum zu kümmern. Ludwig Krause berichtet. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker | |||
Das Wichtigste zum Frühstück | |||
NachrufPeter Hintze – ein politischer Hellseher und BrückenbauerBerlin. Im Wahlkampf 1994 erfand er die "Rote Socken"-Kampagne gegen ein rot-rot-grünes Bündnis, bei Themen wie Sterbehilfe stellte sich der evangelische Pfarrer gegen die Haltung der Kirchen. Peter Hintze war ein Politiker mit Profil mit einer besonderen Beziehung zur Kanzlerin. mehr | |||
Auch interessant | |||
"Polizeiruf"-NachleseBrandts Spiel nimmt dem Zuschauer den AtemDüsseldorf. Am Ende steht Kommissar Hanns von Meuffels ganz alleine gegen alle, verraten selbst von seinem eigenen Freund und Vorgesetzten. Der "Polizeiruf: 110" zum Mitreden. mehr | |||
Ein gutes Gespann3 Monate lesen – nur 2 zahlen! + 15 € Gutschein Ihrer Wahl!Schenken Sie sich oder Ihren Lieben jetzt 3 Monate die Rheinische Post zum Preis von 2! Wir schenken Ihnen also einen ganzen Monat. Und das Tolle: der Bezug endet automatisch, Sie gehen kein Risiko ein. Das eine oder andere Weihnachts-Extra gibt's sogar noch obendrauf: einen 15 € Gutschein Ihrer Wahl sowie für die ersten 50 Besteller eine Überraschung. Jetzt mehr erfahren! mehr | |||
Um sich von dem Newsletter abzumelden, klicken Sie bitte hier. Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH | Zülpicher Straße 10 | 40196 Düsseldorf Impressum | Datenschutz |
Laden...
Laden...
© 2025