Liebe Leserin, Lieber Leser,
Israel war lange mit den Symptomen beschäftigt – Hamas, Hisbollah, Huthis –, seit Freitag attackiert der jüdische Staat den Kern des Problems: die Mullahs auf dem Weg zur Atombombe.
Wie weit die Strecke noch gewesen wäre, ist unklar. Fest steht: Das ohnehin unpopuläre Regime ist massiv geschwächt.
Doch was folgt daraus?
Bislang hat Israel iranische Top-Militärs und Atom-Experten gezielt eliminiert. Jedoch nie, wie jetzt, alle und alles auf einmal: Armeechef, Chef der Luftwaffe, der Revolutionsgarde, Generäle, Atomanlagen, Militärkomplexe, Ministerien, mindestens neun Nuklearwissenschaftler und einer der engsten Berater von Ober-Mullah Ali Khamenei – ausgeschaltet. Khamenei lebt angeblich nur noch, weil US-Präsident Trump seine Tötung untersagte.
Der Führungsnachwuchs ist zwar gesichert. Doch selbst der Geheimdienstchef und sein Vize haben ihre Kommandozentrale nicht lebend verlassen. Dass sie dort gemeinsam waren, beweist, wie unerwartet der Angriff für Teheran kam.
Wer jedoch mitten in seiner Hauptstadt eine Uhr zum Countdown für Israels Untergang aufstellt (angeblich 2040) und wer, wie der 85-jährige Khamenei, am 7. Oktober 2023 die Hamas-Gräueltaten öffentlich lobt, sollte mit Konsequenzen rechnen. |