Liebe Frau Do, die Welt ist in Unruhe, Europa in grundsätzlichen Fragen gespalten wie nie, und an der Spitze der deutsch-französischen Achse stehen zwei Politiker, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Hier Bundeskanzlerin Angela Merkel, 63 Jahre alt, dienstälteste Regierungschefin in Europa. Nüchtern, abwägend, pragmatisch. Dort Emmanuel Macron. 40 Jahre jung. Popstar der Politik. Ungestüm. Visionär. Voller Dynamik. Und die beiden sollen es nun richten? Bei der Karlspreisverleihung in Aachen habe ich erstmals beide Politiker zusammen erlebt. Einen Draht zueinander haben sie nicht. Beim Glas Armagnac fragte Macron seinen deutschen Freund Daniel Cohn-Bendit noch am Abend vor der Verleihung, warum Merkel so zurückhaltend sei. Er wisse es nicht, sagte der Grüne. Dabei braucht Europa Merkel und Macron. Eine Kombination der beiden Ansätze wäre gut für die EU. Mercron! Hier geht‘s zum Text. In Aachen fühlte sich auch NRW-Ministerpräsident Armin Laschet pudelwohl. Nicht nur, weil er in der Karlsstadt zuhause ist, sondern auch, weil der leidenschaftliche Europäer und frühere Straßburger Parlamentsabgeordnete viele Protagonisten des politischen Europa gut kennt. Er scherzte mit EZB-Chef Mario Draghi, herzte Ratspräsident Donald Tusk und diskutierte mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko. Leutselig ist er, humorvoll und angenehm unprätentiös. Es fällt schwer, Armin Laschet nicht zu mögen. Aber ist er auch ein guter Politiker? Thomas Reisener gibt die Antwort. Schule, Uni, Einstieg in den Job: Bis zum 23. Lebensjahr tun wir uns leicht, neue Freunde zu finden. Aber dann verlieren wir statistisch gesehen alle zehn Jahre einen guten Freund aus den Augen, und es kommt kein neuer mehr hinzu. Das jedenfalls sagt der Psychotherapeut und Freundschaftsforscher Wolfgang Krüger. Erwachsene tun sich schwer damit, neue Beziehungen zu knüpfen. Deshalb gibt es nun auch Online-Portale für die Suche nach Freunden. Marlen Keß hat zwei Menschen getroffen, die sich über eine Online-Anzeige kennengelernt haben und beste Freundinnen geworden sind. Sie ist charmant, lustig, ziemlich bodenständig und wohl auch deshalb die meistgebuchte Moderatorin von Veranstaltungen in Deutschland. Wir haben Fernsehstar Barbara Schöneberger getroffen und mit ihr über ihre Musik, Helene Fischer und graue Haare gesprochen. Hier geht es zum Interview. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |