Liebe Frau Do, Armin Laschet ist eigentlich ein gemütlicher Mann. Gelassen, gut gelaunt, den genussvollen Seiten des Lebens durchaus zugeneigt. Ein Rheinländer eben, der sich in seinen Gefilden pudelwohl fühlt. Nun könnte der NRW-Ministerpräsident, den viele so lange unterschätzten, aber in der Bundespolitik eine gewichtige Rolle einnehmen: die des Parteivorsitzenden der CDU. Denn dass die angeschlagene Vorsitzende Angela Merkel im Dezember – womöglich nach zwei Niederlagen in Hessen und Bayern – erneut als Parteichefin antritt, wird immer unwahrscheinlicher. Der Chef des mitgliederstärksten Landesverbands spielt dann eine gewichtige Rolle. Er kann den Kanzler machen und etwa eine der beiden CDU-Persönlichkeiten in Lauerstellung, Annegret Kramp-Karrenbauer oder Jens Spahn, auf das Schild heben oder selbst antreten. Laschets Wort hat Gewicht. Wenn er Angela Merkel signalisiert, dass ein Wechsel an der Spitze notwendig wäre, müsste Merkel verzichten. Ein Drittel der Delegierten auf einem Parteitag kommen aus NRW. Doch was will Armin Laschet? Selbst Menschen, die ihn gut kennen, antworten auf diese Frage derzeit vor allem dies: „Sich alles offen halten.“ Kristina Dunz, Eva Quadbeck, Gregor Mayntz und Thomas Reisener beschreiben die Szenarien nach der Niederlage Merkels bei der Fraktionswahl und die Rolle der NRW-CDU dabei. Den Kommentar von unserer Chefin des Parlamentsbüros, Eva Quadbeck, lesen Sie hier. Das eigene Haus ist schon aufgrund der horrenden Preise ein schwer erfüllbarer Traum. Eine Krefelder Familie hatte dennoch ihr Wunschobjekt gefunden, ein sanierungsbedürftiges Haus, das sie unter Denkmalschutzaspekten wieder flott machen wollte. Doch da kam ihnen die Stadt in die Quere und machte kurzerhand ein Vorkaufsrecht geltend. Dabei hatten die Bauherren im Vorfeld den Rat der Verwaltung eingeholt. Carola Puvogel berichtet. Die Veröffentlichung einer bundesweiten Studie über sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche hat Erschreckendes an die Öffentlichkeit gebracht. 3677 Minderjährige sollen zwischen 1946 und 2014 von 1670 Angehörigen der Kirche missbraucht worden sein. Viele Opfer also, aber kaum Täter, die belangt werden, resümiert Jessica Kuschnik. Strafrechtliche Konsequenzen sind kaum noch zu erwarten. Herzlich Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |