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21. Juli 2017 Liebe Frau Do, nach den jüngsten Verhaftungen deutscher Staatsbürger in der Türkei hat die Bundesregierung ihre Sicherheitshinweise für Reisende verschärft. Das ist zwar noch keine offizielle Reisewarnung, aber dichter dran geht es nicht mehr. Birgit Marschall und Eva Quadbeck berichten. Wer sich den Text auf der Seite des Auswärtigen Amts durchliest, wird vermutlich die Lust auf einen Urlaub im Reich des Despoten Recep Tayyip Erdogan verlieren. Ich jedenfalls habe die Türkei von der Liste potenzieller Reiseziele für mich gestrichen – und ich rate auch jedem entschieden ab, der mich fragt. Dabei würde ich gern mal wieder nach Istanbul fliegen – für mich eine der schönsten Städte der Welt. Doch ein Staat, der willkürlich Menschen verhaften und unter Missachtung rechtsstaatlicher Grundsätze auf unbestimmte Zeit im Gefängnis schmoren lässt, ist keine Reise wert. Parteilose Minister sind selten und verfügen in der Regel eher über Fachkenntnisse als über Stallgeruch und gemeinsame Leichen im Keller. Bei der Ausübung des Amtes kann das hilfreich sein, muss es aber nicht. Meine Kollegen Annette Bosetti und Lothar Schröder haben mit Isabel Pfeiffer-Poensgen gesprochen, der neuen nordrhein-westfälischen Ministerin für Kultur und Wissenschaft. Wenn man die kulturellen Angebote in der Fläche erhalten wolle, müsse das Land stärker Flagge zeigen und die Kommunen unterstützen, sagt die neue Ressortchefin und kündigt an, nicht nur Impulsgeberin sein zu wollen, sondern auch eine Nervensäge. Erinnern Sie sich noch an den Scheich von Nettetal? Im vergangenen Jahr hatte der Besuch des Premierministers von Dubai, Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum, in Nordrhein-Westfalen für Aufsehen gesorgt. Zwei Stunden lang hatte der Scheich damals gemeinsam mit 23 Personen seiner Entourage am Krickenbecker See gelagert. Unter eigens dafür aufgebauten weißen Pavillons. Mitten im Naturschutzgebiet. Jetzt ist der Scheich wieder da und feiert am Samstag seinen 68. Geburtstag. Diesmal soll es, so haben meine Kollegen Christian Schwerdtfeger und Fritz Schubert erfahren, ein Picknick am nördlichen Niederrhein geben. Viel Vergnügen beim Lesen Ihr Stefan Weigel | |
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