Plus: Tipps für ein emotional stressfreies Weihnachtsfest
szmtag
Sollte der Newsletter nicht angezeigt werden, klicken Sie bitte hier
Illustration: Chiara Brazzale
Guten Tag, 

»Es war in unseres Lebensweges Mitte / als ich mich fand in einem dunklen Walde«. Dante, Göttliche Komödie, 700 Jahre alt. Aber absolut zeitgemäß. Dantes Worte können einem durchaus einfallen, wenn man Menschen beobachtet, die so mit Mitte 40, knapp 50 plötzlich ins große Grübeln geraten. Lebe ich das richtige Leben? Müsste alles ganz anders laufen? Was habe ich falsch gemacht? Kann ich überhaupt noch was ändern? Und warum sehe ich gerade den Wald vor lauter Bäumen nicht?

Ja, wenn die Fragen sich häufen, kann der Wald tatsächlich ganz schön dunkel werden. Vor Kurzem hat mein Kollege Marc Baumann (Mitte 40) das Rennradfahren angefangen. Er wusste gar nicht recht, wieso. Musste offenbar einfach sein. Und als er gerade seine nagelneue Rennrad-Ausrüstung auspackte, stand er plötzlich da und fragte sich: Oha, neuer Sport, viel zu teures Equipment, radikaler Neubeginn, ist sie das, die vielbeschworene Midlife-Crisis? Welche Lücke versuche ich denn da zu füllen? Dieser Frage wollte er lieber nicht allein auf einem schmalen Fahrradsattel am Landstraßenrand nachgrübeln, deshalb hat er sich mit Fachleuten unterhalten.

Baumann hat Mediziner gesprochen, die das Phänomen einordnen können (»Es gibt im Lebensabschnitt zwischen 40 und 50 eine nachweislich große Menge an psychischer Belastung.«), er befragte Menschen, die ihm erklärt habwn, was die Midlife-Crisis in ihnen ausgelöst hat (»Die Angst, nicht mehr genug Zeit zu haben. Früher gab es immer so viel Zukunft, heute nicht mehr.«). Er hat darüber nachgedacht, was diese Lebensmittenkrise mit Menschen anstellt, und nachgefragt, wie man sie konstruktiv an- und vielleicht sogar gestärkt daraus hervorgehen kann.

Falls Sie selbst gerade ein bisschen im Wald stehen oder falls Sie jemanden kennen, dem es so geht, dann lesen Sie Marc Baumanns Erkundung. Sein Artikel wird Ihnen helfen, er wird Perspektiven aufzeigen – und Ihnen auf jeden Fall sehr deutlich das Gefühl geben: Sie sind nicht allein. Sie müssen ja nicht gleich anfangen, Rennrad zu fahren.

Vorsicht, Krise
Zum Artikel
Schöne Grüße
Max Fellmann
P.S.: Sie sind noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk? Überraschen Sie Ihre Freunde oder Ihre Familie dieses Jahr doch mit einem Geschenk für jeden Tag: einem Gutschein für die digitale SZ.
ANZEIGE
Tipps und Ideen
Unsere Empfehlungen

»Warum setze ich mich dem eigentlich noch aus?«
Wünsche, Enttäuschungen, Streit, Einsamkeit: Es gibt kaum ein emotional dichteres Fest als Heiligabend. Fünf Therapeutinnen und Therapeuten erklären, wie man dringende Fragen und dauerhafte Probleme lösen kann.
Zum Artikel

Ein Steak aus dem Garten
Der Hauptdarsteller eines Gerichts muss nicht immer vom Tier stammen. Das beweist unser Kochkolumnist mit seinem glasierten Butternut-Kürbis-Steak, das er fürs Weihnachtsmenü mit cremigem Spinat und knusprig gebackenen Zwiebelblättern festlich in Szene setzt. 
Zum Rezept

»Man sollte aus Spielzeug keine Wissenschaft machen«
Die Spielzeugwünsche von Kindern stehen oft im Gegensatz zu dem, was die Eltern als pädagogisch wertvoll erachten. Ein Erziehungswissenschaftler erklärt, warum auch Barbies ihr Gutes haben können – und weshalb es nicht schlimm ist, wenn Kinder an Weihnachten alle Geschenke auf einmal aufreißen.
Zum Interview

Der Polarlicht-Express
3000 Kilometer in 40 Stunden: Mit dem Nachtzug geht es von Innsbruck über München nach Kiruna, die nördlichste Stadt Schwedens. Tatsächlich kann man so zu einem der besten Orte der Welt fahren, um Polarlichter zu sehen. Eine erstaunliche Reise in die Dunkelheit.
Zum Artikel
ANZEIGE
SZ-Plus-Podcast
Wer ist Joni? Meine Suche nach einem Phantom
Die SZ-Journalistin Christiane Lutz erhält eine ungewöhnliche Mail. Die Absenderin ist ein 12-jähriges Mädchen: Joni. Sie hat Schreckliches erlebt, niemand scheint sich um sie zu kümmern. Christiane muss Joni helfen! Hören Sie Folge 1 des neuen Podcasts des SZ-Magazins kostenlos und Folge 2 mit SZ-Plus.
Zum Podcast
Noch einfacher leben!
Einfach kleben
Wer gerade viele Geschenke einpackt, freut sich über diesen kleinen Tipp: Markieren Sie das Ende des Klebebands auf der Rolle mit einer Büroklammer. Spart Ihnen einiges an Gefummel.
(Illustration: Chiara Brazzale)
Haben Sie Anregungen? Oder einen Lifehack, den Sie teilen wollen? Kontaktieren Sie mich unter einfachleben@sz-magazin.de

Hier können Sie den Newsletter weiterempfehlen.
Alle Newsletter im Überblick

Ihre Newsletter verwalten
Entdecken Sie unsere Apps:

Folgen Sie uns hier:



Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München
Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777
Copyright ©Süddeutsche Zeitung GmbH. Artikel der Süddeutschen Zeitung lizenziert durch DIZ München GmbH. Weitere Lizenzierungen exklusiv über www.diz-muenchen.de
Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com.
Wenn Sie den „einfach leben!“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, klicken Sie bitte hier.
Datenschutz | Kontakt | Abmeldung