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Myanmar-Nachrichten 2/2025

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Aktuelles aus dem Asienhaus

Augenzeugenberichte vom Widerstand: 

Geschichten aus Myanmar nach dem Putsch

Der Militärputsch in Myanmar liegt schon vier Jahre zurück. Er ist weiter eine brutale Zäsur im Leben vieler Menschen. Ein Leben wie zuvor ist nicht mehr möglich. Besonders trifft dies die jüngere Bevölkerung des Landes, deren Leben plötzlich auf den Kopf gestellt wurde. Was haben junge Menschen in dieser Zeit erlebt? Was waren ihre Ziele, ihre Hoffnungen und ihr Alltag? Der erste Teil der Broschüre Augenzeugenberichte vom Widerstand präsentiert die Geschichten von 17 jungen Menschen, die in Interviews in Myanmar aufgezeichnet wurden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der ethnischen Vielfalt des Landes. Die Konflikte sind nicht nur seit dem Putsch davon geprägt. Die Broschüre nimmt die verschiedenen Regionen Myanmars in den Blick und lässt ihre Bewohner:innen zu Wort kommen, um ihre Erfahrungen zu teilen.

Hier geht's zur Broschüre

Aktuelles aus Myanmar

Verheerendes Erdbeben in Myanmar

Am 28.03. wurden die Regionen Mandalay und Sagaing von einem Erdbeben der Stärke 7,7 erschüttert. Inzwischen spricht selbst die Junta von über 2.900 Todesopfern. Weitere Tausende werden noch vermisst, und das Zeitfenster selbst für unvorstellbare Rettungen ist verstrichen.

Während des letzten Freitagsgebets im Ramadan waren besonders viele Muslime in Moscheen versammelt. Viele davon stürzten durch die Erdstöße ein und begruben Dutzende Gläubige unter den Trümmern. Augenzeug:innen berichten von chaotischen Szenen, Hilferufen unter den Trümmern und verzweifelten Versuchen, mit bloßen Händen nach Verschütteten zu graben. Expert:innen gehen davon aus, dass bis zu 10.000 Menschen an den unmittelbaren und langfristigen Folgen dieses verheerenden Erdbebens sterben könnten.

Während Teile des Widerstands rasch einen Waffenstillstand ausriefen, um Rettungsarbeiten zu priorisieren, ließ sich das Militär mehrere Tage Zeit, bevor es – bestenfalls symbolisch – ebenfalls einen Waffenstillstand verkündete. In diesen Tagen kam es zu weiteren Luftschlägen, Hilfsgüter wurden konfisziert, und die Arbeit internationaler Organisationen massiv behindert. Gleichzeitig haben teils starke Nachbeben die ganze Woche angehalten.

Es bleibt entscheidend, den Menschen vor Ort zu helfen. Die Unterstützung für die Bevölkerung in Myanmar muss jedoch in direkter Zusammenarbeit mit lokalen zivilgesellschaftlichen Organisationen erfolgen, die vor Ort unmittelbare Hilfe leisten können.

 

Spendenmöglichkeiten

German Solidarity Myanmar
Myanmar Student Union - ABFSU
Weltfriedensdienst

Für weitere Spendenmöglichkeiten schreibt gerne eine EMail.

Stiftung Asienhaus
Hohenzollernring 52
50672 Köln
myanmar@asienhaus.de

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