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Liebe Leserinnen & Leser,
wohl jedem von uns sind schon einmal die kleinen Hinweisschilder in einem Laden begegnet, die darauf verweisen, dass Kartenzahlung erst ab einem Betrag von 10 Euro möglich ist. Begründet wird das dann mit den hohen Kosten, die den Händler:innen entstehen. Dumm dann nur, wenn sich der Kunde abwendet, weil er gar kein Bargeld hat und somit der Umsatz ganz verloren geht. Aber was ist eigentlich an dem Kostenargument dran? Das hat Kollege Tobias Weidemann genau recherchiert.
Und nun viel Spaß mit unseren Retail-News,
Ihr Stephan Lamprecht vom Team Location Insider
Die Insolvenz in Eigenverantwortung der KaDeWe-Gruppe wirft die Frage auf, ob sich damit die Chancen auf eine Sanierung oder Übernahme der Kaufhäuser von Galeria verschlechtern. Das sieht Handelsexperte Thomas Roeb von der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg nicht so. Er rechnet nicht damit, dass die weitere Insolvenz etwas an der Situation für die Galeria-Häuser ändert. Zu unterschiedlich seien die Voraussetzungen und zu verschieden das Kerngeschäft.
Nach vorläufigen Zahlen hat Mister Spex im Jahr 2023 ein Wachstum von 6 % erzielt und das Jahr mit einem Umsatz von 223 Mio. Euro abgeschlossen (2022: 210 Mio. Euro). Das Unternehmenswachstum liegt damit innerhalb des prognostizierten Ergebnisses. Das bereinigte EBITDA wird voraussichtlich ebenfalls im Rahmen der Prognosespanne liegen. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen in Deutschland sieben neue Stores eröffnet und damit die Gesamtzahl auf 75 erhöht. Hierzulande konnte der Umsatz sogar um 10 Prozent erhöht werden. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, verfügt es über 110 Mio. Euro an liquiden Mitteln. Weitere Einzelheiten und die Prognose für das Geschäftsjahr 2024 werden am 27. März 2024 veröffentlicht.
Die Unternehmensgruppe The Platform Group, im vergangenen Jahr aus der Fusion mit der Fashionette AG hervorgegangen, geht optimistisch in das Geschäftsjahr 2024. Das Unternehmen erwartet Verbesserungen bei allen wesentlichen Kennzahlen. So wird ein Bruttowarenvolumen von 760 bis 800 Mio. Euro und ein Nettoumsatz von 460 bis 470 Mio. Euro prognostiziert. CEO Dominik Benner spricht selbst von einem „Rekordjahr in Bezug auf Umsatz und Ergebnisse“.
Kaufland führt den neuen Slogan „Hier bin ich richtig“ mit prominenter Unterstützung ein. Testimonials werden Verona Pooth, Motsi Mabuse, Jan Josef Liefers, Olaf Schubert und Enie van de Meiklokjes sein. Die Kampagne betont die Auswahl, Qualität, Frische und niedrige Preise. In den Filialen und im TV wird der neue Claim ab dem 1. Februar sein. Nach dem großen Auftakt mit den fünf Prominenten im Februar startet im Frühjahr die zweite Phase der Kampagne, die von der Agentur „Freunde des Hauses“ entwickelt wurde.
Die Kette John Lewis, eine der Handelsikonen in Großbritannien, erwägt offenbar, in den kommenden fünf Jahren bis zu 11.000 Stellen zu streichen. Das Unternehmen hat kürzlich seine Abfindungsregelungen angepasst. Als Abfindung gibt es ab Februar statt bislang zwei Wochen Gehalt pro Beschäftigungsjahr nur noch eine Woche Gehalt pro Beschäftigungsjahr. Der Personalabbau wird für die Firma also günstiger. Die angespannte Lage bei der Kette, die in der Vergangenheit gerade auch durch besondere Serviceleistungen und Innovationen auffiel, ist wohl auch auf Fehler im Management zurückzuführen.
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