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| 7. März 2025 | | SZ Ãsterreich |
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| Verena Mayer | | | SZ-Korrespondentin in Wien | |
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Liebe Leserin, lieber Leser, | |
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es gibt ja eine Menge berühmter Zitate über Ãsterreich. Das Land sei eine âkleine Welt, in der die groÃe ihre Probe hältâ, dichtete einst Hebbel. âDa tritt der Ãsterreicher hin vor jeden, denkt sich sein Teil und lässt die andern reden!â, heiÃt es bei Grillparzer. Ãsterreich ist dann oft das kleine, gewitzte Land, das sich gerne hinter den GröÃeren wegduckt. In diese Sammlung passt der Satz, den der Interimsbundeskanzler Alexander Schallenberg (ÃVP) neulich äuÃerte. âWir haben vielleicht keine Atomwaffen, aber wir haben Wolfgang Amadeus Mozart.â Schallenberg sagte ihn auf dem Wiener Opernball, als er gefragt wurde, was ihm das Geschehen rundherum bedeute, und er hatte zwischen tanzenden Paaren, Blumen und Walzermusik noch eine Ergänzung: Kunst und Kultur seien die österreichische âSoftpowerâ, âdas ist sozusagen unser Flugzeugträgerâ. Man muss zur Verteidigung Schallenbergs sagen, dass er seine eigenwillige Einschätzung vor jener Konfrontation zwischen Trump und Selenskij im WeiÃen Haus abgab, in der viele das Ende der regelbasierten Weltordnung erkannten. Gleichwohl hat der langjährige AuÃenminister damit eine Vorlage für Memes und Spott aller Art geschaffen. Andere mögen den roten Knopf drücken, du, glückliches Ãsterreich, spiele eine âKleine Nachtmusikâ! Nur, dass das überhaupt nicht lustig ist. Ãsterreich befindet sich sicherheitspolitisch wahrscheinlich in einer so kniffligen Lage wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Ein kleines Land zwischen Ost und West, das keinem Verteidigungsbündnis angehört, keine nennenswerte Armee hat und nur darauf vertrauen kann, dass ihm die selbstverschriebene immerwährende Neutralität genügend Schutz bietet. Man könnte es auch magisches Denken nennen. Immerhin gibt es einen Lichtblick. Ãsterreich muss diese Zeitenwende nicht unter einem FPÃ-Bundeskanzler Herbert Kickl bestehen. Einem dezidierten Gegner der EU und der Nato, der selbst die wenigen Kooperationen auf internationaler Ebene, an denen sich Ãsterreich in Sachen Verteidigung beteiligt, zurückgefahren hätte. Kickls Parteifreund, der Europaabgeordnete Harald Vilimsky, machte schon mal klar, was die offizielle Haltung einer FPÃ-geführten Regierung gewesen wäre: In einem Post auf X lobte Vilimsky Trump dafür, dass er Selenskij aus dem WeiÃen Haus ârausgehautâ habe. âGroÃartig!!!â Anfang der Woche hat die neue Dreierkoalition aus Konservativen, Sozialdemokraten und liberalen Neos ihre Arbeit aufgenommen. Der erste Einsatz von Regierungschef Christian Stocker (ÃVP), Vizekanzler Andreas Babler (SPÃ) und AuÃenministerin Beate Meinl-Reisinger (Neos) war der EU-Sondergipfel in Brüssel, als es um die Unterstützung der Ukraine und das Zusammenrücken Europas ging. Die Regierung bekennt sich zur finanziellen Unterstützung der Ukraine, ihr Programm sieht zudem vor, die Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts, also den Richtwert für Nato-Staaten, zu erhöhen. Zwar ist noch nicht klar, wie schnell Ãsterreich diese Ziele umsetzen kann. Aber zumindest will in Wien erst mal niemand das âRequiemâ spielen. | |
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| | Ãsterreichs neue Bundesregierung | |
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| | | | Von der Nebenfigur in den Mittelpunkt | | Christian Stocker sollte eigentlich nur den Job machen, den keiner wollte: Für die angeschlagene ÃVP die Koalitionsverhandlungen führen. Wer ist der neue Bundeskanzler, mit dem niemand gerechnet hat? | | | |
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| | Der neue Finanzminister ist ein linker Ãkonom | | Markus Marterbauer wurde mit Forderungen nach Vermögensteuern und einem Ausbau des Sozialstaats bekannt. Nun soll er als Finanzminister den Haushalt sanieren. Kann das gut gehen? | | | | |
