Plus: Schmackhafte Rezepte für die Fastenzeit
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Foto: GettyImages/visionandimagination.com
Guten Tag,

wenn ich mit meinem Mann auswärts essen gehe, erleben wir regelmäßig folgende Situationen: Ich bestelle ein Bier, mein Mann ein Glas Wasser. Das Bier wird am Ende automatisch vor ihm abgestellt, das Wasser vor mir. Ich bestelle nach dem Essen einen Espresso, er nichts. Trotzdem bekommt er den Kaffee serviert. Ich bestelle beim Thailänder das scharfe Curry, er das milde. Serviert wird es uns genau andersherum. Ist kein großes Problem, wir schieben uns die Sachen einfach so hin, wie wir sie bestellt hatten und fertig. Trotzdem frage ich mich in solchen Momenten, ob unser Bestellverhalten wirklich so ungewöhnlich ist. Oder sind einfach nur die Klischees in den Köpfen der Servicekräfte so hartnäckig verwurzelt?

Dass ich lieber scharf esse als er, ist jedenfalls keine Ausnahme, weiß ich seit meinem Gespräch mit Ed Currie. Er züchtet die schärfste Chili-Schote der Welt, Pepper X. »Frauen vertragen Schärfe oft besser als Männer«, sagt er – und hat mir auch erklärt, warum. Nicht nur das: Er erläutert detailliert, wie der Körper auf Capsaicin reagiert, den Stoff, den wir als Schärfe wahrnehmen, und weiß, was wirklich gegen das Brennen im Mund hilft, hat man mal zu viel davon erwischt. Milch ist es jedenfalls nicht!

Curries Beschreibungen der Qualen, die er nach dem Verzehr seiner Pepper X durchleidet, wirken ziemlich abschreckend – aber er ist von den gesundheitlichen Vorteilen überzeugt. Überhaupt steckt sein Enthusiasmus für scharfe Schoten allein beim Lesen an. Wenn Sie das Hochgefühl, das ihm scharfe Chili geben, ebenfalls erleben wollen, aber empfindlich auf Schärfe reagieren, verzagen Sie nicht: Currie erklärt im Interview auch, wie sich scharf essen zu Hause trainieren lässt:

»Frauen können mit Schärfe besser umgehen als Männer«
Zum Interview
Mal sehen, ob sich auch mein Mann davon überzeugen lässt. Vielleicht bestellen wir das nächste Mal einfach beide das scharfe Curry. Und keine Servicekraft muss mehr in eine Geschlechter-Klischee-Falle tappen.  

Herzliche Grüße
Maria Sprenger
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GESCHICHTEN UND REZEPTE
Diese Woche zum Genießen

Rezepte für die Fastenzeit
Unsere besten Ideen für den achtsamen Genuss, egal ob Sie auf Fleisch, sämtliche tierische Produkte oder Süßes verzichten: von der Bohnensuppe und veganen Kohlrouladen bis hin zu Kartoffelgulasch und Knödeln mit Rostgemüse-Sauce.
Zur Rezept-Sammlung

Kalbsfilet in Basilikumsud mit jungem Gemüse
Junges Saisongemüse macht sich in diesem Gericht gut als farbenfroher Begleiter. Das Kalbsfilet wird in einem Basilikumsud serviert und kann auch durch Hühnerbrust oder Kaninchenrücken ersetzt werden.
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Italienischer Stängelkohl mit deutschen Kartoffeln und libanesischem Labneh
Unser Kochkolumnist gibt dem Stängelkohl, den Cime di Rapa, einen orientalischen Twist, indem er ein Sesam-Chili-Crunch, Kartoffeln und Labneh dazu serviert.
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Amarettini, aber vegan
Aquafaba, das Abtropfwasser gekochter Hülsenfrüchte, ersetzt in der tierfreien Küche Eiweiß. Tohru Nakamura hat damit das italienische Süßgebäck Amarettini ausprobiert.
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So ein Käse
Und was gibt’s zum Nachtisch? Wir haben Künstlerinnen und Künstler gebeten, Käseteller zu gestalten. Die Ergebnisse sind ­alles andere als Wurst.
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»Ich rate den Leuten: Geht zum Discounter!«
Thilo Bode, Gründer der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch, spricht im Interview darüber, wie Verbraucher im Supermarkt getäuscht werden und warum teure Bio-Produkte nicht automatisch besser sind.
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Gruß aus der Küche

Ist Essen im Gehen ungesund?
Vielen Menschen bleibt nur wenig Zeit für eine ausgiebige Mittagspause. Erfahren Sie hier, ob das Essen im Gehen tatsächlich ungesund ist.
Zur Antwort
Haben Sie Anregungen? Oder eine Frage für den »Gruß aus der Küche«? Kontaktieren Sie mich unter dasrezept@sz-magazin.de

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