Neues zu Filmen, Streaming und Fernsehfilmen
 ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
szmtagiomb_np
Zur optimalen Darstellung empfehlen wir Ihnen die Browserversion
23. Februar 2023
SZ Film
Paul Katzenberger
Autor des SZ Film-Newsletters
SZ Twitter Mail
Guten Tag,
die Berlinale zieht derzeit wieder viel Aufmerksamkeit auf sich. Das ist, wie immer bei den großen Festivals, nicht nur wegen des Programms der Fall, sondern auch wegen der Promis. Denn wenn sich – wie in diesem Jahr - Größen des Filmgeschäftes wie Steven Spielberg (SZ Plus), Helen Mirren oder Kristen Stewart auf dem roten Teppich zeigen, hat das natürlich großen Schauwert. Die gezeigten Filme gehen an der breiten Öffentlichkeit hingegen oft erst mal vorbei, denn sie sind meist nur mit Zeitverzögerung im Kino oder als Stream zu sehen.

Das ist bei der ZDF-Serie "Der Schwarm" (SZ Plus) anders. Die Verfilmung von Frank Schätzings gleichnamigen Sci-Fi-Thriller-Roman feierte auf der Berlinale ihre Premiere und ist jetzt schon in der Mediathek des ZDF abrufbar.

Das erklärt neben dem Umstand, dass Schätzings Buch ein Weltbestseller mit Millionenauflage ist, das riesige Interesse unserer Leser an dem TV-Achtteiler. Das Buch galt zudem lange Zeit als unverfilmbar: zu komplex, zu wissenschaftlich, zu lang.

Das ZDF nahm das stolze Budget von 44 Millionen Euro in die Hand, um es doch zu versuchen, doch die Resonanz fällt miserabel aus. Schätzing selbst gab sich kurz vor der Berlinale unzufrieden mit der filmischen Umsetzung seines Werkes: "Manches ist kinoreif", sagte er, "anderes rühr- und redseliges Beziehungskisten-TV. Es pilchert mehr, als es schwärmt".

Unser Kritiker Gerhard Matzig ist in seiner Besprechung von der absehbaren und glatt gebügelten Handlung des "Schwarm"-Films noch ernüchterter als der Schöpfer: "Aus den 1000 Seiten des Buches wurden erst alle komplizierten Wissenschaftsaspekte gestrichen (500 Seiten weniger), dann der Humor (100 Seiten weniger), dann die Action (300 Seiten weniger) - aus den verbleibenden 100 Seiten wurde alles getilgt, was nicht divers ist." Und dazu, so Matzig, gehörten leider auch jene alten weißen Männer, die dem Buch als Figuren sehr gutgetan hätten.

Wie man eine komplexe Materie filmisch gelungen umsetzt, demonstriert der Thriller "Missing", der heute in die Kinos kommt. Der Film folgt June (Storm Reid), die ihre verschwundene Mutter mit digitalen Hilfsmitteln ausfindig zu machen versucht und dabei in einem Zwischenreich von realer und virtueller Realität immer wieder vor neuen Herausforderungen steht. "Das macht den Krimi zu einer aufregenden Schnitzeljagd, bei der vieles, was June sukzessive aufdeckt, weder für sie noch für den Zuschauer ansatzweise vorherzusehen ist", schreibt unsere Kritikerin Doris Kuhn. "Und doch ist jede Enthüllung, einmal sichtbar gemacht, meistens nachvollziehbar."

Wir wünschen Ihnen interessante Erfahrungen beim Lesen und Schauen.
Ihr Paul Katzenberger
Autor des SZ Film-Newsletters
SZ Twitter Mail
Folgen Sie mir.
Jahresabo ab 99 € + SZ Mütze geschenkt
Beim Kauf eines Jahresabos erhalten Sie eine SZ Mütze gratis dazu.
Jetzt bestellen
Das sollten Sie sehen
"Missing" im Kino
Siri, ruf die Polizei
Der Thriller "Missing" zeigt eine Tochter, die online den Spuren ihrer verschwundenen Mutter folgt. Gruselig ist vor allem, wie viel sie dabei entdeckt.
Zum Artikel Pfeil
"Wann wird es endlich so, wie es nie war" im Kino
Kindheitssouvenirs
"Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war?", hat Burg-Schauspieler Joachim Meyerhoff in seinem Beststeller gefragt. Und Sonja Heiss antwortet: im Kino.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus "Nichts, was uns passiert" in der ARD
In jener Nacht
Nach einer Party wird Anna vergewaltigt. Jonas erinnert sich an einvernehmlichen Sex. Angenehm unaufgeregt erzählt ein ARD-Film davon.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus "The Consultant" auf Amazon Prime
Rette sich, wer kann
Christoph Waltz brilliert in der Rolle eines Unternehmensberaters in der neuen Amazon-Prime-Serie "The Consultant" - einem Lehrstück über moderne Ausbeutung in acht Teilen.
Zum Artikel Pfeil
Neu im Kino & Streaming
Welche Filme sich lohnen und welche nicht
In "Girls Girls Girls" suchen drei Freundinnen in Finnland nach der Liebe. Der großartige Dokumentarfilm "Rosy - Aufgeben gilt nicht" führt an den Ursprung des Kinos zurück und zugleich in eine Zukunft, die ihm offensteht.
Zum Artikel Pfeil
ANZEIGE
Film-News
SZPlus Berlinale
Steven Spielberg: Wer hat Angst vorm Ehrenbären?
Ehrengast Steven Spielberg schenkt der Berlinale einen großen Moment. Im Wettbewerb laufen Filme von Christian Petzold und Angela Schanelec.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus Nachhaltiges Streaming
Wie die Lieblingsserie nicht zum Stromfresser wird
Streaming verbraucht viel Energie - und damit Strom und CO₂. Was man für Geldbeutel und Umweltbilanz tun kann, wenn lineares Fernsehen keine Alternative ist.
Zum Artikel Pfeil
SZPlus Nachruf auf Nadja Tiller
Kino mit Sex und Intellekt
Als "Das Mädchen Rosemarie" wurde sie berühmt, alle großen Regisseure wollten mit ihr drehen: Zum Tod der Schauspielerin Nadja Tiller, die im Alter von 93 Jahren gestorben ist.
Zum Artikel Pfeil
ANZEIGE
Der besondere Tipp:
SZPlus Sean Penns Ukraine-Doku "Superpower"
Im falschen Film
Sean Penn drehte eine Doku über Wolodimir Selenskij, das erste Interview fand zufällig am Tag des russischen Überfalls statt. Nun feierte der Film "Superpower" auf der Berlinale Premiere.
Zum Artikel Pfeil
Zitat der Woche
"Es ist ein deutscher Film um Gottes Willen, wer stimmt denn dafür?"
Regisseur Edward Berger wundert sich über die vielen Preise für "Im Westen nichts Neues" bei den Baftas.
Empfehlen Sie diesen Newsletter weiter
Schreiben Sie mir, falls Sie Anregungen haben
Zur Startseite von SZ.de

Zur Übersichtsseite der SZ-Newsletter
Ihre Newsletter verwalten

Entdecken Sie unsere Apps:
as
gp
Folgen Sie uns hier:
tw
ig
fb
in
Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Straße 8, 81677 München
Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777
Registergericht: AG München HRB 73315
Ust-Ident-Nr.: DE 811158310
Geschäftsführer: Dr. Karl Ulrich, Dr. Christian Wegner
Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH.
Hinweise zum Copyright
Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse newsletter@newslettercollector.com.
Wenn Sie den „SZ Film“-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden.
Datenschutz | Kontakt