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9. Februar 2018 Liebe Frau Do, seit Mittwoch ist klar, dass Martin Schulz Außenminister werden will - seit gestern Abend wiederum ist klar, was in Amtsinhaber Sigmar Gabriel vorgeht: "Was bleibt, ist eigentlich nur das Bedauern darüber, wie respektlos bei uns in der SPD der Umgang miteinander geworden ist und wie wenig ein gegebenes Wort noch zählt", sagte Gabriel. In der Union herrscht unterdessen Galgenhumor. Immerhin habe die CDU-Vorsitzende in dieser Koalition mit der SPD das Kanzleramt retten können. Doch der Unmut in der CDU über den Verlust des prestigeträchtigen Vetoressorts, des Finanzministeriums, ist groß. Und er wird teilweise offen kommuniziert. Dass Angela Merkel dagegenhält, schon früher habe die SPD die Ministerien für Arbeit, Finanzen und Äußeres bekommen, ist wohlfeil. Das war 2005. Damals hatte die SPD 34 Prozent der Stimmen bei der Bundestagswahl erhalten und lag fast gleichauf mit der Union. 2017 lag die SPD bei 20 Prozent. Kritik an der Kanzlerin kommt auch aus dem Ausland. Die liberale „Neue Zürcher Zeitung“ kommentiert die mögliche Groko so: „Unter dem dominierenden Einfluss der SPD ist der Koalitionsvertrag geprägt vom Geist der Rückwärtsorientierung, des Korrigierens vermeintlicher, in der Vergangenheit zugelassener Fehlentwicklungen. Wenn man überhaupt eine gemeinsame Vision erkennen will, dann das Ziel, die vor 15 Jahren beschlossenen Wirtschaftsreformen der Ära Schröder zurückzudrehen: Deutschland schreitet vorwärts in die Vergangenheit.“ Ähnlich sehen das manche Christdemokraten. Kristina Dunz beschreibt das Stimmungsbild in der CDU. Auf der anderen Seite der Groko richten sich die Blicke auf Andrea Nahles. Die 47-jährige Literaturwissenschaftlerin, die in ihrer Abizeitung als Berufswunsch „Hausfrau oder Bundeskanzlerin“ angab, ist nun kommende Vorsitzende der SPD. Und Nahles präsentiert sich längst nicht mehr als Bürgerschreck. In ihrem ersten Fernsehauftritt als designierte Chefin gab sie sich staatsmännisch, freundlich, gelassen. Sie bezeichnete den damals von ihr mitbetriebenen Sturz des Parteivorsitzenden Franz Müntefering als ihren größten Fehler. Von der jungen Juso-Vorsitzenden, die den Weg in den demokratischen Sozialismus propagierte und in krachledernen Reden die Herren „Schröder und Clement“ politisch kaltstellen wollte, distanziert sie sich milde lächelnd. Nahles ist politisch in die bürgerliche Mitte gerückt, wie so viele einstige Linke. Damit wird sie zur ernsthaften Konkurrenz für die Union. Jan Drebes schaut auf die Hoffnungsträgerin der SPD und die übrigen Personaldebatten bei den Genossen. Rund 15.000 Euro kostet der Veedelszoch im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim, der größte und einer der traditionsreichsten Stadtteil-Züge in der Landeshauptstadt. 40 Gruppen, 1500 Aktive und Zehntausende Zuschauer werden am Sonntag ab 11.11 Uhr dabei sein. Nach zwei Stunden ist dann alles vorbei. Doch hinter den Kulissen wird seit einem Jahr gewerkelt, organisiert, geplant. Was alles beachtet werden muss, wenn man einen Karnevalszug durchführen will, haben Jörg Isringhaus und Christian Schwerdtfeger vor Ort recherchiert. Helau! Ihr Michael Bröcker | ||
Das Wichtigste zum Frühstück | ||
Dicke Luft in der SPDSigmar Gabriel rechnet mit Martin Schulz abBerlin. Der Außenminister wirft der SPD-Führung Wortbruch vor, weil er in der neuen Regierung kein Amt erhalten soll. Auch in der CDU regt sich Unmut über das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen. mehr | ||
Nach der Groko-EntscheidungDie Union der UnzufriedenenBerlin. Die CDU hat die Wahl gewonnen und die Koalitionsverhandlungen verloren. Selten gab es so viel Unmut über Kanzlerin Angela Merkel. mehr | ||
Die Genossen und die GrokoEine Partei häutet sichBerlin. Andrea Nahles war gefühlt schon immer da in der SPD. Jetzt steht sie kurz davor, als erste Frau die älteste Partei der Republik zu führen. Sie übernimmt vom Kurzzeit-Heiligen Martin Schulz, dem Krach mit Sigmar Gabriel droht. mehr | ||
Helden des KarnevalsDie UmzugshelferDüsseldorf. Die Veedelszüge ziehen wieder durch das Rheinland. Für das alljährliche Spektakel sind zahlreiche Helfer nötig. Hier stellen wir exemplarisch die Karnevalisten des "Förderkreises Saubande" vor. mehr | ||
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