Liebe/r Leser/in,

auch in dieser Woche haben wir für Sie wieder spannende Informationen aus Wissenschaft und Gesundheit gesammelt. Wir informieren Sie über neue Erkenntnisse bei der Behandlung von Jugendlichen und Kindern mit Kopfschmerzen und weisen auf einen erstaunlichen Beleg für die Nützlichkeit der Bienen hin. Wie heißt es doch? Bee better.

Neues aus Wissen und Gesundheit

1. Migräne-Prophylaxe ohne Wirkung

Medikamente zur Vorbeugung von Migräne bei Kindern und Jugendlichen sind kaum wirkungsvoller als Placebo-Therapien. Das ist das ernüchternde Ergebnis einer Metaanalyse von 23 Studien an 2200 Patienten. Wirksamer, als dauerhaft Medikamente einzunehmen, seien gesundheitsfördernde Maßnahmen wie gesunde Ernährung, Bewegung und Entspannung sowie ausreichender Schlaf und ein bewusster Umgang mit dem eigenen Körper, sagt Boris Zernikow von der Universität Witten/Herdecke. Die betroffenen Kinder müssten vor allem lernen, die Migräneschübe früh zu erkennen und rechtzeitig Schmerzmittel einzunehmen.

Foto der Woche: Mach das Nest, die Gäste kommen

Ob in der Uckermark, im Schwäbischen, in Oberbayern oder, wie hier, nahe dem Neusiedler See in Österreich – in Mitteleuropa bereitet man sich auf die Ankunft der Störche vor oder begrüßt sie bereits. An vielen Orten erneuern engagierte Storchenfreunde die Nester, säubern und desinfizieren sie. Vielen Tieren scheint es, möglicherweise bedingt durch den Klimawandel, bei uns immer besser zu gefallen. In Rust am Neusiedler See, wo das Foto entstand, überwintern seit zehn Jahren drei Exemplare, und im vergangenen Jahr blieben zwei Jungstörche gleich da. Sie waren zu spät geschlüpft, um noch mit den anderen abzureisen.

2. Bienen steigern den Umsatz

80 Prozent der weltweit produzierten Mandeln stammen aus Kalifornien. Zwei Millionen Bienenvölker bestäuben die Blüten der Mandelbäume – und sind wohl auch in Zukunft unverzichtbar. Amerikanische Forscher fanden heraus, dass eine neue selbstbestäubende Mandelsorte (die ohne Bestäuber auskommt) höhere Erträge liefert, wenn Bienen die Befruchtung unterstützen. Die Bäume bekamen 60 Prozent mehr Fruchtansätze und produzierten 20 Prozent mehr Mandelmasse. Vielen Farmern sei nicht klar, dass sie mit solchen Sorten zwar auf Bienenvölker verzichten können, gleichzeitig aber auch auf einen Teil ihres Ertrags, sagen die Forscher.

3. Befrei dich!

Die Psychologie zeigt neue Wege auf, wie wir negative Prägungen aus der Kindheit überwinden können – und so zu mehr Selbstwertgefühl, Zufriedenheit und Gelassenheit gelangen. Therapeuten versprechen, dass wir uns von den Zwängen der Vergangenheit befreien, wenn wir bereit sind, hart an uns zu arbeiten. In der Titelgeschichte des aktuellen FOCUS-Hefts erklären Fachleute, wie das geht, wie Sie schädliche Muster erkennen und durch neue ersetzen.