(Fotos: Laila Sieber - Sea-Watch.org)
Auch die Crew unseres Suchflugzeugs Moonbird flog gestern gleich zwei Einsätze hintereinander, um nach Booten in Seenot zu suchen. Dabei mussten sie hilflos mit ansehen, wie die EU-finanzierte sogenannte Libysche Küstenwache vor ihren Augen ein Boot mit knapp 70 Personen völkerrechtswidrig in das Bürgerkriegsland zurück schleppte. Das Ganze wurde koordiniert von einem Flugzeug der europäischen Grenzschutzagentur FRONTEX. Laut UNHCR wurden gestern über 300 Menschen illegal zurück nach Libyen gebracht. Von den zahlreichen Booten, die in den letzten Tagen die Ãberfahrt wagten, wurden zwei gestern von der Sea-Watch 3 gefunden und die Personen geborgen, die Passagiere eines dritten Bootes erreichten die Insel Lampedusa aus eigener Kraft. Gleich heute Morgen flog unsere Moonbird erneut das Suchgebiet ab, um nach einem von vier Booten, die die Crew gestern gesichtet hatte, zu suchen, das seitdem aber nicht mehr gesehen wurde. |