, welche Faktoren beeinflussen, ob man sich »gut bezahlt« fühlt? Hier lohnt ein kurzer Ausflug in die Organisationspsychologie. Frederick Irving Herzberg arbeitete als Motivationsforscher und Professor für Management an der Universität Utah. Bekannt wurde er vor allem durch sein behavioristisches Modell der menschlichen Bedürfnisse im Job, die er in zwei Faktoren einteilte: in (extrinsische) Hygiene- und (intrinsische) Motivationsfaktoren. Ein Mangel an Hygienefaktoren führt laut Herzberg zu Unzufriedenheit im Job. Man könnte sie also als Grundvoraussetzung für Zufriedenheit bezeichnen. An intrinsische Faktoren kommen sie aber langfristig nicht heran. Wie schnell eine Gehaltserhöhung (Geld=Hygienefaktor) nach anfänglicher Euphorie als Motivator wieder verpufft, haben Sie vielleicht selbst schon erlebt. »Gut verdienen« sei höchst subjektiv, sagte uns auch unser Role Model Marie-Pierre Ducharme im Interview. Kriterien wie die Unternehmensphilosophie, die Work-Life-Balance, die der Job biete, die Kolleginnen und Kollegen oder die Freude an der eigenen Arbeit seien doch weit bessere Kriterien, auf die man achten sollte, »echter Luxus«. Aber natürlich müsse man am Ende des Monats auch in der Lage sein, seine Rechnungen zu bezahlen. Welche Faktoren haben - abgesehen vom Gehalt - Einfluss auf Ihre Arbeitszufriedenheit? Wir freuen uns, wenn Sie sich an der Umfrage von Markt&Technik und Schuh-Eder Consulting beteiligen, um eine Gehaltsformel für die Elektronik entwickeln zu können. Erste valide Ergebnisse möchten wir zur electronica veröffentlichen. Ihre Corinne Schindlbeck Redakteurin (Ltd.) |