Gude Eintracht-Fans! Da gingen letzten Samstag wohl die Verkaufszahlen von Klosterfrau Melissengeist schlagartig in die Höhe. Oder wie wir in Hessen sagen: Kall, mei Trobbe! Das Spiel gegen Hertha BSC Berlin erinnerte an das Heimspiel der vorletzten Saison mit dem Finale Furioso und dem 120-Sekunden-Doppelpack von Alex Meier zu 4:4. Am Ende stand diesmal ein nicht minder spektakuläres 3:3 auf dem Videowürfel der Arena und die Führung im Spiel wechselte nicht weniger als dreimal. Wie war das noch mit dem âTempel des Spektakelsâ? Noch wichtiger als das Ergebnis oder der Unterhaltungswert (die beiden Trainer fragen wir jetzt mal nicht nach ihrer Meinung), ist die Art und Weise, in der die Mannschaft zweimal zurückkam. Denn die Kovac-Elf erzielte den Ausgleich in der Nachspielzeit nicht allein durch Rebics Flanke und Hectors Kopfball, sondern sie erzwang diesen Treffer regelrecht durch den Einsatz und den Willen, den sie speziell in der letzten Viertelstunde an den Tag legte. âKämpfen und siegen!â kann also nicht nur eine griffige Floskel und ein beliebter Gesang in der Kurve sein - die richtige Mentalität kann in schwierigen Spielen genau die Prozentpunkte ausgleichen, die der Gegner auf dem Papier möglicherweise stärker eingeschätzt wird. Ok, zum Sieg hat es am Ende nicht gereicht, dafür aber zu einem Punkt, der sich wie einer anfühlt. Last but not least war auch das Publikum mit vollem Einsatz dabei, womit für die bisherigen Heimspiele im Frankfurter Stadtwald auch stimmungstechnisch alle verfügbaren Daumen nach oben gehen. Am Samstagnachmittag jetzt also das Spiel beim Aufsteiger aus Freiburg im malerisch gelegenen Schwarzwald-Stadion mit seinem nach Liga-Norm bekanntlich mehrere Meter zu kurzen Spielfeld. Hoffentlich kommt nicht auch die Gastfreundschaft der Badener zu kurz, immerhin feiert die SGE gleich ein doppeltes Jubiläum: So ist die Begegnung gegen den SCF, bei dem auch die Ex-Adler Iggy Ignjovski und Marc Oliver Kempf (derzeit verletzt) unter Vertrag stehen, nicht nur das insgesamt 1.600. Bundesligaspiel der Eintracht, sondern auch das 800. Auswärtsspiel. Zu diesem feierlichen Anlass verzichten wir gerne auf Blumen und warme Worte, wenn wir im Gegenzug die drei Punkte mit an den Main nehmen dürfen. Dann könnte man noch zufriedener in die Länderspielpause gehen, als nach der sehr erfreulichen englischen Wochen mit 7 Punkten und 7 Toren in 7 Tagen ohnehin schon. Hungrig bleiben, Jungs! Kämpfen und Siegen! Euer Online-Team
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