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| | Jetzt müssen sie nur noch gut regieren | | In Wien haben ÃVP, SPà und Neos ein Lebensmotto des Landes befolgt â so lange, bis nun doch eine Koalition zustande gekommen ist. | | | |
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| | | | Das ballert so schön | | Deutschland schickt mit âBallerâ der Wiener Geschwister Abor & Tynna nach fast 20 Jahren wieder ein deutschsprachiges Lied zum Eurovision Song Contest. Wie klingt es? | | | | |
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| | | | Retten, was zu retten ist | | Unfälle, Lawinenabgänge, Vermisstenfälle, Personen in Bergnot â David Kögler ist zuständig für alle Notfälle, die sich auf und neben den Skipisten des Kleinwalsertals ereignen. Unterwegs mit einem Alpinpolizisten. | | | | |
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| | Einmal im Leben: Die Streif abfahren | | Am Starthaus bekommt man automatisch weiche Knie: Dennoch ist die Abfahrt machbar, für gute Skifahrer zumindest. | | | | |
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| | | | Ja, das ist doch ... | | Eine SZ-Redakteurin will sich in Kitzbühel gerade in den Sessellift schwingen, da fällt ihr ein Typ auf, der von hinten fast so aussieht wie Hansi Hinterseer. Und von vorne? | | | | |
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Weitere Neuigkeiten aus und zu Ãsterreich: | |
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| | Premierenkarten für âWaldmeisterâ | | Gut zwanzig Jahre nach der âFledermausâ schrieb Johann Strauss die Operette âWaldmeisterâ, ein Loblied auf die Sinnesfreude. Am Münchner Gärtnerplatztheater feiert das selten gespielte Werk am 10. April Premiere, in der Regie des Niederösterreichers Josef E. Köpplinger. Wir verlosen unter allen Leserinnen und Lesern mit SZ-Abo 15 x 2 Karten. | | | |
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FiÂsiÂmaÂtenÂten Umstände, Sperenzchen Andreas Gassner-Kittel, München Ulrike Koushan, Salzburg
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Es gibt vieles, was Ãsterreich einzigartig macht, zum Beispiel die Sprache. An dieser Stelle veröffentlichen wir Lieblingsbegriffe von Leserinnen und Lesern. Welches österreichische Wort mögen Sie besonders gerne? Verraten Sie es uns bitte per E-Mail an oesterreich@sz.de
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| | Eines wissen fast alle: In Deutschland leben etwa zehnmal so viele Menschen wie in Ãsterreich. Wie sieht es bei anderen Vergleichen aus? Folge 48: Konservative Bundeskanzler
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Leopold Figl, Julius Raab, Alfons Gorbach und Josef Klaus â so hieÃen die Bundeskanzler der konservativen ÃVP nach dem Zweiten Weltkrieg. Von 1970 bis 2000 stellte die SPà die Bundeskanzler, ehe der konservative Wolfgang Schüssel ins Kanzleramt am Ballhausplatz einzog; ihm folgten später Sebastian Kurz, Alexander Schallenberg und Karl Nehammer. Christian Stocker, der seit Montag eine Dreier-Regierung führt, ist der neunte Bundeskanzler der ÃVP. In Deutschland wird voraussichtlich Friedrich Merz der sechste konservative Bundeskanzler seit 1945. | |
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Ãsterreich vs. Deutschland: Wo steht welches Land besser da? Testen Sie jetzt Ihr Wissen im interaktiven Quiz. |
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| | | | Auch ohne Fleisch ein Star | | âAus der österreichischen Küche ist das Stöcklkraut nicht wegzudenkenâ, sagt Elisabeth Grabmer. âIn Oberösterreich servieren wir das Kraut traditionell zum knusprigen Braten. Es ist aber auch ohne Braten ein Star und schnell zubereitet.â Hier verrät die Spitzenköchin aus Grieskirchen bei Linz, wie sie das Stöcklkraut ohne Fleisch auf die Teller bringt â und dazu eine Nussbutter serviert, die duftet. | | | |
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