Liebe Frau Do, manch ein Mittzwanziger in der Jungen Union mag sich am Montag noch gefragt haben: „Friedrich wer?“ Doch der 62-jährige ehemalige Unionsfraktionschef Friedrich Merz ist für viele CDU-Mitglieder eine Verheißung. Und er hat echte Chancen auf den Vorsitz der Partei, wie selbst NRW-Ministerpräsident Armin Laschet einräumte. Vorsichtshalber beendete der Düsseldorfer Regierungschef wohl auch deshalb gestern Spekulationen über eigene Ambitionen. Laschet lässt Merz vorbeiziehen - nur Jens Spahn will sich dem Star des Wirtschaftsflügels nicht geschlagen geben. „Klar. Ich trete an“, sagte Spahn gestern Abend beim „Ärzte Treff“ der Rheinischen Post und der Apobank. Und er erwähnte beiläufig, dass ein Generationenwechsel nur mit ihm, dem 38-Jährigen, möglich sei. Einen Verzicht auf die Kandidatur schloss er aus. So buhlen Merz und Spahn um konservative, wirtschaftsnahe Mitglieder. Und Annegret Kramp-Karrenbauer, die die CDU-Frauen und den Sozialflügel hinter sich weiß, könnte die lachende Dritte sein. Über den Tag zwei nach dem Beben in der Union berichten Gregor Mayntz und Max Plück. Die Beziehung zwischen Armin Laschet und Friedrich Merz analysieren Martin Kessler und Thomas Reisener. Meinen Kommentar zu Merz‘ erstem öffentlichen Auftritt lesen Sie hier. Der Friedrich Merz der Grünen heißt Robert Habeck. Der Grünen-Chef wird in der Partei gefeiert und im Volk mit hohen Erwartungen auf Erneuerung in der Politik versehen. Birgit Marschall hat mit dem Philosophen im Parteiamt über den Umbruch in der CDU und mögliche neue Jamaika-Verhandlungen im Bund gesprochen. Heute ist Allerheiligen. Und viele Katholiken nutzen den Feiertag vor Allerseelen, um die Gräber ihrer verstorbenen Angehörigen zu besuchen und zu pflegen. Der Tod ist heute präsent in vielen Familien, es wird getrauert. Aber wie gehen Kinder mit dem Verlust ihrer Geschwister oder Eltern um? Anders jedenfalls als Erwachsene. Aber auch sie brauchen Hilfe. Nur gibt es davon zu wenig. Marlen Kess über ein unterschätztes Thema. Herzlichst Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |